Liturgieentwurf zum 4. So. n. Epiphanias

(30.1.2011)

 

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: „Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter „Wochentexte") oder 447, 1-3,7+8

2. Wochenlied: EG 346, 1-4 oder 244, 1-5

3. Lied n.d. Predigt: 366, 1-5 oder 351, 1-4

4. Schlusslied/-vers: 630, 1-3 „Wo ein Mensch Vertrauen gibt ..." oder 351, 6+7

Wochensspruch:

Kommt her und seht an die Werke Gottes, der so wunderbar ist in seinem Tun an den Menschenkindern.

Ps. 66,5

Im Namen...

Psalm: (Ps. 107,1; 2.24-31)

Danket dem Herrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich.

So sollen sagen, die erlöst sind durch den Herrn, die er aus der Not erlöst hat, die des Herrn Werke erfahren haben und seine Wunder auf dem Meer, wenn er sprach und einen Sturmwind erregte, der die Wellen erhob, und sie gen Himmel fuhren und in den Abgrund sanken, dass ihre Seele vor Angst verzagte, dass sie taumelten und wankten wie ein Trunkener und wussten keinen Rat mehr, die dann zum Herrn schrien in ihrer Not, und er führte sie aus ihren Ängsten und stillte das Ungewitter, dass die Wellen sich legten und sie froh wurden, dass es still geworden war und er sie zum erwünschten Lande brachte: die sollen dem Herrn danken für seine Güte und für seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut.

Danket dem Herrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich. Kommt lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, immer wieder geraten wir in Lebenssituationen, in denen nur noch du, dein Wort und deine Zuwendung helfen kann. Heute bitten wir dich, dass wir dann nicht nur bei Menschen, sondern auch bei dir Zuflucht und Beistand suchen und finden. Herr, erbarme dich!

Gloria:

Gott lässt uns nie allein, das wissen wir. Er ist unsichtbar immer in unserer Nähe. Wenn wir ihn rufen, hört er, wenn wir von ihm Kraft erbitten, schenkt er sie uns. Wer sich an ihn wendet, bleibt nicht ohne seine Hilfe. Dank sei ihm dafür! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Himmlischer Vater, wenn wir es auch heute noch wissen, dass du allein heil machen und retten kannst und uns stark machst, alle Schwierigkeiten unseres Lebens zu bestehen, so denken wir doch vielleicht schon Morgen nicht mehr daran, suchen unser Heil in der eigenen Kraft oder in dem, was Menschen uns geben und raten können. Wir erbitten heute von dir den festen Willen, allein bei dir alles zu suchen, was uns in unseren Sorgen und zum Leben hilft und von dir alles zu erwarten durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: Eph. 1, 15 - 20

Darum auch ich, nachdem ich gehört habe von dem Glauben bei euch an den Herrn Jesus und von eurer Liebe zu allen Heiligen, höre ich nicht auf, zu danken für euch, und gedenke euer in meinem Gebet, dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und der Offenbarung, ihn zu erkennen.

Und er gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid, wie reich die Herrlichkeit seines Erbes für die Heiligen ist und wie überschwänglich groß seine Kraft an uns, die wir glauben, weil die Macht seiner Stärke bei uns wirksam wurde, mit der er in Christus gewirkt hat. Durch sie hat er ihn von den Toten auferweckt und eingesetzt zu seiner Rechten im Himmel.

Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halleluja!

Credo

Aus der Predigt: Mt. 14, 22 - 33

Es ist nicht irgendeiner, der uns ruft, sondern der Heiland, der das Ziel kennt, der Steuermann, der weiß, wo Untiefen und Klippen drohen - und er ist da, wenn der Sturm gegen uns steht, wenn uns angst und bange wird, wenn wir verzagen möchten und seinen Auftrag am liebsten über Bord werfen möchten - er ist da! Und in alle Fragen, Ängste und Zweifel hinein hören wir sein Wort: Ich bin's! Und es wird uns ruhig machen, wenn er uns sein „Fürchtet euch nicht" zuruft. Kein Gespenst, er ist's, er, der Herr! Und er hält uns auch dann noch, wenn uns Furcht und Kleinglaube in die Tiefe ziehen wollen und wir sinken wie ein Stein. Er hält uns!

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Herr, unser Gott, so vieles beschäftigt uns in diesen Tagen, vor manchem ängstigen wir uns und wissen nicht, was wir tun sollen. Besonders der Friede in der Welt, der doch so kostbar ist, scheint immer wieder in Gefahr. Überall Krisen und Kriege, die unendliches Leid über viele Menschen und Völker bringen. Bitte hilf du, dass Terror und Gewalt aufhören, endlich überall die Waffen schweigen und in den Krisen- und Kriegsgebieten die Verhandlungen beginnen und Fortschritte machen!

Und jetzt, da wir das bitten, spüren wir: Es ist ja auch in unserem Leben so, dass wir uns ängstigen und uns davor fürchten, was kommen wird: Herr, mach du uns still und gib uns die Geborgenheit und Liebe, die wir brauchen.

Lass uns immer davon ausgehen: Du bist in unserer Nähe! Du wartest darauf, dass wir dich rufen - in unser persönliches Leben, aber auch das der Welt hineinrufen. Dann willst und wirst du helfen.

Darum wollen wir jetzt vor dich, unseren Herrn, in der Stille unsere Sorge und Not bringen und dich um Hilfe bitten und um die Kraft, das Gute, das Richtige zu tun:

Stille

Herr, Jesus Christus, höre unser Gebet, hilf deiner Welt, allen Menschen, die den Frieden wollen, dass die Mächtigen in der Welt, auf deren Wort hin Krieg wird oder Frieden bleibt, sich nicht von persönlichen oder wirtschaftlichen Interessen leiten lassen, sondern von deinem Willen nach Glück und Wohlfahrt für alle Völker, nach Freiheit und einem Leben ohne Hunger, Unterdrückung und ohne gewaltsamen Tod für alle Menschen.

Was wir selbst dazu beitragen können, wollen wir tun: Dass wir mit unserem Denken, Reden und Handeln dem Frieden dienen. Dass wir in unserem Lebensbereich alles daran setzen, dass Schwierigkeiten miteinander im Gespräch gelöst, dass Vorurteile abgebaut und Missverständnisse ausgeräumt werden.

Schenke uns die nötige Liebe und das Verständnis füreinander, dass wir uns in aller Verschiedenheit der Rasse und Hautfarbe, der gesellschaftlichen Schicht, der Herkunft oder der Kultur, aus der wir stammen, unvoreingenommen begegnen und gemeinsam das Beste für alle suchen.

Wir wollen uns dazu auch immer wieder von dir rufen lassen, und nicht zweifeln, dass du uns dann auch trägst und hältst, wenn es in unserem Leben schwierig wird und uns der Wind entgegen steht. Wir wollen täglich im Gebet deine Nähe suchen und dir all unsere Sorgen und Fragen anvertrauen und von dir Lösung und Antwort erwarten. Herr, du bist und du bleibst in unserer Nähe. Du lässt uns nicht fallen und nicht untergehen. Wie gut, das zu wissen. Schenke uns, dass wir das nie vergessen und dass wir die Verbindung mit dir täglich neu knüpfen.

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte