Liturgieentwurf zum 3. Adventssonntag (12.12.2010) Liedvorschläge: 1. Eingangslied: „Neues Lied zum Wochenpsalm“ (unter „Wochentexte“) oder 11, 1-4 2. Wochenlied: 10, 1-3 oder 584, 1-4 „Meine engen Grenzen ...“ 3. Lied n.d. Predigt: 7, 1-4 oder 5, 1-3 4. Schlusslied/-vers: 16, 1-5 oder 7, 5-7 Wochenspruch: Jes. 40,3.10 Bereitet dem Herrn den Weg; denn siehe, der Herr kommt gewaltig. Im Namen... Psalm: (Ps. 85,8; 9-14) Herr, erweise uns deine Gnade und gib uns dein Heil! Könnte ich doch hören, was Gott der Herr redet, dass er Frieden zusagte seinem Volk und seinen Heili- gen, damit sie nicht in Torheit geraten. Doch ist ja seine Hilfe nahe denen, die ihn fürchten, dass in unserem Lande Ehre wohne; dass Güte und Treue einander begegnen, Gerechtigkeit und Friede sich küssen; dass Treue auf der Erde wachse und Gerechtigkeit vom Himmel schaue; dass uns auch der Herr Gutes tue, und unser Land seine Frucht gebe; dass Gerechtigkeit vor ihm her gehe und seinen Schritten folge. Herr, erweise uns deine Gnade und gib uns dein Heil! Kommt, lasst uns anbeten! Kyrie: Herr, Jesus Christus, wir möchten so gern deinen Weg zu uns bereiten! Platz machen wollen wir, alles ausräumen, was deine Ankunft bei uns verhindern will. Frei werden wollen wir von allem Kummer, den Sorgen, den bösen Erwartungen. Bereit werden, für dich und ein frohes Fest. Aber, das ist so schwer! Immer wieder mischen sich die trüben Gedanken in unsere Versuche, unser Herz für de- inen Advent herzurichten. Immer wieder denken wir, wir könnten es nicht, es hätte ja doch keinen Wert, es wäre zu spät ... Hilf uns, Herr! Herr, erbarme dich! Gloria: Gott will uns in seinem Sohn Jesus Christus zur Wei- hnacht besuchen. Auch in diesem Jahr kommt er zu uns. Er macht sich auf, verlässt seinen Himmel und steigt herab in unsere Welt. In eine Futterkrippe legt er sich, kommt uns ganz nah, wird einer von uns. Wie gewaltig ist doch die Liebe Gottes, der für uns ein hilfloses Kind wird, Mensch wie wir. Welch ein Wunder geschieht da für uns! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen! Gebet: (Lasst uns beten) Himmlischer Vater, wir bitten dich, wenn wir verstrickt sind in unsere Geschäfte, unsere Arbeit, unsere Sorglich- keit und Angst, wenn uns Leid, Krankheit und Beschwerde niederdrückt, dann bereite du selbst dir den Weg in unser Herz. Lass uns nicht ohne die Hilfe, die von dir her kommt, die Befreiung von allem, was uns quält und beschwert. Du kannst unser Leben verändern, denn du bist schon in dieser Welt und bei uns am Werk. Vollende uns durch ihn, unseren Herrn Jesus Christus. Schriftlesung: Röm 15,4-13 Denn was zuvor geschrieben ist, das ist uns zur Lehre geschrieben, damit wir durch Geduld und den Trost der Schrift Hoffnung haben. Der Gott aber der Geduld und des Trostes gebe euch, dass ihr einträchtig gesinnt seid untereinander, Christus Jesus gemäß, damit ihr einmütig mit einem Munde Gott lobt, den Vater unseres Herrn Jesus Christus. Darum nehmt einander an, wie Christus euch ange- nommen hat zu Gottes Lob. Denn ich sage: Christus ist ein Diener der Juden ge- worden um der Wahrhaftigkeit Gottes willen, um die Verheißungen zu bestätigen, die den Vätern gegeben sind; die Heiden aber sollen Gott loben um der Barmher- zigkeit willen, wie geschrieben steht (Psalm 18,50): „Da- rum will ich dich loben unter den Heiden und deinem Namen singen.“ Und wiederum heißt es (5. Mose 32,43): „Freut euch, ihr Heiden, mit seinem Volk!