Liturgieentwurf zum 2. So. nach Epiphanias

(17.1.2010)

 

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: „Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter „Wochentexte") oder 452, 1-3

2. Wochenlied: 398, 1+2 oder 5, 1-6

3. Lied n.d. Predigt: 137, 1-3+5 oder 413, 1-5

4. Schlusslied/-vers: 137, 7-9 oder 66, 1+9

Wochenspruch:

Das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.
Jh. 1,17

Im Namen...

Psalm: (Ps. 105, 1; 2 - 9)

Danket dem Herrn und rufet an seinen Namen; verkündigt sein Tun unter den Völkern!

Singet und spielet ihm, redet von allen seinen Wundern!

Rühmet seinen heiligen Namen; es freue sich das Herz derer, die den Herrn suchen!

Fraget nach dem Herrn und nach seiner Macht, suchet sein Antlitz allezeit!

Gedenket seiner Wunderwerke, die er getan hat, seiner Zeichen und der Urteile seines Mundes, du Geschlecht Abrahams, seines Knechtes, ihr Söhne Jakobs, seine Auserwählten.

Er ist der Herr, unser Gott, er richtet in aller Welt.

Er gedenkt ewiglich an seinen Bund, an das Wort, das er verheißen hat für tausend Geschlechter, an den Bund, den er geschlossen hat mit Abraham, und an den Eid, den er Isaak geschworen hat.

Danket dem Herrn und rufet an seinen Namen; verkündigt sein Tun unter den Völkern! Kommt, lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, nach dir suchen wir in unserem Leben, jeder und jede auf seine, auf ihre Weise. Dich zu finden, danach streben wir, wenn wir auch manchmal vom Weg abirren. Wenn du uns nicht immer wieder zu dir ziehst, dann verfehlen wir dich. Wenn du dich nicht von uns finden lässt, dann werden wir bei aller Mühe scheitern. Darum bitten wir dich heute: Gib uns nicht auf, komm uns immer wieder nah, halte uns an deiner Hand und führe uns, dass wir das Ziel nicht verfehlen. Herr, erbarme dich!

Gloria:

Gott hat sich in Jesus Christus auf uns eingelassen. Er will es mit uns Menschen zu tun haben, er will uns mit seinem Wort und durch das Beispiel seines lieben Sohnes führen und am Ende mit ewigem Leben beschenken. Unsere Hoffnung ist er. Unsere Kraft kommt von ihm. Unser Ziel ist seine Nähe. Wie wunderbar ist unser Gott! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Himmlischer Vater, wir bitten dich heute, dass wir voll Vertrauen in deine Liebe und den guten Ausgang unserer Lebensreise jetzt zuversichtlich und fröhlich den Weg durch unser Leben gehen, den du für uns bestimmt hast. Wir bitten dich, dass wir Zeit haben auf diesem Weg, und die nötige Kraft, dass wir unseren Mitmenschen dienen können und ihnen beistehen in allem, was ihnen schwer ist und Sorgen bereitet. So wollen wir uns deiner Liebe würdig erweisen und gern zurückschenken, was du uns gegeben hast durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: 2. Mos. 33, 17b - 23

Der HERR sprach zu Mose: Auch das, was du jetzt gesagt hast, will ich tun; denn du hast Gnade vor meinen Augen gefunden, und ich kenne dich mit Namen.

Und Mose sprach: Lass mich deine Herrlichkeit sehen! Und er sprach: Ich will vor deinem Angesicht all meine Güte vorübergehen lassen und will vor dir kundtun den Namen des HERRN: Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig, und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich. Und er sprach weiter: Mein Angesicht kannst du nicht sehen; denn kein Mensch wird leben, der mich sieht. Und der HERR sprach weiter: Siehe, es ist ein Raum bei mir, da sollst du auf dem Fels stehen.

Wenn dann meine Herrlichkeit vorübergeht, will ich dich in die Felskluft stellen und meine Hand über dir halten, bis ich vorübergegangen bin. Dann will ich meine Hand von dir tun, und du darfst hinter mir her sehen; aber mein Angesicht kann man nicht sehen.

Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja!

Credo

Aus der Predigt: Röm. 12, (4 - 8) 9 - 16

Gott sieht unsere Fehler, unsere Schuld, alles schlechte Denken und alles böse Handeln nicht an; es gilt für ihn nicht, weil Jesus Christus am Kreuz dafür bezahlt hat und wir frei sind. Das ist seine Barmherzigkeit! Und so sollen wir auch an unseren Nächsten handeln: barmherzig - ohne sie festzulegen auf das, was sie uns vielleicht angetan haben, ohne sie festzunageln darauf, wie sie immer schon waren und dass sie sich gewiss nicht ändern können. Auch wir sollen sie annehmen und ihnen vergeben, wie Gott uns annimmt und vergibt.

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Herr, unser Gott, wir wissen es: Unser Leben ist kein Rosengarten. Es gibt auch sehr schwere, dunkle Stunden, Tage, an denen wir nicht mehr aus noch ein wissen, Wochen ohne Hoffnung und voller Zweifel, Zeiten, in denen uns der Glaube und das Vertrauen nicht leicht fallen.

Hinter allem aber steht deine Zusage: Ich will euch tragen und halten. Ihr geht nicht verloren.

Wir bitten dich heute um die gewisse Zuversicht in deinen guten Plan mit uns. Wir bitten dich, dass wir durchhalten, wenn wir auf steinigen Wegen gehen müssen. Wir bitten dich um feste Schritte, wenn wir durch die finsteren Täler unseres Lebens schreiten und um das unbeirrbare Vertrauen, dass es immer wieder und am Ende unseres Lebens für uns hell wird - in Ewigkeit.

Aus diesem Glauben heraus, lass uns zu einem Leben finden, in dem Jesus Christus Mitte und Richtung ist. Mit ihm an der Seite gib uns die nötige Kraft, nicht nur an uns selbst zu denken, sondern andere Menschen mit ihrem Kummer, ihren Ängsten, Wünschen und Hoffnungen mit hineinzunehmen in unsere Fürsorge, unsere Teilnahme und unser Gebet. So lass uns zum Dienst an den Menschen finden, mit dem wir auch dir dienen können.

Aus diesem Dienst lass Barmherzigkeit, Liebe, Hoffnung und Geduld entstehen. So hilf uns, dass wir gute Gemeinschaft miteinander halten und gewinnen, damit wir immer mehr werden, was wir in deinen Augen schon sind: Deine Kinder und die Geschwister deines Sohnes Jesus Christus.

Stille

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte