Liturgieentwurf zum So. "Reminiszere"

(20.3.2011)

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" (unter "Wochentexte") oder 79, 1-4

2. Wochenlied: 366, 1-5 oder

3. Lied n.d. Predigt: 560, 1-4 "Es kommt die Zeit ..." oder 404, 1-5

4. Schlusslied/-vers: 366, 6+7 oder 164, 1

Wochenspruch: Röm 5,8

Gott erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.

Im Namen...

Eingangspsalm: (Ps. 25,6; Ps 10,1-12)

Gedenke, Herr, an deine Barmherzigkeit und an deine Güte, die von Ewigkeit her gewesen sind.

Herr, warum stehst du so ferne, verbirgst dich zur Zeit der Not?

Weil der Gottlose Übermut treibt, müssen die Elenden leiden; sie werden gefangen in den Ränken, die er ersann.

Denn der Gottlose rühmt sich seines Mutwillens, und der Habgierige sagt dem Herrn ab und lästert ihn.

Der Gottlose meint in seinem Stolz, Gott frage nicht danach. "Es ist kein Gott" sind alle seine Gedanken. Er fährt fort in seinem Tun immerdar. Deine Gerichte sind ferne von ihm, er handelt gewaltsam an allen seinen Feinden. Er spricht in seinem Herzen: "Ich werde nimmermehr wanken, es wird für und für keine Not haben." Sein Mund ist voll Fluchens, voll Lug und Trug; seine Zunge richtet Mühsal und Unheil an.

Er sitzt und lauert in den Höfen, er mordet die Unschuldigen heimlich, seine Augen spähen nach den Armen.

Er lauert im Verborgenen wie ein Löwe im Dickicht, er lauert, dass er den Elenden fange; er fängt ihn und zieht ihn in sein Netz.

Er duckt sich, kauert nieder, und durch seine Gewalt fallen die Unglücklichen. Er spricht in seinem Herzen: "Gott hat's vergessen, er hat sein Antlitz verborgen, er wird's nimmermehr sehen."

Steh auf, Herr! Gott, erhebe deine Hand! Vergiss die Elenden nicht!

Gedenke, Herr, an deine Barmherzigkeit und an deine Güte, die von Ewigkeit her gewesen sind. Kommt, lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus! Wie oft wünschen wir uns, dass du eingreifst in unser Leben, mächtig und mit starker Hand! Wie wünschen wir uns, dass du all unsere Sorgen wegnimmst, unsere Not beendest, die Ängste stillst und alles Leid wegnimmst. Dann hätten wir gern ein Zeichen von dir. Dabei sehen wir nicht mehr, dass du das größte Zeichen schon getan hast, für uns und dass wir teil haben sollen an dem Wunder: Du hast den Tod für uns besiegt. Du lebst und wir sollen auch leben. Herr, schenke uns allezeit eine starke Erinnerung daran! Herr, erbarme dich!

Gloria:

Der Herr, unser Gott tut uns noch täglich Zeichen und Wunder: Wenn wir gesund sind, wo andere leiden, wenn wir zu essen haben, wo andere hungern müssen, wenn wir ein Dach über dem Kopf haben, wo andere unbehaust, Wind und Wetter ausgesetzt sind! Dass wir Menschen in unserer Nähe haben, die uns lieben - Gottes Liebe hat sie zuerst ergriffen. Dass man uns schätzt und unsere Meinung hören will - von Gott ist unser Verstand. Dass wir eine Gemeinde, eine Gemeinschaft haben, die uns trägt - Gottes Geschenk ist alles, seine Wundertaten für uns. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Himmlischer Vater! Wir wollen nicht so sehr nach deinen Zeichen fragen und sie fordern, wir wollen wieder mehr sehen, was du längst für uns getan hast: Wir haben unser Auskommen. Wir wissen einen Weg durchs Leben. Wir kennen ein Ziel. Selbst der Tod kann uns nichts mehr anhaben. Wir werden aus dieser Welt in deine Ewigkeit gehen. Habe Dank dafür durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: Jes. 5, 1 - 7

Wohlan, ich will meinem lieben Freunde singen, ein Lied von meinem Freund und seinem Weinberg. Mein Freund hatte einen Weinberg auf einer fetten Höhe.

