Liturgieentwurf zum So. "Rogate"

(29.5.2011)

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter "Wochentexte") oder 161, 1-3

2. Wochenlied: 133, 1-5 oder 344, 1-4

3. Lied n.d. Predigt: 351, 1-4 oder 344, 5-9

4. Schlusslied/-vers: 369, 1,3+7 oder 557, 1-3 "Ein Licht geht uns auf in der Dunkelheit..."

Wochenspruch: Ps. 66,20

Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet.

Im Namen...

Psalm: (Ps. 66,20; 16-19)

Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet. Halleluja.

Kommt her, höret zu, alle, die ihr Gott fürchtet; ich will erzählen, was er an mir getan hat.

Zu ihm rief ich mit meinem Munde und pries ihn mit meiner Zunge.

Wenn ich Unrechtes vorgehabt hätte in meinem Herzen,

so hätte der Herr nicht gehört.

Aber Gott hat mich erhört und gemerkt auf mein Flehen.

Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet. Halleluja.

Kommt lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus!

Du hast uns ermutigt, Gott wie einen Vater anzusprechen. Ein Vater, der weiß, was wir brauchen, der uns kennt und liebt und das Beste für uns will. Hilf uns, dass wir nun auch in unserem Beten beharrlich sind wie Kinder. Dass wir nicht gleich aufgeben, wenn der Vater uns nicht hören, nicht helfen will. Herr, erbarme dich!

Gloria:

Gott hört alle unsere Gebete. Wie ein Vater freut er sich daran, wenn wir uns voll Vertrauen an ihn wenden. Und wenn unsere Bitten gut für uns sind, dann erfüllt er sie uns auch. Aber er tut das auf seine Weise - nicht wie wir das wollen und erwarten. Am Ende aber werden wir immer erkennen, dass seine Wege mit uns gut waren.

Vergessen wir es dann nicht: Wie ein Vater freut sich Gott auch über unseren Dank!

Darum: Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Gott, unser Vater, du hast uns das wunderbare Vorrecht geschenkt, zu dir beten zu dürfen! Du hast ein Ohr für unsere Klagen und Bitten, unsere Fragen und Wünsche. Bewahre uns davor zu denken, unser Gebet hätte ja doch keinen Zweck und erreichte dich nicht. Schenke uns Vertrauen in unser Gebet, Beharrlichkeit im Beten, aber auch die Einsicht, dass du uns nicht alles erfüllen kannst, was wir von dir erbitten. Vor allem, lass uns auch auf das hören, was du uns zu sagen hast durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: Kol. 4, 2 - 6

Seid beharrlich im Gebet und wacht in ihm mit Danksagung!

Betet zugleich auch für uns, dass Gott uns eine Tür für das Wort auftue und wir das Geheimnis Christi sagen können, um dessentwillen ich auch in Fesseln bin, damit ich es offenbar mache, wie ich es sagen muss.

Verhaltet euch weise gegenüber denen, die draußen sind, und kauft die Zeit aus.

Eure Rede sei allezeit freundlich und mit Salz gewürzt, dass ihr wisst, wie ihr einem jeden antworten sollt.

Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja!

Credo

Aus der Predigt: Lk. 11, 5 - 13

Wir dürfen Gott eindringlich und vielleicht auch einmal unverschämt bitten. Wir sollen nicht locker lassen, wenn wir bei Gott etwas erreichen wollen. Aber wir wollen damit rechnen, dass er uns dann nicht unbedingt das erfüllt, was wir uns gewünscht und erhofft haben, sondern dass er uns seinen Heiligen Geist sendet, der uns dabei hilft, so zu handeln, dass Gottes Segen darauf ruht und das von Gott zu erbitten und zu empfangen, was wirklich gut für uns ist.

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Himmlischer Vater!

Heute bitten wir dich darum, dass wir recht zu beten lernen: Ein Beten, das nicht nur bittet, sondern auch hört, das nicht nur an uns selbst, sondern an andere denkt, das nicht nur wünscht und fordert, sondern in dem auch Platz ist für Lob und Dank.

Wir denken vor dir an die Menschen, die nicht oder nicht mehr beten, vielleicht weil sie meinen, du hörst sie nicht oder du erfüllst ja doch nicht ihre Wünsche. Schenke ihnen einen neuen Anfang bei ihrem Gebet und lass sie die Erfahrung machen, dass neben dem Wünschen und Bitten auch in der Stille und im Hören Hilfe und Sinn des Betens liegen.

Wir denken vor dir an die Menschen, die schon lange um Erhörung in einem Herzensanliegen bitten. Dass sie nicht nachlassen, ihr Gebet wieder und wieder vor dich zu bringen. Dass sie so viel Geduld aufbringen, wie du ihnen abverlangst. Dass sie beharrlich an dir bleiben und nicht an deiner Liebe irre werden. Und - wenn es möglich ist - gib diesen Menschen doch, was sie erbitten!

Wir denken vor dir an die Menschen, die unserer Fürbitte bedürfen: Vielleicht weil sie selbst nicht mehr beten, vielleicht weil du es bei dir so beschlossen hast, dass erst das Gebet vieler anderer deine Hilfe für sie erreicht. Gib uns die Ausdauer, die wir brauchen, ihre Sache immer wieder dir anzubefehlen. Lass uns in keinem unserer Gebete Amen sagen, bevor wir auch an sie gedacht und für sie gesprochen haben.

--- aktuelle Bitten ---

Zuletzt bringen wir in der Stille unsere eigene Sache vor dich in der Gewissheit, dass du uns hörst.

Stille

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte