Liturgieentwurf für den Vorl. So. im Kirchenjahr (13.11.2011) Liedvorschläge: 1. Eingangslied: „Neues Lied zum Wochenpsalm“ (unter „Wochentexte“) oder 147, 1+2 2. Wochenlied: 149, 1-4 oder 152, 1-4 3. Lied n.d. Predigt: 614, 1-4 Lass uns in deinem Na- men, Herr ... oder 392, 1-5 4. Schlusslied/-vers: 241, 8 oder 147, 3 Wochenspruch: Wir müssen alle offenbar werden vor dem Richter- stuhl Christi. 2. Kor. 5,10 Im Namen... Psalm: (Ps. 85,8; 2-7) Herr, erweise uns deine Gnade und gib uns dein Heil! Herr, der du bist vormals gnädig gewesen deinem Lande und hast erlöst die Gefangenen Jakobs; der du die Mis- setat vormals vergeben hast deinem Volk und alle seine Sünde bedeckt hast; der du vormals hast all deinen Zorn fahren lassen und dich abgewandt von der Glut deines Zorns: Hilf uns, Gott, unser Heiland, und lass ab von deiner Ungnade über uns! Willst du denn ewiglich über uns zürnen und deinen Zorn walten lassen für und für? Willst du uns denn nicht wieder erquicken, dass dein Volk sich über dich freuen kann? Herr, erweise uns deine Gnade und gib uns dein Heil! Kommt lasst uns anbeten! Kyrie: Herr, Jesus Christus, es ist nicht immer die Bosheit, mit der wir dich kränken und nicht der klare Bruch der Ge- bote, mit dem wir dich verleugnen. Oft sind wir einfach träge und bequem, es mangelt uns an Gefühl für das, was die Situation erfordert, wir tun nicht, was getan werden muss, wir schweigen, wo wir reden müssten und wir sa- gen allenfalls, was doch nicht helfen kann. Herr, erbar- me dich! Gloria: Was Gott von uns haben will, ist klar: Das deutliche Wort, wie es seinem Willen entspricht. Den Glauben, der mit seiner Güte rechnet. Das Vertrauen, dass er unser Vater ist. Gott, sei gepriesen dafür, dass deine gute Sache in der Welt weitergeht, auch wo wir versagen. Nimm unseren Dank dafür, dass du uns nicht fallen lässt, sondern täg- lich neu mit uns anfängst. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen! Gebet: (Lasst uns beten) Herr, unser Gott, heute bitten wir dich, dass wir dann den Mund aufmachen, wenn unsere Mitmenschen Trost, Zuspruch oder ein klares Bekenntnis brauchen. Lass uns nicht tatenlos zusehen, wenn Menschen Unrecht ge- schieht, sondern nach Kräften helfen und ihnen beiste- hen, dass sie zu ihrem Recht kommen. Vor allem lass bei uns immer das, was wir sagen, mit dem übereinstimmen, was wir tun. Das bitten wir, durch unseren Herrn Jesus Christus. Schriftlesung: (Offb. 2,8-11) Und dem Engel der Gemeinde in Smyrna schreibe: Das sagt der Erste und der Letzte, der tot war und ist lebendig geworden: Ich kenne deine Bedrängnis und deine Armut - du bist aber reich - und die Lästerung von denen, die sagen, sie seien Juden, und sind’s nicht, sondern sind die Synagoge des Satans. Fürchte dich nicht vor dem, was du leiden wirst! Siehe, der Teufel wird einige von euch ins Gefängnis werfen, damit ihr versucht werdet, und ihr werdet in Bedrängnis sein zehn Tage. Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben. Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Wer überwindet, dem soll kein Leid geschehen von dem zweiten Tode. Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halle- luja! Credo Aus der Predigt: (Lk. 16, 1 - 8 (9)) Nichts kann erlösten Menschen so schnell den Mut neh- men. Keine Angst dringt gleich tief in die Seele ein. Wir kennen das Ziel unseres Lebens. Wir wissen, wie das um Christi willen ausgeht mit uns. Wir gehören auf ewig zu ihm. - Davor kann keine Furcht, keine böse Erwartung, keine Sorge bestehen. Fürbitten: (Lasst uns beten:) Wir bitten dich, Gott: Sende deinen Heiligen Geist, dass er uns hilft, das Gute und Hilfreiche zu tun und zu reden, wo immer wir das können. Schenke uns Weisheit, zu erkennen, wo es auf unser Wort ankommt, auf unser Zeugnis und die Tat, die die- sem Zeugnis entspricht. Gib uns den Mut, unser Gewis- sen auszurichten an Jesus Christus, unserem Herrn. Du hast dein Licht in uns angezündet. Gib uns die Taten und Worte, die dein Licht weitertragen zu den Men- schen. Herr, unser Gott, an diesem Tag denken wir an die Milli- onen Toten, Verschleppten, Vermissten, Gefolterten und Ermordeten der großen Kriege, aber auch der vielen be- waffneten Auseinandersetzungen seitdem - und bis heute - in aller Welt. Lass diesen Menschen dein Licht leuchten und führe sie heim in dein ewiges Reich. Für uns, die noch leben und zu leben haben, bitten wir dich um Frieden zwischen den Völkern und Staaten, Rassen und Volksgruppen, aber auch in unseren Beziehungen, in der Gemeinschaft unse- rer Kirchengemeinde und Straße, unseren Ehen und Fa- milien, unseres Vereins und an unserem Arbeitsplatz. Wir beten darum, dass niemand Gewalt oder Drohung mit Gewalt gebraucht, um seine Ziele durchzusetzen. Wir beten für die Politiker unserer und aller Regierun- gen, für die leitenden Frauen und Männer in den Parteien und Gewerkschaften, Verbänden, Betrieben und Verwal- tungen, für die Redaktionen bei Presse, Funk und Fern- sehen, dass sie das Recht aller Menschen auf Frieden und Gerechtigkeit, aber auch auf Arbeit, persönliche Achtung und würdige Behandlung fördern. Wir bitten dich um Mut und Entschlossenheit, Frieden vorzuleben und für den Frieden einzutreten, wo immer wir können: in (unserem Dorf) unserer Gemeinde, in un- seren Familien, den Kindertagesstätten, in den Schulen und an den Arbeitsplätzen, dort wo wir unsere Freizeit verbringen, ja, überall, wo wir mit anderen Menschen zusammentreffen. Herr, heute bitten wir dich auch um eine gute Erinnerung an alles, was uns wertvoll ist und war. Dass wir - jede und jeder für sich - ein neues Bewusstsein dafür bekom- men, wie viel uns im Laufe unseres Lebens schon aus dem Glauben und den christlichen Werten an Hilfe, Trost und Freude erwachsen ist und wie stark wir doch an dem hängen, was uns als Christen geprägt hat und heute unser inneres Fundament und unser Halt ist. Gib uns dann die Kraft und den Mut auch darüber zu re- den, aus unserem Glauben heraus zu handeln und von ihm zu zeugen. Herr, das Ziel deiner Schöpfung ist Frieden und Eintracht zwischen dir und uns und untereinander. In der Sehnsucht danach sind wir verbunden mit allen Menschen. Schenke unserer zerstrittenen Welt deinen Frieden, dass dein Reich komme und dein Wille geschehe. Stille Vaterunser Abkündigungen Segensbitte