Liturgieentwurf zum Palmsonntag

(28.3.2010)

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter "Wochentexte") oder

2. Wochenlied: 87, 1-4 oder 123, 1-5

3. Lied n.d. Predigt: 221, 1-3 oder 91, 4-6

4. Schlusslied/-vers: 164 oder 79, 1-4

Wochenspruch:

Der Menschensohn muss erhöht werden, damit alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben.

Jh. 3,14.15

Im Namen...

Psalm: (Mt. 21,9b; Ps. 69,17-19.30-31.33)

Hosianna dem Sohn Davids! Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe!

Erhöre mich, Herr, denn deine Güte ist tröstlich; wende dich zu mir nach deiner großen Barmherzigkeit und verbirg dein Angesicht nicht vor deinem Knechte, denn mir ist angst, erhöre mich eilends.

Nahe dich zu meiner Seele und erlöse sie, erlöse mich um meiner Feinde willen.

Ich bin elend und voller Schmerzen. Gott, deine Hilfe schütze mich!

Ich will den Namen Gottes loben mit einem Lied und will ihn hoch ehren mit Danken.

Die Elenden sehen es und freuen sich, und die Gott suchen, denen wird das Herz aufleben.

Hosianna dem Sohn Davids! Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe!

Kommt lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, wenn wir uns betrachten und dann die anderen Menschen, dann ist unser Urteil immer schnell fertig: Wir bemühen uns um Liebe und Treue, wir versuchen ernsthafte Christinnen und Christen zu sein, wir stehen im Glauben und haben Hoffnung... Die anderen aber leben ohne dich, fragen nicht nach Gott, nicht nach seinem Willen und die Erlösung, die du uns geschenkt hast, ist ihnen gleichgültig. - Und wenn die anderen in ihrem Leben nun nie eine Chance hatten, zum Glauben zu finden? Und wenn wir ihnen das glaubhafte Zeugnis für deine Sache immer vorenthalten haben? Herr, erbarme dich!

Gloria:

Gott will, dass alle Menschen erlöst werden und alle zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Er arbeitet daran, dass auch die Menschen, die wir für hoffnungslose Fälle halten, zu Glauben und Vertrauen finden. Gott gibt keinen Menschen auf. Niemand lebt auf dieser Erde, den er nicht mit gütigen Augen ansieht. Wirklich gott-los ist niemand. Ohne Hoffnung ist keines Menschen Leben. Darum: Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Himmlischer Vater, seit Jesus Christus über diese Erde ging, wissen wir, dass du deine Menschen niemals aufgibst. Wir mögen heute noch fern von dir sein, du hast uns schon unter deinen gütigen Augen. So gilt es für uns, aber auch für all unsere Mitmenschen. Wir wollen deiner Güte nicht im Wege stehen. Wir wollen nach Kräften helfen, dass Menschen in unserer Nähe durch unser Beispiel, unser Reden und Handeln auf dich neugierig werden und zu dir finden durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: Mk. 14,3-9

Und als er in Betanien war im Hause Simons des Aussätzigen und saß zu Tisch, da kam eine Frau, die hatte ein Glas mit unverfälschtem und kostbarem Nardenöl, und sie zerbrach das Glas und goss es auf sein Haupt. Da wurden einige unwillig und sprachen untereinander: Was soll diese Vergeudung des Salböls? Man hätte dieses Öl für mehr als dreihundert Silbergroschen verkaufen können und das Geld den Armen geben. Und sie fuhren sie an.

Jesus aber sprach: Lasst sie in Frieden! Was betrübt ihr sie? Sie hat ein gutes Werk an mir getan. Denn ihr habt allezeit Arme bei euch, und wenn ihr wollt, könnt ihr ihnen Gutes tun; mich aber habt ihr nicht allezeit.

Sie hat getan, was sie konnte; sie hat meinen Leib im Voraus gesalbt für mein Begräbnis.

Wahrlich, ich sage euch: Wo das Evangelium gepredigt wird in aller Welt, da wird man auch das sagen zu ihrem Gedächtnis, was sie jetzt getan hat.

Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Amen.

Credo

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Herr, unser Gott, du hast uns für die Gemeinde, die Gemeinschaft miteinander geschaffen. Die Erlösung durch unseren Herrn ist nicht nur für uns geschehen. Die Aussicht der Auferstehung und des ewigen Lebens gilt allen deinen Kindern.

Wir bitten dich, Gott, hilf uns dabei, die anderen Menschen zu verstehen. Dass wir nicht nur fragen, wie sie heute sind, sondern auch, wie sie so werden konnten, ja, vielleicht werden mussten ... Oft wissen wir ja gar nicht viel über die Herkunft, die Kindheit eines Menschen und die Einflüsse, denen er ausgesetzt war und ist. Wir wollen barmherzig sein und ausdauernd und geduldig, wenn wir von unserem Glauben reden und ihn auch praktisch leben.

Wir bitten dich, Gott, dass wir immer die nötige Kraft bekommen, liebevoll und gütig auch mit schwierigen Menschen umzugehen. Dass wir niemanden aufgeben, den du doch auch in deiner Nähe haben willst. Dass wir niemanden abschreiben, dessen Geschichte mit dir und deiner Sache doch noch lange nicht zu Ende ist.

Wir bitten dich auch um ein freundliches Gesicht, das ja oft viel mehr von unserem Glauben zeugen kann, als unsere Worte. Und wir bitten dich, dass wir etwas von der Freude und der Erlösung ausstrahlen können, die in uns ist und von der wir wissen.

Herr, unser Gott, wir gehen in die Stille Woche, die Zeit, in der dein Sohn unser Heil erwirbt. Schenke uns auch in diesem Jahr wieder die nötige Ruhe und Besinnung, dass die Tage der Passion nicht vergehen, ohne in uns gute, heilsame Gedanken auszulösen. Lass uns nicht vergessen, dass wir genau so wie alle anderen Menschen vor dir schuldig sind und das Opfer deines Sohnes nötig haben. Und, guter Gott, habe Dank für das Heil, das du uns in Jesus Christus schenkst.

Stille

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte