Liturgieentwurf zum So. „Sexagesimä“ (27.2.2011) Liedvorschläge: 1. Eingangslied: „Neues Lied zum Wochenpsalm“ (un- ter „Wochentexte“) oder 497, 1-5 2. Wochenlied: 196,1+2,5+6 oder 280, 1-3 3. Lied n.d. Predigt: 637, 1-4 „Alle Knospen springen auf ...“ oder 197, 1-3 4. Schlusslied/-vers: 384,1 oder 196,4 Wochenspruch: Hebr. 3,15 Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so ver- stockt eure Herzen nicht. Im Namen... Eingangspsalm: (Ps. 119, 89-90a; 105.114.116-117) Herr, dein Wort bleibt ewiglich, so weit der Himmel reicht; deine Wahrheit währet für und für. Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege. Du bist mein Schutz und mein Schild, ich hoffe auf dein Wort. Erhalte mich durch dein Wort, dass ich lebe, und laß mich nicht zuschanden werden in meiner Hoffnung. Stärke mich, dass ich gerettet werde, so will ich stets Freude haben an deinen Geboten. Herr, dein Wort bleibt ewiglich, so weit der Himmel reicht; deine Wahrheit währet für und für. Kommt, lasst uns anbeten! Kyrie: Herr, Jesus Christus, du hast uns als deine Schwestern und Brüder, aber auch als deine Nachfolgerinnen und Nachfolger in den Dienst an den Menschen gestellt. Wir sollen dein Wort verbreiten, deine Liebe zu den Mitmen- schen leben und deine Auferstehung und das ewige Le- ben beim Vater im Himmel verkündigen. Keine leichten Aufgaben. Wir bitten dich, nimm uns den Druck von den Schultern, wir müssten das alles allein machen, ohne deine Hilfe. Bei jedem Wort in deinem Sinn, stärkst du uns. Bei jeder Tat nach deinem Willen, führst du uns die Hände. Steh uns bei, dass wir dir Ehre machen! Herr, erbarme dich! Gloria: Gott hat uns viel Kraft geschenkt, dass wir sein Sache in dieser Welt voranbringen können. Und täglich neu gibt er genug Liebe zu den Menschen, genug Geist, an sei- nem Reich zu arbeiten, genug Mut, gegen alle Wider- stände zu bestehen. Gesegnete Menschen sind wir, von Gott begnadet und behütet! Darum: Lobsinget Gott, er- hebt seinen heiligen Namen! Gebet: (Lasst uns beten) Herr unser Gott! Manchmal fühlen wir uns doch überfordert. Das Acker- feld, auf das du uns gestellt hast, ist so groß. Es gibt so viele Menschen, die alleine nicht zurecht und nicht zu dir finden und so schlimme Erfahrungen, die uns an deiner Liebe zu uns und deiner Welt zweifeln lassen. Gib uns deine Hilfe jeden Morgen neu, dass wir mutig, voll Aus- dauer und Geduld bei unserem Auftrag bleiben können durch unseren Herrn Jesus Christus. Schriftlesung: 2. Kor. (11,18.23b-30) 12,1-10 Gerühmt muss werden; wenn es auch nichts nützt, so will ich doch kommen auf die Erscheinungen und Offenbarungen des Herrn. Ich kenne einen Menschen in Christus; vor vierzehn Jahren - ist er im Leib gewesen? ich weiß es nicht; oder ist er außer dem Leib gewe- sen? ich weiß es auch nicht; Gott weiß es -, da wurde derselbe ent- rückt bis in den dritten Himmel. Und ich kenne denselben Menschen - ob er im Leib oder außer dem Leib gewesen ist, weiß ich nicht; Gott weiß es -, der wur- de entrückt in das Paradies und hörte unaus- sprechliche Worte, die kein Mensch sagen kann. Für denselben will ich mich rühmen; für mich selbst aber will ich mich nicht rühmen, außer meiner Schwachheit. Und wenn ich mich rühmen wollte, wäre ich nicht töricht; denn ich würde die Wahrheit sagen. Ich enthalte mich aber dessen, damit nicht jemand mich höher achte, als er an mir sieht oder von mir hört. Und damit ich mich wegen der hohen Offenbarungen nicht überhebe, ist mir gegeben ein Pfahl ins Fleisch, nämlich des Satans Engel, der mich mit Fäusten schlagen soll, damit ich mich nicht überhebe. Seinetwegen habe ich dreimal zum Herrn gefleht, dass er von mir weiche. Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, damit die Kraft Christi bei mir wohne. Darum bin ich guten Mutes in Schwachheit, in Misshandlungen, in Nöten, in Ver- folgungen und Ängsten, um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark. Selig sind, die das Wort Gottes hören und be- wahren. Halleluja! Credo Aus der Predigt: Mk. 4, 26 - 29 Das Reich Gottes auf Erden, die Gerechtigkeit unter den Men- schen, der Friede unter den Völkern, das Ende allen Leids und was wir noch alles mit Gottes neuer Welt verbinden, wird Gott selbst schaffen! Er tut das gegen alle unsere Zweifel, gegen unse- re Sorgen und Befürchtungen und trotz unseres Kleinglaubens. Fürbitten: (Lasst uns beten:) Himmlischer Vater, diese Welt, auch unser Land ist längst nicht mehr vom festen Glauben an dich bestimmt. Unsere Gesellschaft hat dich und das Interesse an dir weithin verloren. Viele Menschen, be- sonders Kinder und Jugendliche kennen dich nur noch vom Hören- sagen oder überhaupt nicht mehr. Gott, wir bitten dich, lass dennoch nicht ab, uns dein Wort, die frohe Botschaft deiner Liebe immer wieder vorzulegen. Höre nicht auf, Menschen das Herz für dich aufzutun, und sie zu deinem Dienst zu erwählen. Stelle die Menschen unserer Tage in die Entscheidung, hilf du uns, weil wir es selbst ja nicht können, den Glauben zu finden und zu bewahren. Gott, wenn wir den Glauben an Jesus Christus in unserem Leben schon gefunden haben, dann wollen wir ihn nicht wie einen gefähr- deten Besitz in uns verschließen, sondern ihn als ein großes Ge- schenk begreifen. Hilf uns dabei, ihn auch - ohne Überheblichkeit - anderen zu zeigen, und sie zum Glauben einzuladen. Dabei mach du selbst uns frei vom Anspruch, andere bekehren oder für dich gewinnen zu wollen. Du hast uns nur die Saat anvertraut. Die Frucht bereitest du dir selbst und du sagst auch, wann die Ernte beginnt. Gib uns aber die Kraft, die Gelegenheiten wahrzunehmen, in Worten und Taten bei der Saat deines Evangeliums mitzuhelfen. Gott, so manches an den Dingen des Glaubens ist uns rätselhaft und geheimnisvoll und wir wissen nicht, ob sich die Geheimnisse und Rätsel je klären und wir dich besser verstehen? Aber wir haben doch deinen klaren Auftrag: Den Samen deines Wortes und der Taten in deiner Liebe unter die Menschen zu bringen. Dazu mach uns bereit und schenke uns die nötige Ausdauer und Beharrlichkeit. Freuen wollen wir uns darüber, dass du - unser Schöpfer - es über- haupt mit uns zu tun haben willst. Danke Gott, dass du uns suchst und nicht nachlässt darin, uns eine Aufgabe, ein Ziel und eine Zu- kunft mit dir anzubieten. Schenke uns allen den Tag in unserem Le- ben, in dem du uns zu stark wirst und wir deine Hand nicht mehr loslassen - in Ewigkeit. Stille Vaterunser Abkündigungen Segensbitte