Liturgieentwurf zum Sonntag „Judika“ (21.3.2010) Liedvorschläge: 1. Eingangslied: „Neues Lied zum Wochenpsalm“ (unter „Wochentexte“) oder 83, 1-4 2. Wochenlied: 76, 1-2 oder 87, 1+3+5 3. Lied während der Predigt: 91, 1+2 4. Lied nach d. Predigt: 91, 3-7 5. Schlusslied/-vers: 87, 6 oder 586, 1-5 Wochenspruch: Mt. 20,28 Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Le- ben zu einer Erlösung für viele. Im Namen... Psalm: (Ps. 43,1a; 1b-5) Gott, schaffe mir Recht und führe meine Sache wider das unheilige Volk. Errette mich von den falschen und bösen Leuten! Denn du bist der Gott meiner Stärke. Warum hast du mich ver- stoßen? Warum muss ich so traurig gehen, wenn mein Feind mich dränget? Sende dein Licht und deine Wahr- heit, dass sie mich leiten und bringen zu deinem heiligen Berg und zu deiner Wohnung, dass ich hineingehe zum Altar Gottes, zu dem Gott, der meine Freude und Wonne ist, und dir, Gott, auf der Harfe danke, mein Gott. Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken, dass er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist. Gott, schaffe mir Recht und führe meine Sache wider das unheilige Volk. Kommt lasst uns anbeten! Kyrie: Herr, Jesus Christus, du hast uns Recht geschaffen und hast unsere Sache geführt. Du hast uns den Weg zu Gott geebnet, und uns die Tür zur ewigen Wohnung geöffnet. Dir allein müssen wir dankbar sein. Gib dass wir gern deinem Willen gehorchen und das tun, was du von uns haben möchtest und was gut für uns ist. Bringe unseren Widerstand gegen dich zum Schweigen, besonders dort, wo du uns auf Wegen führst, die uns nicht gefallen. Herr, erbarme dich! Gloria: Gott ist unser Vater. Er hat in allem immer nur unser Heil im Sinn. Er möchte uns zu sich ziehen - gegen alle Vorbehalte, durch alle Ängste und alle Zweifel hindurch. Wir sollen in unserem Leben zum gehorsamen Vertrauen finden, dass sich selbst durch Leid und dunkle Zeit nicht vom Ziel abbringen lässt, an dem uns Gott erwartet. Gott ist unser Vater. Er meint es gut mit uns. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen! Gebet: (Lasst uns beten) Himmlischer Vater, heute bitten wir dich vor allem um Vertrauen und Gehorsam. Lass uns nicht zögern, wenn du rufst. Lass uns nicht vor dem zurückschrecken, was zu unserer Erlösung dient. Gib uns immer den nötigen Mut, den Weg zu gehen, den du uns zu gehen heißt. Und wenn wir unsere Schritte mitten ins Dunkel hineinsetzen sollen, dann gib uns die Hand und führe uns. Und wenn wir selbst nicht mehr weiter können, wenn uns die Kraft ausgeht, dann trage uns ein Stück, bis wir unser Leben selbst wieder in die Hand nehmen können durch unseren Herrn Jesus Christus. Schriftlesung: 1. Mose 22, 1 - 13 Nach diesen Geschichten versuchte Gott Abraham und sprach zu ihm: Abraham! Und er antwortete: Hier bin ich. Und er sprach: Nimm Isaak, deinen einzigen Sohn, den du lieb hast, und geh hin in das Land Morija und opfere ihn dort zum Brandopfer auf einem Berge, den ich dir sagen werde. Da stand Abraham früh am Morgen auf und gürtete sei- nen Esel und nahm mit sich zwei Knechte und seinen Sohn Isaak und spaltete Holz zum Brandopfer, machte sich auf und ging hin an den Ort, von dem ihm Gott ge- sagt hatte. Am dritten Tage hob Abraham seine Augen auf und sah die Stätte von ferne und sprach zu seinen Knechten: Bleibt ihr hier mit dem Esel. Ich und der Knabe wollen dorthin gehen, und wenn wir angebetet haben, wollen wir wieder zu euch kommen. Und Abraham nahm das Holz zum Brandopfer und legte es auf seinen Sohn Isaak. Er aber nahm das Feuer und das Messer in seine Hand; und gingen die beiden mitei- nander. Da sprach Isaak zu seinem Vater Abraham: Mein Vater! Abraham antwortete: Hier bin ich, mein Sohn. Und er sprach: Siehe, hier ist Feuer und Holz; wo ist aber das Schaf zum Brandopfer? Abraham antwortete: Mein Sohn, Gott wird sich ersehen ein Schaf zum Brandopfer. Und gingen die beiden mitei- nander. Und als sie an die Stätte kamen, die ihm Gott gesagt hat- te, baute Abraham dort einen Altar und legte das Holz darauf und band seinen Sohn Isaak, legte ihn auf den Al- tar oben auf das Holz und reckte seine Hand aus und fasste das Messer, dass er seinen Sohn schlachtete. Da rief ihn der Engel des HERRN vom Himmel und sprach: Abraham! Abraham! Er antwortete: Hier bin ich. Er sprach: Lege deine Hand nicht an den Knaben und tu ihm nichts; denn nun weiß ich, dass du Gott fürchtest und hast deines einzigen Sohnes nicht verschont um meinetwillen. Da hob Abraham seine Augen auf und sah einen Widder hinter sich in der Hecke mit seinen Hörnern hängen und ging hin und nahm den Widder und opferte ihn zum Brandopfer an seines Sohnes Statt. Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja! Credo Fürbitten: (Lasst uns beten:) An unserem Herrn und Bruder Jesus Christus haben wir ein Vorbild dafür, wie weit unser Vertrauen zu Gott ge- hen soll. Zwar angefochten, aber doch gehorsam ist Jesus in Leiden und Tod gegangen - für uns. So hat er uns erlöst. So hat er uns das ewige Leben geschenkt. Herr, unser Gott, wir bitten dich für die Menschen, die ihr Leid und das Schwere ihres Lebens nicht annehmen können. Sie halten sich für bestraft von dir und für zu kurz gekommen. Zeige ihnen doch, dass ein Leben, dass uns gut erscheint, nicht immer ein von dir gesegnetes Leben sein muss. Und lass ihnen auch aufgehen, dass ein Schicksal, in dem es auch durch Leidenszeiten geht, nicht unbedingt in die Ferne von dir führt. Herr, unser Gott, wir bitten dich für die Menschen, die im leichten Glück sind und dich über der guten Zeit lan- ge vergessen haben. Schenke ihnen auch tiefere Gedan- ken und Erfahrungen, die ihnen vor Augen führen, dass auch für sie einmal Tage kommen, die sie nur bestehen können, wenn sie ihre Kraft von dir beziehen und sich an deiner Treue und Verheißung festhalten. Gott, wir bitten dich für die Starken unter uns, dass wir fest und tapfer bleiben können, wohin auch immer der Weg an deiner Hand uns führt. Und wir bitten dich für die Schwachen in unserer Ge- meinschaft, dass wir deine Hilfe dann spüren, wenn wir sie brauchen und dass wir uns in unserer Gemeinde auch gegenseitig stützen, dass keiner verloren geht und wir voll Vertrauen und im Gehorsam auf dein Wort und dei- nen Willen gemeinsam zum Ziel unseres Lebens gelan- gen. Stille Vaterunser Abkündigungen Segensbitte