“ Und wiederum (Psalm 117,1): „Lobet den Herrn, alle Heiden, und preist ihn, alle Völker!“ Und wiederum spricht Jesaja (Jesaja 11,10): „Es wird kommen der Sproß aus der Wurzel Isais und wird aufstehen, um zu herrschen über die Heiden; auf den werden die Heiden hoffen.“ Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, dass ihr immer reicher werdet an Hoffnung durch die Kraft des heiligen Geistes. Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja! Credo Aus der Predigt: Lk. 3, 1 - 14 Wohlstand, gar Reichtum, Freude und Glück und der Platz auf der Sonnenseite des Lebens sind immer auch Verpflichtung: Nach Kräften denen abzugeben, die wenig oder gar nichts haben, sich für die ein- zusetzen und für die zu sprechen, die im Schatten sind, ihre Lebenschancen zu verbessern, ihre Not zu lindern und wo immer wir das können, mit ihnen zu teilen, was wir doch reichlich und übrig haben und sehr gut entbehren können. Fürbitten: (Lasst uns beten:) Herr, unser Gott! Wir wollen nach Kräften deinen Weg zu uns ebnen, uns dir öffnen und dir vertrauen. Das Leben, in dem wir heu- te noch sind, ist nicht das, was du gemeint hast. Mit dir und deiner Liebe, mit deinem Wort und durch deinen Willen, in der Spur deines lieben Sohnes Jesus Christus kann noch etwas ganz anderes aus uns werden: Ein neuer Mensch, der sich zu dir und deiner Sache hält, dein Kind. Gott wir bitten dich heute für alle Schwermütigen, dass du sie besuchst und sie fröhliche Gedanken bekommen. Wir bitten dich für die Kranken, dass du zu ihnen kommst, dass sie zur Genesung und einem neuem Leben finden - und wo das nicht geschehen kann, hilf ihnen tra- gen, was du ihnen auferlegst. Wir bitten dich für die Sorglichen, die sich in Angst ver- zehren. Suche du sie auf in ihrer Not. Gib ihnen die Leichtigkeit, die Menschen haben, die sich in allem auf dich verlassen. Wir bitten dich für die von Schuld Belasteten, dass du in ihr Leben einziehst. Schenke ihnen den Glauben, dass du ihnen abnehmen willst, was sie beschwert. Wir bitten dich für die Undankbaren, dass du auch ihr Herz neu machst. Lass sie erfahren, wie gut es tut, ein- mal danke zu sagen und anzuerkennen, was ihre Mit- menschen für sie tun. Wir bitten dich für alle, denen der Glaube an dich ab- handen gekommen ist, oder die kurz davor stehen, dass sie ihn verlieren. Komm auch zu ihnen und zeige ihnen einen neuen Weg zu dir, gib ihnen ein Zeichen, wie gut du es doch auch mit ihnen meinst. Wir bitten dich für die Hartherzigen, die für sich festhal- ten wollen, was du ihnen doch auch für ihre Mitmensch- en gegeben hast. Zeige dich auch in ihrem Leben und lehre sie das Teilen und mache ihnen Freude daran, an- deren Freude zu schenken. Wir bitten dich für deine Welt, die zerrissen und geteilt ist in Arm und Reich, von Kriegen und seinen Folgen verletzt und von Hass und Unterdrückung gezeichnet. Besuche uns in unserem Dunkel und lass uns das Licht deines Friedens aufgehen. Gib den Machthabern in Ost und West, Nord und Süd deinen Heiligen Geist, dass sie das suchen und tun, was dem Frieden und der Wohlfahrt der Menschen dient. Zuletzt bitten wir dich für uns selbst, hilf uns, dass wir unser Herz für dein Kommen bereiten können. Und wo wir es nicht aus eigener Kraft schaffen, da bahne du dir den Weg, dass wir nicht ohne dich und deine Freude bleiben. - - - aktuelle Bitten - - - Stille Vaterunser Abkündigungen Segensbitte