Liturgieentwurf zum 11. Sonntag nach Trinitatis (4.9.2011) Liedvorschläge: 1. Eingangslied: „Neues Lied zum Wochenpsalm“ (unter „Wochentexte“) oder EG 440, 1-4 2. Wochenlied: 299, 1-4 oder 404, 1-5 3. Lied n.d. Predigt: 234, 1-4 oder 409, 1-8 4. Schlusslied/-vers: 614, 1-4 „Lass uns in deinem Namen, Herr ...“ oder 404, 6-8 Wochensspruch: Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade. 1. Petr. 5,5 Im Namen... Psalm: (Ps. 113,3; 1-2.4-9) Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gelobet der Name des Herrn! Lobet, ihr Knechte des Herrn, lobet den Namen des Herrn! Gelobt sei der Name des Herrn von nun an bis in Ewigkeit! Der Herr ist hoch über alle Völker; seine Herrlichkeit reicht, soweit der Himmel ist. Wer ist wie der Herr, unser Gott, im Himmel und auf Erden? Der oben thront in der Höhe, der herniederschaut in die Tiefe, der den Geringen aufrichtet aus dem Staube und erhöht den Armen aus dem Schmutz, dass er ihn setze neben die Fürsten, neben die Fürsten seines Volkes. Der die Unfruchtbare im Hause zu Ehren bringt, dass sie eine fröhliche Kindermutter wird. Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gelobet der Name des Herrn! Kommt lasst uns anbeten! Kyrie: Herr, Jesus Christus, gern denken wir von uns, dass wir doch nicht gemeint sind, wenn es um Sünde und Schuld, um Bosheit und falsches Verhalten geht. Wirklich böse - sind nur die anderen. Sünde und Gemeinheit - begehen nicht wir, nur unsere Mitmenschen. - Strafe uns nicht in unserer Verblendung! Herr, erbarme dich! Gloria: Es braucht nur ein einziges Wort Gottes: Ich vergebe dir! - und wir sind unsere Schulden los. Wir müssen nur ein wenig Demut und Selbsterkenntnis aufbringen - und Gott nimmt uns wieder an. Er helfe uns dazu und wir wollen ihm danken für seine Liebe - auch zu uns Sündern! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen! Gebet: (Lasst uns beten) Himmlischer Vater, gib uns heute einen neuen Geist, der offen und ehrlich erkennen hilft, wie es um uns steht: Dass wir unsere Fehler sehen und zu ihnen stehen, un- sere Schuld ansprechen und annehmen, unsere Sünde bereuen und nach Kräften wieder gut machen durch un- seren Herrn Jesus Christus. Schriftlesung: (Gal. 2, 16 - 21) Doch weil wir wissen, dass der Mensch durch Werke des Gesetzes nicht gerecht wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus, sind auch wir zum Glauben an Christus Jesus gekommen, damit wir gerecht werden durch den Glauben an Christus und nicht durch Werke des Gesetzes; denn durch Werke des Gesetzes wird kein Mensch gerecht. Sollten wir aber, die wir durch Christus gerecht zu werden suchen, auch selbst als Sünder befunden werden - ist dann Christus ein Diener der Sünde? Das sei ferne! Denn wenn ich das, was ich abgebrochen habe, wieder aufbaue, dann mache ich mich selbst zu einem Über- treter. Denn ich bin durchs Gesetz dem Gesetz gestor- ben, damit ich Gott lebe. Ich bin mit Christus gekreuzigt. Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben. Ich werfe nicht weg die Gnade Gottes; denn wenn die Gerechtigkeit durch das Gesetz kommt, so ist Christus vergeblich gestorben. Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Credo Aus der Predigt: (Mt. 21, 28 - 31) Denen die immer wieder vollmundig und vorschnell Gott und ihren Mitmenschen Versprechungen machen, wünsche ich, dass sie mit ihrem Ja künftig verantwortlicher umgehen: Dass sie sich an ihr Ja gebunden fühlen und es nicht nur sagen, sondern dann auch im Leben umsetzen, sodass sie keinen Menschen enttäuschen und Gott seine Liebe nicht schlecht vergelten. Den anderen, die das Ja tun, vielleicht ohne sich darüber im Klaren zu sein, dass es so auch richtig ist und Gott gefällt, wünsche ich, dass Gott ihnen auch das Bewusst- sein und Verständnis dafür gibt, wie nah sie schon seinem Willen sind und wie klein der Schritt ist, der in ein Leben im Glauben und Vertrauen zum Vater im Himmel führt. Fürbitten: (Lasst uns beten:) Herr, unser Gott! Keine und keiner von uns hat ein Recht, sich über einen Mitmenschen zu erheben. Alle sind wir ja nur begnadete Sünder. Hilf uns heute dazu, dass wir das nicht nur mit unseren Lippen bekennen, sondern auch in unserem Her- zen glauben. Und dann lass uns fröhlich aus deiner Vergebung leben! Wir bitten heute für deine Christen rings um die Erde, dass sie von Herzen demütig werden und durch ihre De- mut die Menschen auf sich und ihren Glauben auf- merksam machen. Wir bitten dich für die Christen, die stolz und über- heblich meinen, sie hätten deine Vergebung weniger nötig als andere und dein Sohn Jesus Christus wäre zuerst für andere und nicht für sie ans Kreuz gegangen. Führe diese Menschen dahin, dass sie begreifen, dass alle Christen gleichermaßen nur aus dem Tod Jesu gerechtfertigt sind. Gib uns und aller Christenheit auf Erden die rechte De- mut, die von keinem Mitmenschen niedriger denkt, der anders lebt, anders glaubt oder eine andere Hautfarbe hat. Hilf uns allen dazu, wie Geschwister miteinander umzugehen, einander zu stützen und zu dienen, zu lieben und zu trösten. So möge dein Reich schon hier und heute beginnen. Stille Vaterunser Abkündigungen Segensbitte