Liturgieentwurf zum Ostersonntag

(27.3.2005)

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" (unter "Wochentexte") oder 103, 1-5

2. Wochenlied: 106, 1-5

3. Lied n.d. Predigt: 114, 1-4

4. Schlusslied/-vers: 108, 1-3

Wochenspruch: Offb. 1,18

Christus spricht: Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.

Im Namen...

Eingangspsalm: (Lk. 24,6.34; Ps. 118,15-17.22-24)

Der Herr ist auferstanden, Halleluja; er ist wahrhaftig auferstanden, Halleluja.

Man singt mit Freuden vom Sieg in den Hütten der

Gerechten: Die Rechte des Herrn behält den Sieg!

Die Rechte des Herrn ist erhöht; die Rechte des Herrn behält den Sieg!

Ich werde nicht sterben, sondern leben und des Herrn Werke verkündigen. Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden. Das ist vom Herrn geschehen und ist ein Wunder vor unseren Augen.

Dies ist der Tag, den der Herr macht; laßt uns freuen und fröhlich an ihm sein.

Der Herr ist auferstanden, Halleluja; er ist wahrhaftig auferstanden, Halleluja.

Kommt, lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, wir suchen dich, den Lebendigen, im Grab. Auch heute, da alles von deiner Auferstehung singt, suchen wir dich bei den Toten. Öffne uns die Augen, dass wir dich sehen: In der Schönheit deiner Welt, im Antlitz unserer Mitmenschen, in jeder Freude, die uns widerfährt. Geh uns voraus ins Leben! Herr, erbarme dich!

Gloria:

Unser Gott hat uns heute auf die Seite des Lebens gestellt, das kein Ende haben soll! Sein Sohn ist für uns gestorben und auferstanden. In ihm haben wir Vergebung all unserer Schuld und den neuen Anfang als Kinder Gottes und Erben seiner ewigen Herrlichkeit! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Himmlischer Vater, wie können wir dir danken für alle Liebe, alle Güte und das Geschenk ewigen Lebens? Wie sollen die 70 oder 80 Jahre in dieser Welt ausreichen, dir zu erstatten, was du für uns getan hast? Wie gut, dass du nichts anderes von uns haben willst, als dass wir dir vertrauen und im Glauben das Leben annehmen, zu dem du uns befreit hast durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: 1.Sam. 2,1-2.6-8a

Und Hanna betete und sprach: Mein Herz ist fröhlich in dem HERRN, mein Haupt ist erhöht in dem HERRN. Mein Mund hat sich weit aufgetan wider meine Feinde, denn ich freue mich deines Heils.

Es ist niemand heilig wie der HERR, außer dir ist keiner, und ist kein Fels, wie unser Gott ist.

Der HERR tötet und macht lebendig, führt hinab zu den Toten und wieder herauf.

Der HERR macht arm und macht reich; er erniedrigt und erhöht.

Er hebt auf den Dürftigen aus dem Staub und erhöht den Armen aus der Asche, daß er ihn setze unter die Fürsten und den Thron der Ehre erben lasse. Denn der Welt Grundfesten sind des HERRN, und er hat die Erde darauf gesetzt.

Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja!

Credo

Predigt: Mt. 28, 1 - 10

Suchen wir den Herrn nicht länger im Grab! Suchen wir ihn nicht länger in bloßen Worten: In "Auferstehung" oder "der Herr ist lebendig". Das Grab ist leer! Die Worte, die Ostern ausdrücken wollen, sind leer. Auch unsere Gewohnheiten, alles, was immer war, der Trott unseres Alltags ist leer. Der Herr aber ist lebendig! Er ist uns schon vorausgegangen. Wir werden ihm begegnen.

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Jesus ist für uns gestorben und auferstanden, er lebt und wir gehören zu ihm, auf die Seite des Lebens! - Herr, unser Gott, hilf uns, dass wir tun, was dem Leben dient, der Freude und dem Glück der Menschen.

Das Grab unseres Herrn ist leer, wir suchen den Lebendigen vergeblich bei den Toten. - Gott, bring uns auf die Spur deines lieben Sohnes in dieser Welt, dass wir Gedanken denken, die er uns eingibt, Worte sagen, die er sprechen würde und handeln, so wie er es getan hat und heute tun will durch uns an den Menschen.

Gott, hilf uns heraus aus den Gräbern, in denen wir heute noch gefangen sind:

Aus unseren Gewohnheiten, die uns so fest im Griff haben - dass wir uns ändern können und ganz neue Züge an uns entdecken.

Aus unserem Alltag und seinem ewig gleichen Trott - dass wir Anfänge wagen, Gespräche mit Menschen, die uns immer fremd waren und Dinge tun, die der Gemeinschaft mit ihnen dienen.

Aus unseren Vorurteilen - dass wir Menschen, die wir zu kennen glaubten, neu sehen und wahrnehmen und dabei entdecken, dass uns mehr verbindet als trennt.

Aus unseren Sorgen und Ängsten - dass wir unseren Weg durchs Leben mutig gehen in dem Wissen, es ist doch schon in Ewigkeit für uns gesorgt und wir können nie tiefer fallen als in Gottes Hände.

Aus unseren Befürchtungen, was unsere Zukunft alles noch bringen wird - dass wir uns ganz auf die Verheißung deines Sohnes Jesus Christus verlassen: Ich lebe und ihr sollt auch leben!

Gott, für deine friedlose Welt bitten wir um Frieden. Für die Politiker bitten wir um Weisheit und Entscheidungen, die dem Leben und der Wohlfahrt der Menschen förderlich sind. Für die Armen und Elenden rings um die Erde bitten wir um Gerechtigkeit und ein Auskommen, wie es Menschen würdig ist. Für unsere Gesellschaft bitten wir um einen neuen Geist des Mitgefühls und der Solidarität mit den Schwachen.

So lass neues Leben deine Welt verändern Gott, so lass es Ostern werden.

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