Liturgieentwurf zum Sonntag "Laetare"

(6.3.2005)

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" (unter "Wochentexte") oder 78, 1-4

2. Wochenlied: 396, 1-4

3. Lied n.d. Predigt: 221, 1-3 oder 164,1

4. Schlusslied/-vers: 66,8

Wochenspruch: Jh. 12,24

Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.

Im Namen...

Eingangspsalm: (Ps. 105,3b; Ps. 84,6-8.12)

Es freue sich das Herz derer, die den Herrn suchen. Wohl den Menschen, die dich für ihre Stärke halten und von Herzen dir nachwandeln.

Wenn sie durchs dürre Tal ziehen, wird es ihnen zum Quellgrund, und Frühregen hüllt es in Segen. Sie gehen von einer Kraft zur andern und schauen den wahren Gott in Zion. Denn Gott der Herr ist Sonne und Schild; der Herr gibt Gnade und Ehre.

Er wird kein Gutes mangeln lassen den Frommen. Es freue sich das Herz derer, die den Herrn suchen.

Kommt, lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr Jesus Christus, wir wissen es, oder haben in unserem Glauben doch wenigstens eine Ahnung davon: Einmal sollen wir von allem Bösen erlöst werden, alles Schwere und alles Leid hinter uns haben. -

Warum nur sind wir dann so gefangen in dem, was uns heute noch schwer aufliegt? Warum zeigt unser Leben so wenig Hoffnung und warum spiegelt unser Gesicht keinen Glanz zukünftiger Freude. Kleingläubig sind wir! Herr, erbarme dich!

Gloria:

Gott hat uns für die Ewigkeit bestimmt. Unser Weg führt allemal nicht ins Dunkel sondern ins Licht, nicht hinab in dunkle Täler sondern hinauf in seine Herrlichkeit. Welch eine wunderbare Aussicht hat uns Gott geschenkt! Wieviel Gnade und Güte! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Herr, unser Gott, wo wir noch mit Sorgen und dem täglichen Kampf unseres Lebens beschäftigt sind, hast du uns in unserem Glauben doch schon einen Ausblick über diese Welt hinaus gezeigt. Wenn wir immer wieder nur an dem hängen bleiben, was unser Herz gefangen nehmen will und was wir für die Zukunft befürchten, dann hebe du unsere Augen und lass uns sehen und hoffen, was deine Verheißung uns verspricht: Leben in Fülle, deine Nähe in alle Ewigkeit durch das Brot des Lebens, unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: Phil. 1, 15 - 21

Einige zwar predigen Christus aus Neid und Streitsucht, einige aber auch in guter Absicht: diese aus Liebe, denn sie wissen, daß ich zur Verteidigung des Evangeliums hier liege; jene aber verkündigen Christus aus Eigennutz und nicht lauter, denn sie möchten mir Trübsal bereiten in meiner Gefangenschaft.

Was tut's aber? Wenn nur Christus verkündigt wird auf jede Weise, es geschehe zum Vorwand oder in Wahrheit, so freue ich mich darüber. Aber ich werde mich auch weiterhin freuen; denn ich weiß, daß mir dies zum Heil ausgehen wird durch euer Gebet und durch den Beistand des Geistes Jesu Christi, wie ich sehnlich warte und hoffe, daß ich in keinem Stück zuschanden werde, sondern daß frei und offen, wie allezeit so auch jetzt, Christus verherrlicht werde an meinem Leibe, es sei durch Leben oder durch Tod.

Denn Christus ist mein Leben, und Sterben ist mein Gewinn. Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja!

Credo

Predigt: Jh. 6, 55 - 65

Beim Mahl unseres Herrn liegt alles daran, dass wir unsere Schuld ernst nehmen, dass wir wissen, dass Jesus Christus ganz leibhaftig und wirklich für uns gestorben ist, dass sein Opfer am Kreuz kein bloßer Schein war, sondern ihn Leid und Schmerzen gekostet hat, dass also auch die Vergebung, die wir empfangen, echt und tatsächlich ist.

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Himmlischer Vater, wir sind seltsame Leute! Uns ist ein Glaube geschenkt, der so weit über diese Zeit und diese Welt hinausweist - und doch hängen wir an dieser Welt, an unseren Zweifeln, Ängsten und Befürchtungen. Wir können den Blick nicht heben, bringen die Hoffnung nicht auf, und geben wenig auf das, was du uns versprichst.

Schenke uns doch heute neu- mitten in all unserer Hoffnungslosigkeit und Resignation - die feste Zuversicht, die sich auf dich und dein Wort verlässt.

Wenn uns der Alltag und was wir täglich erleben den Mut nehmen will, dann stelle du die wunderbare Aussicht auf deine Zukunft dagegen. Wenn wir uns klein und verlassen fühlen in unserer Sorge und Sorglichkeit, dann richte du unseren Blick auf das, was du uns schenken willst und was uns in Jesus Christus blühen soll: Das Leben bei dir - in Ewigkeit.

So bitten wir dich heute um festen Glauben an dich und Vertrauen auf dein Wort. Und schenke uns doch auch ein Leben, dem man ansieht, worauf wir vertrauen und ein Gesicht, das unsere innere Zuversicht ausstrahlen kann. Dazu speise uns täglich mit dem Brot des Lebens, Jesus Christus.

Wir bitten dich aber auch für alle Menschen, die keinen Glauben an dich haben. Dass dein Wort ihnen wichtig wird, dein Versprechen des Lebens sie froh macht und sie zu Nachfolgern Jesu Christi werden und den Glauben an ihn fassen können.

Auch für die Menschen wollen wir dich bitten, die dir und deiner Sache abgesagt haben. Bringe dich immer neu in ihre Erinnerung. Suche sie auf in ihrem Leben und stelle ihnen immer wieder Fragen, die sie nicht zur Ruhe kommen lassen, bis sie dich als Antwort finden.

Lass zu unserer Gemeinde immer wieder Menschen hinzukommen, denen du zu stark geworden bist. Für uns bitten wir dich, dass wir ihnen mit unserem Reden und Handeln Mut und Freude daran machen können, ihr Leben in deiner Nähe zu führen und in der Gemeinschaft aller, die auf dich hoffen und vertrauen.

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