Liturgieentwurf zum Sonntag "Laetare" (21.03.2004) Liedvorschläge: 1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" (unter "Wochentexte") oder 351, 1-3 2. Wochenlied: 396, 1-4 3. Lied n.d. Predigt: 364, 1-4 4. Schlusslied/-vers: 396, 6 oder 66, 8 Wochenspruch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und er- stirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht. Joh. 12,24 Im Namen... Psalm: (Ps. 105,3b; Ps 84,6-8.12) Es freue sich das Herz derer, die den Herrn suchen. Wohl den Menschen, die dich für ihre Stärke halten und von Herzen dir nachwandeln. Wenn sie durchs dürre Tal ziehen, wird es ihnen zum Quellgrund, und Frühregen hüllt es in Segen. Sie gehen von einer Kraft zur andern und schauen den wahren Gott in Zion. Denn Gott der Herr ist Sonne und Schild; der Herr gibt Gnade und Ehre. Er wird kein Gutes mangeln lassen den Frommen. Es freue sich das Herz derer, die den Herrn suchen. Kommt lasst uns anbeten! Kyrie: Herr, Jesus Christus, wir wollen es nicht wahrhaben, aber das Leiden gehört zu unserem Leben, wie die Freude oder das Glück. Wir wissen auch, dass wir ihm nicht entgehen können und wir wollen doch unser Kreuz nicht auf unsere Schulter nehmen. Zeige uns, wie sehr uns das Leid auch mit dir verbindet und wie du uns hilfst, es zu tragen. Und nimm uns die Furcht davor. Herr, erbarme dich! Gloria: Gott legt uns eine Last auf, aber er hilft uns auch. Es geht nicht ab in unserem Leben ohne schwere Stunden, ohne dunkle Zeiten und Tage der Sorge und Angst. Immer wieder aber führt uns Gottes Treue hindurch: Nach der Zeit des Leids wird es wieder hell. Am Ende der steilen Wegstrecke, können wir wieder sicher und mutig voran- schreiten. Ohne den Hintergrund des Leids unseres Le- bens wäre auch das Glück nicht mehr, was es ist. Beides kommt von Gott. Er sei gelobt! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen! Gebet: (Lasst uns beten) Himmlischer Vater, begleite du uns auf allen unseren Wegen durch das Leben. Geh neben uns, wenn wir schwere Tage haben. Gib uns die nötige Kraft und Aus- dauer, wenn uns die Schritte schwerfallen. Wenn du uns gute Zeiten bescherst, dann hilf uns Freude und alle deine guten Gaben mit anderen zu teilen. Lass uns nie vergessen, dass nicht nur wir selbst, sondern auch die anderen Menschen deine Kinder sind. Lass uns durch Leid und Glück immer fester zu dir gehören und mache uns dankbar dafür, vor dir leben zu dürfen durch unseren Herrn Jesus Christus. Schriftlesung: Joh. 6, 55 - 65 Denn mein Fleisch ist die wahre Speise, und mein Blut ist der wahre Trank. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm. Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und ich lebe um des Vaters willen, so wird auch, wer mich isst, leben um meinetwillen. Dies ist das Brot, das vom Himmel gekommen ist. Es ist nicht wie bei den Vätern, die gegessen haben und gestor- ben sind. Wer dies Brot ißt, der wird leben in Ewigkeit. Das sagte er in der Synagoge, als er in Kapernaum lehrte. Scheidung unter den Jüngern Viele nun seiner Jünger, die das hörten, sprachen: Das ist eine harte Rede; wer kann sie hören? Da Jesus aber bei sich selbst merkte, dass seine Jünger darüber murrten, sprach er zu ihnen: Ärgert euch das? Wie, wenn ihr nun sehen werdet den Menschensohn auf- fahren dahin, wo er zuvor war? Der Geist ist's, der lebendig macht; das Fleisch ist nichts nütze. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, die sind Geist und sind Leben. Aber es gibt einige unter euch, die glauben nicht. Denn Jesus wußte von Anfang an, wer die waren, die nicht glaubten, und wer ihn verraten würde. Und er sprach: Darum habe ich euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, es sei ihm denn vom Vater gege- ben. Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja! Credo Fürbitten: (Lasst uns beten:) Herr, unser Gott, heute bitten wir dich um das Vertrauen, das Freude und Leid aus deiner Hand nehmen kann. Wenn wir schwere Zeit haben, dann wollen wir nicht zuerst danach trachten, dass wir sie so schnell wie möglich hinter uns lassen. Lehre du uns auch das sehen, was an Gutem und Hilfreichem gerade in den dunkelsten Tagen liegt. Schenke uns in der Tiefe unseres Lebens die Erfahrung, dass wir eben nicht von dir verlassen und vergessen sind, sondern dass du auch in solchen Zeiten da bist, uns nah bist, an uns wirkst und arbeitest, uns formst und vielleicht gerade durch das Leid zurecht- bringst. Wir bitten dich für alle Menschen, die schwer leiden müssen, die vielleicht lebenslängliche Krankheit oder Behinderung quält. Lass sie nie den Mut und den Glauben verlieren, sondern führe sie durch alles Schwere zu einem Leben, in dem sie dich finden und bei dir bleiben können. Wir bitten dich für die Menschen, die unter ihrem Kum- mer und ihrem Leid zerbrochen sind. Schicke ihnen auch wieder einmal andere Stunden, Tage, an denen sie die bunten Seiten des Lebens wieder entdecken, glückliche Jahre, in denen sie sich freuen können und die sie neu nach dir fragen lassen. Wir bitten dich auch für alle Menschen, die von dir viel Gutes und lange glückliche Lebenszeiten geschenkt be- kommen haben - dass sie auch dankbar werden! Ihre Dankbarkeit möge sie zu ihren Mitmenschen bringen, dass sie es dort mit ihrem Glück ein wenig heller machen und so auch anderen Freude bereiten. Herr, unser Gott, alle unsere Erfahrung kommt von dir, du sendest uns beides: Leid und Glück. Schenke es uns, dass beides in einem festen Glauben an dich Platz hat und uns mit dir, unserem Vater, verbindet. Stille Vaterunser Abkündigungen Segensbitte