Liturgieentwurf für den 13. So. nach Trinitatis

(10.9.2006)

Liedvorschläge:

  1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" Altern.: 168, 1-3
  2. Wochenlied: 343, 1-5 Altern.: 376, 1-3
  3. Lied n.d. Predigt: 379, 1-5 Altern.: 406, 1-4
  4. Schlusslied/-vers: 590, 1-3 „Herr, wir bitten: Komm und segne uns ..." Altern.: 168, 4-6

    Wochensspruch:

    Christus spricht: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.

    Mt. 25,40

    Im Namen...

    Psalm: (Ps. 112,1.5-9)

    Wohl dem, der den Herrn fürchtet, der große Freude hat an seinen Geboten!

    Wohl dem, der barmherzig ist und gerne leiht und das Seine tut, wie es recht ist!

    Denn er wird ewiglich bleiben; der Gerechte wird nimmermehr vergessen.

    Vor schlimmer Kunde fürchtet er sich nicht; sein Herz hofft unverzagt auf den Herrn.

    Sein Herz ist getrost und fürchtet sich nicht, bis er auf seine Feinde herabsieht.

    Er streut aus und gibt den Armen; seine Gerechtigkeit bleibt ewiglich. Seine Kraft wird hoch in Ehren stehen.

    Wohl dem, der den Herrn fürchtet, der große Freude hat an seinen Geboten! Kommt laßt uns anbeten!

    Kyrie:

    Herr, Jesus Christus!

    Wir tragen deinen Namen und sind doch weit davon entfernt, unser festes Vertrauen in dich zu setzen! Jede schwere Erfahrung lässt uns an deiner Macht zweifeln. Jede dunkle Stunde lähmt auch unsere Zuversicht in dich. Warum nur bringen wir so wenig Glauben auf? Herr, erbarme dich!

    Gloria:

    Gott lässt es auch nach einer finsteren Zeit immer wieder hell werden in unserem Leben. Er hat uns nicht im Leid gelassen, Trauer und Schmerz vergingen, Krankheit hat sich gebessert und die Sorgen wogen nicht mehr so schwer. Es ist gut, dass Gott uns durch alles hindurchträgt und in seinen guten Händen hält! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

    Gebet: (Lasst uns beten)

    Gott, wir bitten dich, lass uns in den dunklen Zeiten unseres Lebens nicht allein. Gib und dann die Erinnerung daran, wie oft schon bei uns aus Leid Freude und aus Trauer Lachen geworden ist.
    Auf den leichten Wegstrecken durch unsere Zeit gib uns Dankbarkeit, die nicht vergisst, was du für uns getan hast. Halte uns fest bei dir und beim Vertrauen in dich durch unseren Herrn Jesus Christus.

    Schriftlesung: (Mt. 6, 1 - 4)

    Habt acht auf eure Frömmigkeit, daß ihr die nicht übt vor den Leuten, um von ihnen gesehen zu werden; ihr habt sonst keinen Lohn bei eurem Vater im Himmel.

    Wenn du nun Almosen gibst, sollst du es nicht vor dir ausposaunen lassen, wie es die Heuchler tun in den Synagogen und auf den Gassen, damit sie von den Leuten gepriesen werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon gehabt.

    Wenn du aber Almosen gibst, so laß deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut, damit dein Almosen verborgen bleibe; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten.

    Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halleluja!

    Credo

    Predigt: (1. Mos. 4, 1 - 16a)

    Wir, die Gottes Namen tragen, müssen uns keine angstvollen Gedanken machen, auch wenn wir Gottes Wege mit den Menschen und mit uns selbst nicht begreifen können. Auch im härtesten Geschick, auch da, wo wir an Gottes Gerechtigkeit zweifeln und vielleicht den Glauben loslassen wollen, vollzieht sich Gottes Wille. Und alles, wirklich alles wird zu einem guten Ende kommen.

    Fürbitten: (Lasst uns beten:)

    Guter Gott, wir haben es erlebt: Immer wieder ist auch in unserem Leben aus dem, was böse aussah, Gutes geworden. Noch aus der größten Trauer, dem größten Leid wuchs wieder Zuversicht, Zukunft und Freude.

    Und auch als Christen haben wie es ja erfahren und halten uns daran: Aus dem Ende in Kreuzigung und Sterben, aus Tod und Grab ist unser Glaube an die Auferstehung und das Leben in deiner neuen Welt geworden. Und genau so ging es oft genug schon bei uns selbst: Wir konnten Furcht und Bitterkeit begraben, die Trauer ist vergangen, die Sorgen haben uns nicht mehr belastet, ein neuer Tag voller Hoffnung ist für uns angebrochen.

    Lass uns diese Wunder, die wir erlebt haben, nicht vergessen. Stell sie uns vor Augen, wenn die trüben Gedanken wieder nach uns greifen und uns die Brust abschnüren wollen. Gib uns dann neben der Erinnerung auch ein Gebet, das dich hineinruft in unsere schwere Zeit und ein Lob, das dich über deiner früheren Hilfe preist und sie nicht vergisst.

    Gott, wir bitten dich heute für die Menschen, die ohne dich und deine Fürsorge leben wollen: Schenke ihnen auch den Tag und die Stunde, da du ihnen zu stark wirst und sie sich und ihr Leben dir anvertrauen. Dann bleibe bei ihnen und führe und leite sie durch gute und schwere Zeiten bis an dein Ziel.

    Wir denken heute an alle Orte dieser Erde, an denen Krieg tobt, Menschen unterdrückt, getötet und vertrieben werden. Du siehst das Leid, den Krieg und die Zerstörung von Leben Vertrauen und die Verwüstung von Städten und Landstrichen. Gib auch hier - trotz alles Leids - Vertrauen in dich und lass es nach dunklen Zeiten auch wieder hell werden.

    Gott, wir bitten dich, mache all unsere Zweifel, unsere Befürchtungen und unser böses Erwarten zunichte! Lass den Kreislauf aus Terror und Vergeltung endlich an sein Ende kommen. Bringe überall in der Welt die Waffen zum Schweigen. Gib in allen Ländern der Erde gerechten Frieden, in dem es keine Sieger und keine Besiegten gibt, sondern nur noch das Lob deiner Macht und den Ruhm deines Namens!

    Stille

    Vaterunser

    Abkündigungen

    Segensbitte