Liturgieentwurf zum So. „Laetare“ (3.4.2011) Liedvorschläge: 1. Eingangslied: „Neues Lied zum Wochenpsalm“ (un- ter „Wochentexte“) oder 78, 1-4 2. Wochenlied: 396, 1-4 oder 98, 1-3 3. Lied n.d. Predigt: 221, 1-3 oder 228, 1-3 4. Schlusslied/-vers: 66, 8 oder 164,1 Wochenspruch: Jh. 12,24 Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht. Im Namen... Eingangspsalm: (Ps. 105,3b; Ps. 84,6-8.12) Es freue sich das Herz derer, die den Herrn suchen. Wohl den Menschen, die dich für ihre Stärke halten und von Herzen dir nachwandeln. Wenn sie durchs dürre Tal ziehen, wird es ihnen zum Quellgrund, und Frühregen hüllt es in Segen. Sie gehen von einer Kraft zur andern und schauen den wahren Gott in Zion. Denn Gott der Herr ist Sonne und Schild; der Herr gibt Gnade und Ehre. Er wird kein Gutes mangeln lassen den Frommen. Es freue sich das Herz derer, die den Herrn suchen. Kommt, lasst uns anbeten! Kyrie: Herr Jesus Christus, wir wissen es, oder haben in unse- rem Glauben doch wenigstens eine Ahnung davon: Ein- mal sollen wir von allem Bösen erlöst werden, alles Schwere und alles Leid hinter uns haben. - Warum nur sind wir dann so gefangen in dem, was uns heute noch schwer aufliegt? Warum zeigt unser Leben so wenig Hoffnung und warum spiegelt unser Gesicht kei- nen Glanz zukünftiger Freude. Kleingläubig sind wir! Herr, erbarme dich! Gloria: Gott hat uns für die Ewigkeit bestimmt. Unser Weg führt allemal nicht ins Dunkel sondern ins Licht, nicht hinab in dunkle Täler sondern hinauf in seine Herrlichkeit. Welch eine wunderbare Aussicht hat uns Gott geschenkt! Wie viel Gnade und Güte! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen! Gebet: (Lasst uns beten) Herr, unser Gott, wo wir noch mit Sorgen und dem tägli- chen Kampf unseres Lebens beschäftigt sind, hast du uns in unserem Glauben doch schon einen Ausblick über diese Welt hinaus gezeigt. Wenn wir immer wieder nur an dem hängen bleiben, was unser Herz gefangen neh- men will und was wir für die Zukunft befürchten, dann hebe du unsere Augen und lass uns sehen und hoffen, was deine Verheißung uns verspricht: Leben in Fülle, deine Nähe in alle Ewigkeit durch das Brot des Lebens, unseren Herrn Jesus Christus. Schriftlesung: Phil. 1, 15 - 21 Einige zwar predigen Christus aus Neid und Streitsucht, einige aber auch in guter Absicht: diese aus Liebe, denn sie wissen, dass ich zur Verteidigung des Evangeliums hier liege; jene aber verkündigen Christus aus Eigennutz und nicht lauter, denn sie möchten mir Trübsal bereiten in meiner Gefangenschaft. Was tut’s aber? Wenn nur Christus verkündigt wird auf jede Weise, es geschehe zum Vorwand oder in Wahrheit, so freue ich mich darüber. Aber ich werde mich auch weiterhin freuen; denn ich weiß, dass mir dies zum Heil ausgehen wird durch euer Gebet und durch den Beistand des Geistes Jesu Christi, wie ich sehnlich warte und hoffe, daß ich in keinem Stück zuschanden werde, sondern dass frei und offen, wie allezeit so auch jetzt, Christus verherrlicht werde an meinem Leibe, es sei durch Leben oder durch Tod. Denn Christus ist mein Leben, und Sterben ist mein Gewinn. Selig sind, die das Wort Gottes hören und be- wahren. Halleluja! Credo Aus der Predigt: Jh. 6, 55 - 65 Nehmen wir von heute mit, dass wir einen Herrn ha- ben, der wie wir einen menschlichen Leib gehabt hat, der Schmerzen empfunden und gelitten hat, wie alle Menschen. Aber vergessen wir dann nicht, dass die- ser Jesus Christus der Sohn Gottes gewesen ist, der uns mit seinem Leiden und Sterben von Strafe, Sün- de, Schuld und Tod erlöst und in alle Ewigkeit freigemacht hat durch sein Kreuz und seine Aufer- stehung. Fürbitten: (Lasst uns beten:) Himmlischer Vater, wir sind seltsame Leute! Uns ist ein Glaube geschenkt, der so weit über diese Zeit und diese Welt hinausweist - und doch hängen wir an dieser Welt, an unseren Zweifeln, Ängsten und Befürchtungen. Wir können den Blick nicht heben, bringen die Hoffnung nicht auf, und geben wenig auf das, was du uns ver- sprichst. Schenke uns doch heute neu - mitten in all unserer Hoffnungslosigkeit und Resignation - die feste Zuver- sicht, die sich auf dich und dein Wort verlässt. Wenn uns der Alltag und was wir täglich erleben den Mut nehmen will, dann stelle du die wunderbare Aus- sicht auf deine Zukunft dagegen. Wenn wir uns klein und verlassen fühlen in unserer Sorge und Sorglichkeit, dann richte du unseren Blick auf das, was du uns schenken willst und was uns in Jesus Christus blühen soll: Das Leben bei dir - in Ewigkeit. So bitten wir dich heute um festen Glauben an dich und Vertrauen auf dein Wort. Und schenke uns doch auch ein Leben, dem man ansieht, worauf wir vertrauen und ein Gesicht, das unsere innere Zuversicht ausstrahlen kann. Dazu speise uns täglich mit dem Brot des Lebens, Jesus Christus. Wir bitten dich aber auch für alle Menschen, die keinen Glauben an dich haben. Dass dein Wort ihnen wichtig wird, dein Versprechen des Lebens sie froh macht und sie zu Nachfolgern Jesu Christi werden und den Glauben an ihn fassen können. Auch für die Menschen wollen wir dich bitten, die dir und deiner Sache abgesagt haben. Bringe dich immer neu in ihre Erinnerung. Suche sie auf in ihrem Leben und stelle ihnen immer wieder Fragen, die sie nicht zur Ruhe kommen lassen, bis sie dich als Antwort finden. Lass zu unserer Gemeinde immer wieder Menschen hin- zukommen, denen du zu stark geworden bist. Für uns bitten wir dich, dass wir ihnen mit unserem Reden und Handeln Mut und Freude daran machen können, ihr Leb- en in deiner Nähe zu führen und in der Gemeinschaft al- ler, die auf dich hoffen und vertrauen. - - - aktuelle Bitten - - - Stille Vaterunser Abkündigungen Segensbitte