Liturgieentwurf zum 17. Sonntag nach Trinitatis

(26.09.2010)

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" oder: 452,1-4

2. Wochenlied: EG 346, 1-3 oder 130, 1-3

3. Lied n.d. Predigt: 198, 1+2 oder 357, 1-5

4. Schlusslied/-vers: 157, 1 oder 130, 5+7

Wochensspruch:
Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. 1. Jh. 5,4

Im Namen...

Psalm: (Ps. 73,28; 2-3.13-14.23-26)

Das ist meine Freude, dass ich mich zu Gott halte

und meine Zuversicht setze auf Gott, den Herrn, dass ich verkündige all dein Tun.

Ich wäre fast gestrauchelt mit meinen Füßen; mein Tritt wäre beinahe geglitten.

Denn ich ereiferte mich über die Ruhmredigen, als ich sah, dass es den Gottlosen so gut ging.

Soll es denn umsonst sein, dass ich mein Herz rein hielt und meine Hände in Unschuld wasche?

Ich bin doch täglich geplagt und meine Züchtigung ist alle Morgen da.

Dennoch bleibe ich stets an dir; denn du hältst mich bei meiner rechten Hand, du leitest mich nach deinem Rat

und nimmst mich am Ende mit Ehren an.

Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde.

Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet, so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil.

Das ist meine Freude, dass ich mich zu Gott halte und meine Zuversicht setze auf Gott, den Herrn, dass ich verkündige all dein Tun. Kommt lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, manchmal fällt uns das schwer: Unsere Zuversicht auf dich zu setzen, uns zu Gott zu halten... Wir bitten dich: Hilf uns immer wieder, die Durststrecken unseres Lebens zu überwinden, ohne dass wir deine Hand verlieren. Mach uns stark, dass wir fest im Glauben und standhaft in der Hoffnung bleiben. Herr, erbarme dich!

Gloria:

Wie oft hat uns Gottes gutes Wort schon aufgebaut. Wie oft haben wir seine Hilfe erlebt. Wie oft folgte nach Wochen voll Trauer und Leid wieder eine Zeit der Freude, des Glücks und des gelungenen Lebens! Wir wissen es: Das kam Gott, unserem Vater, unserem Freund und Helfer. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Himmlischer Vater, viele Menschen kennen dich heute nicht mehr. Sie wissen nicht, dass sie von deiner Güte herkommen und dir ihr Leben und all ihre guten Gaben verdanken. Gib uns genug Mut und Kraft, Geduld und gute Ideen, von deiner Liebe, von deiner Gnade und Barmherzigkeit und von deiner ewigen Verheißung vor den Menschen glaubhaft zu zeugen - in unseren Worten und mit unserem ganzen Leben durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: Mk. 9, 17 - 27

Einer aber aus der Menge antwortete: Meister, ich habe meinen Sohn hergebracht zu dir, der hat einen sprachlosen Geist. Und wo er ihn erwischt, reißt er ihn; und er hat Schaum vor dem Mund und knirscht mit den Zähnen und wird starr. Und ich habe mit deinen Jüngern geredet, dass sie ihn austreiben sollen, und sie konnten's nicht.

Er aber antwortete ihnen und sprach: O du ungläubiges Geschlecht, wie lange soll ich bei euch sein? Wie lange soll ich euch ertragen? Bringt ihn her zu mir!

Und sie brachten ihn zu ihm. Und sogleich, als ihn der Geist sah, riß er ihn. Und er fiel auf die Erde, wälzte sich und hatte Schaum vor dem Mund.

Und Jesus fragte seinen Vater: Wie lange ist's, dass ihm das widerfährt? Er sprach: Von Kind auf.

Und oft hat er ihn ins Feuer und ins Wasser geworfen, dass er ihn umbrächte. Wenn du aber etwas kannst, so erbarme dich unser und hilf uns!

Jesus aber sprach zu ihm: Du sagst: Wenn du kannst - alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt.

Sogleich schrie der Vater des Kindes: Ich glaube; hilf meinem Unglauben!

Als nun Jesus sah, dass das Volk herbeilief, bedrohte er den unreinen Geist und sprach zu ihm: Du sprachloser und tauber Geist, ich gebiete dir: Fahre von ihm aus und fahre nicht mehr in ihn hinein!

Da schrie er und riss ihn sehr und fuhr aus. Und der Knabe lag da wie tot, so dass die Menge sagte: Er ist tot.

Jesus aber ergriff ihn bei der Hand und richtete ihn auf, und er stand auf. Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halleluja!

Credo

Predigt: Röm. 10, 9 - 17 (18)

Fürbitten: (Lasst uns beten!)

Herr unser Gott, wir bitten dich heute, dass du uns hilfst, glaubhafte Zeugen deiner guten Sache zu werden.

Gib denen, die nicht an dich glauben, Erfahrungen, die sie auf deine Macht aufmerksam machen. Lass sie nach dir suchen und schenke es ihnen, dass sie dich auch finden. So hilf du selbst, dass es wahr wird: Dass unser Glaube diese Welt siegreich überwindet!

Gib denen, die ihren Glauben in schweren Zeiten haben fahren lassen, dass sie auch wieder deine Geschenke und all das Schöne in der Welt und in ihrem Leben sehen. Und mach sie dankbar dafür. Die Dankbarkeit mag ihnen helfen, dass sie zu ihrem früheren Glauben zurückkehren können. So soll es Wirklichkeit werden: Dass unser Glaube diese Welt siegreich überwindet!

Sei auch bei denen, die in Glaubensnöte geraten sind und sich angesichts ihrer bösen Erfahrungen quälende Fragen stellen. Lass sie klar sehen und benennen, was in dieser Welt und in ihrer Umgebung nicht so ist, wie es deinem Willen nach sein soll. Wehre du dem Selbstbetrug und der Täuschung, aus denen doch früher oder später nur Zweifel und Enttäuschung werden.

Zuletzt bitten wir für uns selbst: Stärke unseren Glauben an dich, lass ihn mehr sein als ein Für-wahr-Halten und eine bloße Ahnung deiner Güte. Mach uns gewiss, dass deine Liebe uns in die Welt gerufen hat, dass deine Kraft uns täglich begleitet und dass wir aus deiner Vergebung leben und einmal sterben können. Und dann gib uns auch die Hoffnung auf ein ewiges Leben, das dann beginnt.

Herr unser Gott, wir bitten dich heute, dass du uns hilfst, glaubhafte Zeugen deiner guten Sache zu werden. Lass es wahr werden: Dass unser Glaube diese Welt siegreich überwindet!

Stille

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte