Liturgieentwurf zum Letzt. So. n. Epiphanias

(16.1.2005)

Liedvorschläge: 1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" (unter "Wochentexte") oder 72, 1-6

2. Wochenlied: 67, 1-4

3. Lied n.d. Predigt: 279, 1+2,4+7

4. Schlußlied/-vers: 268, 1-5

Wochenspruch: Jes. 60,2
Über dir geht auf der Herr, und seine Herrlichkeit erscheint über dir.

Im Namen...

Eingangspsalm: (Ps. 105,1; 2-9)

Danket dem Herrn und rufet an seinen Namen; verkündigt sein Tun unter den Völkern!

Singet und spielet ihm, redet von allen seinen Wundern!

Rühmet seinen heiligen Namen; es freue sich das Herz derer, die den Herrn suchen!

Fraget nach dem Herrn und nach seiner Macht, suchet sein Antlitz allezeit! Gedenket seiner Wunderwerke, die er getan hat, seiner Zeichen und der Urteile seines Mundes, du Geschlecht Abrahams, seines Knechtes, ihr Söhne Jakobs, seine Auserwählten.

Er ist der Herr, unser Gott, er richtet in aller Welt.

Er gedenkt ewiglich an seinen Bund, an das Wort, das er verheißen hat für tausend Geschlechter, an den Bund, den er geschlossen hat mit Abraham, und an den Eid, den er Isaak geschworen hat.

Danket dem Herrn und rufet an seinen Namen; verkündigt sein Tun unter den Völkern! Kommt, lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, wir glauben an dich - oft aber ist unser Glaube verschlossen in unserem Herzen. Wir vertrauen dir - aber unsere Mitmenschen merken manchmal wenig davon. Unsere Beziehung zu dir lebt nur in unserem Inneren. Sie wirkt nicht nach außen, zeigt sich nicht in unserem Handeln an unseren Nächsten und in der Welt! Herr, erbarme dich!

Gloria:

Gott hat uns so gute Lebenschancen geschenkt, so viele Gaben: unser Haus, unsere Kleidung, unser Auskommen. Seine Liebe sollte bei uns auf guten Boden fallen und reiche Früchte bringen. Geborgene Menschen sind wir, denen in einem letzten Sinn nichts geschehen kann. Gehalten sind wir, noch in den dunkelsten Tagen.

Gottes Fürsorge will durch uns auch andere Menschen erreichen - in unseren Worten und Taten! Gott helfe uns, dass es geschehen kann, dass auch sie einstimmen können in sein Lob und den Dank für seine Gnade! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Himmlischer Vater, heute bitten wir dich um mehr Aufmerksamkeit für die Menschen in unserer Umgebung: Dass wir auch die Bitten hören können, die an uns gerichtet sind und die wir erfüllen können. Dass wir uns nicht entziehen, wo andere gerade unsere Hilfe brauchen, unseren Beistand nötig haben und vielleicht unsere materielle Unterstützung. Mach uns zu Christen, die diesen Namen zurecht tragen durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: Offb. 1, 9 - 18

Ich, Johannes, euer Bruder und Mitgenosse an der Bedrängnis und am Reich und an der Geduld in Jesus, war auf der Insel, die Patmos heißt, um des Wortes Gottes willen und des Zeugnisses von Jesus.

Ich wurde vom Geist ergriffen am Tag des Herrn und hörte hinter mir eine große Stimme wie von einer Posaune, die sprach: Was du siehst, das schreibe in ein Buch und sende es an die sieben Gemeinden: nach Ephesus und nach Smyrna und nach Pergamon und nach Thyatira und nach Sardes und nach Philadelphia und nach Laodizea.

Und ich wandte mich um, zu sehen nach der Stimme, die mit mir redete. Und als ich mich umwandte, sah ich sieben goldene Leuchter und mitten unter den Leuchtern einen, der war einem Menschensohn gleich, angetan mit einem langen Gewand und gegürtet um die Brust mit einem goldenen Gürtel.

Sein Haupt aber und sein Haar war weiß wie weiße Wolle, wie der Schnee, und seine Augen wie eine Feuerflamme und seine Füße wie Golderz, das im Ofen glüht, und seine Stimme wie großes Wasserrauschen; und er hatte sieben Sterne in seiner rechten Hand, und aus seinem Munde ging ein scharfes, zweischneidiges Schwert, und sein Angesicht leuchtete, wie die Sonne scheint in ihrer Macht.

Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen wie tot; und er legte seine rechte Hand auf mich und sprach zu mir: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle. Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja!

Credo

Predigt: 2. Mose 3, 1 - 14

Gib dich vertrauensvoll in die Hände Gottes, nimm ernst, wenn er dich sein Kind heißt, lass ihn für dich sorgen und nimm im Glauben von ihm, was immer er für dich bereithält. Hebe den Blick, lass dich von Gott in die Weite seines Auftrags stellen, an dieser Erde und ihren Menschen.

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Herr, unser Gott, es ist wahr: Wir müssen uns im Leben und im Sterben keine Sorgen machen, denn du bist unser Vater! Wir wissen es doch, dass Jesus Christus der Herr der Welt und unseres Lebens ist und in Ewigkeit bleibt. Wir gehen am Ende aller Zeiten in das Reich seiner Herrlichkeit, dort tritt er seine Herrschaft endgültig an und richtet die Menschen - auch uns selbst!

Aber wir müssen bekennen, dass wir dieses Wissen oft genug in uns verschlossen haben. In unseren Worten hört man nichts davon, dass wir zu dir gehören. Unseren Taten spürt man nicht ab, dass sie in deinem Auftrag geschehen. Wir sind mit uns selbst beschäftigt und mit nichtigen Dingen.

Gott, wir bitten dich heute darum, dass unser Reden und Handeln wieder mit unserem Glauben übereinstimmt. Menschen, die uns begegnen, sollen an uns sehen und hören können, dass unser Herr Jesus Christus heißt!

Guter Gott, schenke uns wache Sinne und ein empfindliches Gewissen: Dass wir wieder neu sehen, wie begnadet wir leben dürfen. Dass wir all den Wohlstand, der uns umgibt, nicht als selbstverständlich hinnehmen und nur als den gerechten und verdienten Lohn für unsere Leistung. - Schärfe es uns neu ein: Alles könnte auch ganz anders sein! Viele Menschen haben es schon erfahren müssen, wie sich ihr Leben sehr rasch zum Schlechten gewendet hat. Viele geraten täglich auch bei uns in Lebensumstände, die sie alles kosten, was sie hatten und von dem sie dachten, dass es sicher und fest wäre. Oft genug haben sie darüber auch ihren Glauben an einen gütigen Vater im Himmel verloren.

Gott, lass uns dankbar werden für alle Gaben, die du uns schenkst. Lass uns neu begreifen, dass alles, was wir sind und haben, von dir her kommt und mit unserer Leistung und gar mit unserem Verdienst nichts, aber auch gar nichts zu tun hat, sondern allein aus deiner gütigen Hand herkommt.

Gott, hilf uns dabei, dass wir uns vertrauensvoll in deine Hand geben und ernst nehmen, dass wir deine Kinder heißen. Wir wollen dich für uns sorgen lassen und im Glauben an dich annehmen, was immer du für uns bereithältst. Stelle uns in die Weite deines Auftrags an dieser Erde und ihren Menschen.

Himmlischer Vater, auch heute bitten wir dich wieder um die Erhaltung des Friedens in dieser Welt: Lass die Mächtigen und die Verantwortlichen der politischen Entscheidungen für Krieg oder Frieden nach dir und deinem Willen fragen, dass Friede bleibt und Friede wird, wo heute noch die Waffen sprechen.

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