Liturgieentwurf zum 6. Sonntag nach Trinitatis

(3.07.2005)

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter "Wochentexte") oder 454, 1-6

2. Wochenlied: 200, 1-4

3. Lied n.d. Predigt: 320, 1-6

4. Schlusslied/-vers: 200, 6+7 oder 320, 7+8

Wochenspruch: Jes. 43,1

So spricht der Herr, der dich geschaffen hat: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!

Im Namen...

Psalm: (Ps. 139,14; 16-18.23-24)

Gott, ich danke dir dafür, daß ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele.

Deine Augen sahen mich, als ich noch nicht bereitet war, und alle Tage waren in dein Buch geschrieben, die noch werden sollten und von denen keiner da war.

Aber wie schwer sind für mich, Gott, deine Gedanken! Wie ist ihre Summe so groß!

Wollte ich sie zählen, so wären sie mehr als der Sand: Am Ende bin ich noch immer bei dir.

Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich's meine.

Und sieh, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem Wege.

Gott, ich danke dir dafür, daß ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. Kommt lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus!

Heute, an diesem Tauferinnerungstag, steht uns besonders vor Augen, dass wir getauft sind: Wir tragen deinen Namen. Wir gehören zu dir, sind deine Geschwister und Nachfolger. Nicht immer gelingt es uns, glaubhaft so zu leben, dass man uns das ansieht und es uns abspürt. Oft genug machen wir dir und unserem Vater im Himmel keine Ehre. Herr, erbarme dich!

Gloria:

Ein für allemal hat Gott den Namen über uns ausgerufen, den er nie wieder von uns nehmen will: Mein Kind! Wir müssen uns in diesem Leben niemals fürchten, Gott behütet seine Kinder. Wir sind in dieser Welt nie allein, der Vater ist bei uns. In seiner Kraft können wir unser Leben bestehen und finden an das ewige Ziel. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten!)

Himmlischer Vater! Danke, dass du uns kennst, uns beim Namen nennst und uns zu deinen Kindern zählst. Wir wissen das und wir verhalten uns doch oft so, dass man glauben könnte, wir gingen in der Welt, in dem, was wir sind und haben auf. Wir bitten dich heute, führe uns zurück zu einem Leben, wie es deinen Kindern wohl ansteht. Mache uns wieder groß und wichtig, dass wir getauft sind und gehe uns auf unserem Lebensweg voran und zur Seite durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: Apg. 8, 26 - 39

Aber der Engel des Herrn redete zu Philippus und sprach: Steh auf und geh nach Süden auf die Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinabführt und öde ist.

Und er stand auf und ging hin. Und siehe, ein Mann aus Äthiopien, ein Kämmerer und Mächtiger am Hof der Kandake, der Königin von Äthiopien, welcher ihren ganzen Schatz verwaltete, der war nach Jerusalem gekommen, um anzubeten.

Nun zog er wieder heim und saß auf seinem Wagen und las den Propheten Jesaja.

Der Geist aber sprach zu Philippus: Geh hin und halte dich zu diesem Wagen!

Da lief Philippus hin und hörte, daß er den Propheten Jesaja las, und fragte: Verstehst du auch, was du liest?

Er aber sprach: Wie kann ich, wenn mich nicht jemand anleitet? Und er bat Philippus, aufzusteigen und sich zu ihm zu setzen.

Der Inhalt aber der Schrift, die er las, war dieser (Jesaja 53,7-8): »Wie ein Schaf, das zur Schlachtung geführt wird, und wie ein Lamm, das vor seinem Scherer verstummt, so tut er seinen Mund nicht auf.

In seiner Erniedrigung wurde sein Urteil aufgehoben. Wer kann seine Nachkommen aufzählen? Denn sein Leben wird von der Erde weggenommen.«

Da antwortete der Kämmerer dem Philippus und sprach: Ich bitte dich, von wem redet der Prophet das, von sich selber oder von jemand anderem?

Philippus aber tat seinen Mund auf und fing mit diesem Wort der Schrift an und predigte ihm das Evangelium von Jesus.

Und als sie auf der Straße dahinfuhren, kamen sie an ein Wasser. Da sprach der Kämmerer: Siehe, da ist Wasser; was hindert's, daß ich mich taufen lasse?

Und er ließ den Wagen halten, und beide stiegen in das Wasser hinab, Philippus und der Kämmerer, und er taufte ihn.

Als sie aber aus dem Wasser heraufstiegen, entrückte der Geist des Herrn den Philippus, und der Kämmerer sah ihn nicht mehr; er zog aber seine Straße fröhlich.

Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja!

Credo

Predigt: 5. Mos. 7, 6 - 12

Gott hat einen Bund mit uns geschlossen und ist diesem Bund treu geblieben. Heute mahnt er uns an diesen Bund und gibt uns Gelegenheit, auch ihm neu die Treue zu halten. - Aus Gottes Bund und Segen können wir nicht fallen, es sei denn, wir entfernen uns selbst von ihm.

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Herr, unser Gott, habe Dank, dass wir getauft sind, du hast mit unserer Taufe einen ewigen Bund mit uns geschlossen. Habe Dank, dass nun alle Sünden und alle Schuld durch Jesus Christus aufgehoben und abgetragen sind. Führe du uns zu einem Leben, das dir Ehre macht und anderen Menschen zum Hinweis auf deine Liebe werden kann.

Wir bitten dich für alle Getauften, dass sie neu die Freude daran entdecken, zu deiner großen Familie zu gehören, dein Kind und Erbe zu sein. Lass sie aber auch um ihre Verantwortung wissen, wenn andere Menschen danach fragen, was ihr Denken und Tun, ihr Reden und Urteilen für ein Zeugnis für dich ablegt.

Wir bitten dich für alle, die zwar getauft sind, doch heute nichts mehr davon wissen wollen und so ihre Taufe und den Bund mit dir verachten. Mache ihnen neu wichtig, dass sie Christen sind, nicht nur äußerlich so heißen, sondern als unverlierbares Zeichen die Taufe empfangen haben. Und hilf diesen Menschen zu einem Leben, das aus der Taufe Freude und Kraft für den Alltag schöpft.

Wir bitten dich für uns Christen in einer Welt, die viele Religionen kennt, dass wir ohne Hochmut, aber doch auch deutlich und ohne ängstliche Zurückhaltung unseren Glauben leben und seine Wahrheit vertreten. Hilf uns, den Glauben anderer zu achten, aber verschaffe doch auch unserem Glauben und Bekenntnis zu Jesus Christus Achtung.

Gott, schenke ehrliche Toleranz zwischen den Religionen. Wehre allem Streit und Krieg, die darum geführt werden, weil Menschen unterschiedliche Namen von dir anrufen. Bringe die religiösen Fanatiker und Eiferer zum Schweigen und lass sich in allen Religionen die Liebe und die gegenseitige Achtung durchsetzen.

Gib auch den Regierungen neu die Einsicht, dass Menschen eine Religion brauchen und gib denen Durchhaltevermögen und gute Argumente, die unsere christlichen Werte hochhalten und fördern und unsere Feiertage schützen.

Herr, unser Gott, habe Dank, dass wir getauft sind, du hast mit unserer Taufe einen ewigen Bund mit uns geschlossen.! Habe Dank, dass alle Sünden und alle Schuld durch Jesus Christus aufgehoben und abgetragen sind. Jetzt führe du uns zu einem Leben, das dir Ehre macht und anderen Menschen zum Hinweis auf deine Liebe werden kann.
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