Und er grub ihn um und entsteinte ihn und pflanzte darin edle Reben. Er baute auch einen Turm darin und grub eine Kelter und wartete darauf, dass er gute Trauben brächte; aber er brachte schlechte.

Nun richtet, ihr Bürger zu Jerusalem und ihr Männer Judas, zwischen mir und meinem Weinberg!

Was sollte man noch mehr tun an meinem Weinberg, das ich nicht getan habe an ihm? Warum hat er denn schlechte Trauben gebracht, während ich darauf wartete, dass er gute brächte?

Wohlan, ich will euch zeigen, was ich mit meinem Weinberg tun will! Sein Zaun soll weggenommen werden, dass er verwüstet werde, und seine Mauer soll eingerissen werden, dass er zertreten werde.

Ich will ihn wüst liegen lassen, dass er nicht beschnitten noch gehackt werde, sondern Disteln und Dornen darauf wachsen, und will den Wolken gebieten, dass sie nicht darauf regnen.

Des HERRN Zebaoth Weinberg aber ist das Haus Israel und die Männer Judas seine Pflanzung, an der sein Herz hing. Er wartete auf Rechtsspruch, siehe, da war Rechtsbruch, auf Gerechtigkeit, siehe, da war Geschrei über Schlechtigkeit.

Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja!

Credo

Predigt: Mt. 12, 38 - 42

Geben auch wir uns mit dem Zeichen des Jona zufrieden! Es ist nicht wenig, einen Herrn zu haben, der durch sein Leiden und Sterben am Kreuz Hölle, Tod und Teufel besiegt und uns das Ewige Leben verdient hat. Wir wollen zu ihm Vertrauen haben und auch unseren Mitmenschen vertrauensvoll begegnen.

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Herr, unser Gott!

Du hast uns für unser Leben den Halt und die Hoffnung des Glaubens gegeben und wir schätzen ihn doch viel zu wenig! Du hast uns viele Zeichen an den Weg gestellt, die uns helfen, dass wir die Richtung nicht verlieren und täglich tust du uns noch viele Wunder. Wir aber haben uns oft genug dem verschrieben, was die Welt uns bietet. In Besitz und Geld, Konsum und Zerstreuung sehen wir den Inhalt und den Sinn unserer Tage. Wir laufen trüge-rischen Zielen nach, wir verlassen uns lieber auf das, was wir haben als auf dein Wort und was es uns verspricht.

Gott, lass uns heute neu einleuchten, welche Gabe es ist, glauben zu können, dass für uns in diesem Leben und in der Ewigkeit gesorgt ist. Lass uns leben aus der Hoffnung auf die Auferstehung von den Toten. Gib uns neu das Vertrauen zu dir, unserem Vater und lass es uns festhalten in allem, was auf uns zukommt, in allem was wir erfahren und erleiden müssen. So führe uns mit deinem Wort, deinen Zeichen und unserem Glauben an dich zum Ziel des Lebens.

Guter Gott, heute bitten wir dich für alle Menschen, die noch nie oder nicht genug von dir gehört haben. Schenke ihnen Menschen, die von dir reden, die ihnen dein Wort und ihr Vertrauen in dich wirklich glaubhaft weitersagen und vorleben.

Wir bitten dich auch für alle, die an ihrem Glauben irre geworden sind, deren Vertrauen in schwieriger Zeit nicht stark genug war und schweren Tagen nicht standgehalten hat. Gib ihnen auch wieder andere Erfahrungen. Führe sie zurück zu dir und der festen Zuversicht, dass du ihr Leben lenkst und trägst - auch in dunklen Zeiten und im tiefsten Leid.

Wir bitten dich für uns selbst: Lass uns deine täglichen Wunder sehen und erkennen, stärke unseren Glauben, wenn er schwach geworden ist. Erhalte uns das Vertrauen zu dir, wo es stark ist und sich auf dich verlässt. Führe uns zu dir zurück, wo uns der Glaube verloren gegangen ist oder wo wir fürchten, ihn zu verlieren.

Mach uns dankbar für deine täglichen Zeichen, dankbar auch für unseren Glauben und bereit, von ihm zu reden und ihn anderen vorzuleben, ohne Überheblichkeit und falschen Stolz.

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