Liturgieentwurf zum So. "Okuli"

(27.3.2011)

 

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" (unter "Wochentexte") oder 440, 1-4

2. Wochenlied: 82, 1-4 oder 96, 1-6 (Wo es bekannt ist.)

3. Lied n.d. Predigt: 369, 1,4-6 oder 400, 1-5

4. Schlusslied/-vers: 76, 2 oder 396, 1-4

Wochenspruch: Lk. 9,62

Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes.

Im Namen...

Eingangspsalm: (Ps. 25,15; Ps. 34,16.19-20.23)

Meine Augen sehen stets auf den Herrn, denn er wird meinen Fuß aus dem Netze ziehen.

Die Augen des Herrn merken auf die Gerechten und seine Ohren auf ihr Schreien.

Der Herr ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind, und hilft denen, die ein zerschlagenes Gemüt haben.

Der Gerechte muss viel erleiden, aber aus alledem hilft ihm der Herr.

Der Herr erlöst das Leben seiner Knechte, und alle, die auf ihn trauen, werden frei von Schuld.

Meine Augen sehen stets auf den Herrn, denn er wird meinen Fuß aus dem Netze ziehen.

Kommt, lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, deutlich stehen uns alle leidvollen Stunden unseres Lebens vor Augen, die Erfahrungen der Ohnmacht und Schwäche, der Angst und der bösen Befürchtungen. - Das Glück, den Tag voller Freude sehen wir nicht. Herr, erbarme dich!

Gloria:

Immer ist unser Leben Schatten und Licht. Neben allem Schweren schickt Gott uns auch viel Schönes, manchen fröhlichen Tag, lange Wochen, in denen wir seine Güte erleben dürfen und viel Grund haben, ihm zu vertrauen und zu danken. Darum: Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Guter Gott, wir bitten dich, dass wir an den trüben Tagen unseres Lebens deine Kraft empfangen und dass wir auch in hellen Zeiten wissen, wer uns die glücklichen Stunden schickt und dass wir dankbar dafür werden durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: 1. Petr. 1, 13 - 21

Darum umgürtet die Lenden eures Gemüts, seid nüchtern und setzt eure Hoffnung ganz auf die Gnade, die euch angeboten wird in der Offenbarung Jesu Christi.

Als gehorsame Kinder gebt euch nicht den Begierden hin, denen ihr früher in der Zeit eurer Unwissenheit dientet; sondern wie der, der euch berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig sein in eurem ganzen Wandel.

Denn es steht geschrieben (3. Mose 19,2): »Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig.«

Und da ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person einen jeden richtet nach seinem Werk, so führt euer Leben, solange ihr hier in der Fremde weilt, in Gottesfurcht; denn ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst seid von eurem nichtigen Wandel nach der Väter Weise, sondern mit dem teuren Blut Christi als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes.

Er ist zwar zuvor ausersehen, ehe der Welt Grund gelegt wurde, aber offenbart am Ende der Zeiten um euretwillen, die ihr durch ihn glaubt an Gott, der ihn auferweckt hat von den Toten und ihm die Herrlichkeit gegeben, damit ihr Glauben und Hoffnung zu Gott habt.

Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja!

Credo

Aus der Predigt: Mk. 12, 41 - 44

Wenn solidarisches Denken, Reden und Handeln unter uns häufiger und ausgeprägter wäre, dann würden es viel mehr Menschen wagen, das Gute, was ja oft genug auch das Christliche ist, zu tun. Und diese Solidarität wäre auch die angemessene Würdigung der guten Taten und der schuldige Dank an die Menschen, die sich für die Sache Jesu Christi oder der Gemeinschaft stark machen.

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Himmlischer Vater, es ist wahr: Wir müssen auch durch viel Dunkel und Leid in unserem Leben. Schwere Zeiten, Erfahrungen der Ohnmacht und des Zweifels bleiben keinem von uns erspart. Manchmal wissen wir nicht aus noch ein.

Wahr ist aber auch, dass du uns immer genügend Kraft schenkst, dass wir weitergehen können, aushalten können, bis auch wieder besser Tage kommen.

Du hast uns allen auch viel Glück geschenkt, die Gnade, auf dieser Seite des Globus geboren zu sein, dass wir unser Auskommen haben, nicht hungern müssen, uns kleiden können und ein Dach über dem Kopf haben. Auch wenn wir darüber gar nicht mehr nachdenken - selbstverständlich ist das nicht!

Und schließlich ist auch das wahr: Wir haben für alle deine Geschenke nicht so gedankt, wie es angemessen wäre. Wir nehmen sie oft wortlos hin und halten sie für recht und billig. Vergib uns Gott, wie gedankenlos wir deine Güte annehmen. Vergib, wie wenig sie uns Anlass ist, dich zu loben und dich zu preisen.

Gott, wir bitten dich heute für die Menschen, die wirklich mittellos, schwach und elend sind, wie die arme Witwe, über die wir heute nachgedacht haben. Und doch können uns diese Menschen beschämen, denn sie bringen ein viel größeres Vertrauen auf, als wir.

Wir befehlen dir die an, die niemanden haben, der für sie eintritt und die sich selbst nicht mehr helfen können. Schicke ihnen deinen Beistand und lass sie mitmenschliche Hilfe finden, die sie solange begleitet, bis sie wieder selbst ihr Leben in die Hand nehmen können.

Vor allem, Gott, mache auch uns bereit, dort für andere einzustehen und uns stark für sie zu machen, wo wir das können - auch wo es uns unbequem und mühevoll erscheint.

Gott, wir bitten dich für alle, die andere bedrücken und ihnen trübe Stunden bereiten oder das Leben selbst schwer und zur Qual machen. Rühre doch ihr Herz an, dass sie die Liebe neu entdecken und alles tun, was in ihrer Macht steht, anderen ein würdiges und menschliches Leben zu ermöglichen.

Uns zeige, wo wir unsere Stimme für die erheben müssen, denen von anderen das Glück und die Freude am Leben vorenthalten werden.

Zuletzt bitten wir dich: Lass uns die schweren Tage, die du uns schickst, geduldig und voll Hoffnung durchstehen, ohne dass wir zu zweifeln und zu hadern beginnen und darüber deine Hand verlieren. Hilf uns, dass wir in den glücklichen Stunden, in allen guten Erfahrungen deine gütige Hand erkennen und dass wir alles, was du uns schenkst, gerne mit anderen teilen und dir dankbar werden.

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