Liturgieentwurf zum 2. So. nach Epiphanias

(16.1.2011)

 

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: „Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter „Wochentexte") oder 452, 1-3

2. Wochenlied: 398, 1+2 oder 5, 1-6

3. Lied n.d. Predigt: 395, 1-3 oder 379, 1-5

4. Schlusslied/-vers: 137, 7-9 oder 66, 1+9

Wochenspruch:

Das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.
Jh. 1,17

Im Namen...

Psalm: (Ps. 105, 1; 2 - 9)

Danket dem Herrn und rufet an seinen Namen; verkündigt sein Tun unter den Völkern!

Singet und spielet ihm, redet von allen seinen Wundern!

Rühmet seinen heiligen Namen; es freue sich das Herz derer, die den Herrn suchen!

Fraget nach dem Herrn und nach seiner Macht, suchet sein Antlitz allezeit!

Gedenket seiner Wunderwerke, die er getan hat, seiner Zeichen und der Urteile seines Mundes, du Geschlecht Abrahams, seines Knechtes, ihr Söhne Jakobs, seine Auserwählten.

Er ist der Herr, unser Gott, er richtet in aller Welt.

Er gedenkt ewiglich an seinen Bund, an das Wort, das er verheißen hat für tausend Geschlechter, an den Bund, den er geschlossen hat mit Abraham, und an den Eid, den er Isaak geschworen hat.

Danket dem Herrn und rufet an seinen Namen; verkündigt sein Tun unter den Völkern! Kommt, lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, nach dir suchen wir in unserem Leben, jeder und jede auf seine, auf ihre Weise. Dich zu finden, danach streben wir, wenn wir auch manchmal vom Weg abirren. Wenn du uns nicht immer wieder zu dir ziehst, dann verfehlen wir dich. Wenn du dich nicht von uns finden lässt, dann werden wir bei aller Mühe mit unseer Suche scheitern. Darum bitten wir dich heute: Gib uns nicht auf, komm uns immer wieder nah, halte uns an deiner Hand und führe uns, dass wir das Ziel nicht verfehlen. Herr, erbarme dich!

Gloria:

Gott ist Mensch geworden. Er hat sich in Jesus Christus auf uns eingelassen. Er will es mit uns Menschen zu tun haben, er will uns mit seinem Wort und durch das Beispiel seines lieben Sohnes führen und am Ende mit ewigem Leben beschenken. Unsere Hoffnung ist er. Unsere Kraft kommt von ihm. Unser Ziel ist seine Nähe. Wie wunderbar ist unser Gott! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Himmlischer Vater, wir bitten dich heute, dass wir voll Vertrauen in deine Liebe und den guten Ausgang unserer Lebensreise jetzt zuversichtlich und fröhlich den Weg durch unser Leben gehen, den du für uns bestimmt hast. Wir bitten dich, dass wir Zeit haben auf diesem Weg, und die nötige Kraft, dass wir unseren Mitmenschen dienen können und ihnen beistehen in allem, was ihnen schwer ist und Sorgen bereitet. So wollen wir uns deiner Liebe würdig erweisen und gern zurückschenken, was du uns gegeben hast durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: 1. Kor 2, 1 - 10

Auch ich, liebe Brüder, als ich zu euch kam, kam ich nicht mit hohen Worten und hoher Weisheit, euch das Geheimnis Gottes zu verkündigen.

Denn ich hielt es für richtig, unter euch nichts zu wissen als allein Jesus Christus, den Gekreuzigten.

Und ich war bei euch in Schwachheit und in Furcht und mit großem Zittern; und mein Wort und meine Predigt geschahen nicht mit überredenden Worten menschlicher Weisheit, sondern in Erweisung des Geistes und der Kraft, damit euer Glaube nicht stehe auf Menschenweis- heit, sondern auf Gottes Kraft.

Wovon wir aber reden, das ist dennoch Weisheit bei den Vollkommenen; nicht eine Weisheit dieser Welt, auch nicht der Herrscher dieser Welt, die vergehen. Sondern wir reden von der Weisheit Gottes, die im Geheimnis verborgen ist, die Gott vorherbestimmt hat vor aller Zeit zu unserer Herrlichkeit, die keiner von den Herrschern dieser Welt erkannt hat; denn wenn sie die erkannt hätten, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt.

Sondern es ist gekommen, wie geschrieben steht (Jesaja 64,3): „Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben."

Uns aber hat es Gott offenbart durch seinen Geist; denn der Geist erforscht alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit. Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja!

Credo

Predigt: 2. Mos. 33, 17b - 23

Gott tut, was er für uns tut, nicht als unser Freund, sondern als der heilige, als der allmächtige Gott, der sich selbst in Jesus Christus erniedrigt hat und uns aus reiner Barmherzigkeit und Gnade erlöst hat von allen Sorgen um unsere Zukunft, allen Zweifeln und aller Angst.

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Herr, unser Gott, wir wissen es: Unser Leben ist kein Rosengarten. Es gibt auch sehr schwere, dunkle Stunden, Tage, an denen wir nicht mehr aus noch ein wissen, Wochen ohne Hoffnung und voller Zweifel, Zeiten, in denen uns der Glaube und das Vertrauen nicht leicht fallen.

Und auch das wissen wir: Du hast dir in Jesus Christus das gleiche Los, wie wir Menschen es haben und manchmal erleiden, nicht erspart. Ja, du bis noch tiefer hinabgestiegen ins niedrigste menschliche Leben.

Hinter allem und in allem, was uns begegnet, steht seitdem deine Zusage: Ich bin bei euch. Ich will euch tragen und halten. Ihr geht nicht verloren.

Wir bitten dich heute um die gewisse Zuversicht in deinen guten Plan mit uns. Wir bitten dich, dass wir durchhalten, wenn wir auf steinigen Wegen gehen müssen. Wir bitten dich um feste Schritte, wenn wir durch die finsteren Täler unseres Lebens schreiten und um das unbeirrbare Vertrauen, dass es immer wieder und am Ende unseres Lebens für uns hell wird - in Ewigkeit.

Aus diesem Glauben heraus, lass uns zu einem Leben finden, in dem Jesus Christus Mitte und Richtung ist. Mit ihm an der Seite gib uns die nötige Kraft, nicht nur an uns selbst zu denken, sondern andere Menschen mit ihrem Kummer, ihren Ängsten, Wünschen und Hoffnungen mit hineinzunehmen in unsere Fürsorge, unsere Teilnahme und unser Gebet. So lass uns zum Dienst an den Menschen finden, mit dem wir auch dir dienen können. Aus diesem Dienst lass Barmherzigkeit, Liebe, Hoffnung und Geduld entstehen.

Hilf uns, dass wir gute Gemeinschaft miteinander halten und gewinnen, damit wir immer mehr werden, was wir in deinen Augen schon sind: Deine Kinder und die Geschwister deines Sohnes Jesus Christus.

Stille

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte