Liturgieentwurf zum 18. So. n. Trin. (10.10.2004) Liedvorschläge: 1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" (unter "Wochentexte") oder 454, 1-6 2. Wochenlied: 397, 1+2 3. Lied n.d. Predigt: 251, 1-3 4. Schlusslied/-vers: 251, 6 oder 347, 1-6 Wochenspruch: 1. Joh. 4,21 Dies Gebot haben wir von ihm, daß, wer Gott liebt, daß der auch seinen Bruder liebe. Im Namen... Psalm: (Ps. 78,3-4a; 4b-7) Was wir gehört haben und wissen und unsre Väter uns erzählt haben, das wollen wir nicht verschweigen ihren Kindern. Wir verkündigen dem kommenden Geschlecht den Ruhm des Herrn und seine Macht und seine Wunder, die er getan hat. Er richtete ein Zeugnis auf in Jakob und gab ein Gesetz in Israel und gebot unseren Vätern, es ihre Kinder zu le- hren, damit es die Nachkommen lernten, die Kinder, die noch geboren würden; die sollten aufstehen und es auch ihren Kindern verkündigen, daß sie setzten auf Gott ihre Hoffnung und nicht vergäßen die Taten Gottes, sondern seine Gebote hielten. Was wir gehört haben und wissen und unsre Väter uns erzählt haben, das wollen wir nicht verschweigen ihren Kindern. Kommt lasst uns anbeten! Kyrie: Unsere Brüder und Schwestern zu lieben, herzlich und ohne Argwohn, fällt uns schwer. Misstrauen bestimmt oft unsere Beziehungen und wir wissen manchmal gar nicht mehr, woher es kommt. Es gilt als "normal", wenn wir von unseren Mitmenschen erst einmal das Schlechte annehmen. Und dann kommt es, wie es kommen muss: Wir werden in dieser Haltung bestätigt. - Ach, könnten wir doch unseren Nächsten so vorbehaltlos und liebevoll begegnen, wie du es mit uns tust! Herr, erbarme dich! Gloria: Gott fängt jeden Tag neu mit uns an. Seine Liebe zu uns ist wie die Sonne, die jeden Morgen aufgeht. Was ges- tern noch war, mag vergangen sein. Was wir an Schuld und bösen Taten auf uns geladen haben, ist vergeben. Wie unendlich gnädig ist Gott! Wie freundlich und gütig ist unser himmlischer Vater! Lobsinget Gott, erhebt sei- nen heiligen Namen! Gebet: (Lasst uns beten!) Herr, barmherziger Gott, es fehlt nicht an den zahlrei- chen Erweisen deiner Güte! Dass deine Vergebung und dein Friede mit uns ist, spüren wir jeden Tag, in jeder Stunde. Was uns fehlt ist dies: Dass wir selbst, so wie du mit uns, mit anderen Frieden schließen, dass wir ihnen, so wie du uns, mit offenem Herzen und offenen Händen entgegenkommen, dass wir sie lieben, so wie du uns liebst, voll Vertrauen, dass wir dich nicht enttäuschen. Zu solchem Frieden, solchem Vertrauen, solcher Liebe hilf uns durch unseren Herrn Jesus Christus. Schriftlesung: Mk. 10,17 - 27 Und als er sich auf den Weg machte, lief einer herbei, kniete vor ihm nieder und fragte ihn: Guter Meister, was soll ich tun, damit ich das ewige Leben ererbe? Aber Jesus sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als Gott allein. Du kennst die Gebote: »Du sollst nicht töten; du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsch Zeugnis reden; du sollst niemanden berauben; ehre Vater und Mutter.« Er aber sprach zu ihm: Meister, das habe ich alles gehal- ten von meiner Jugend auf. Und Jesus sah ihn an und gewann ihn lieb und sprach zu ihm: Eines fehlt dir. Geh hin, verkaufe alles, was du hast, und gib's den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben, und komm und folge mir nach! Er aber wurde unmutig über das Wort und ging traurig davon; denn er hatte viele Güter. Und Jesus sah um sich und sprach zu seinen Jüngern: Wie schwer werden die Reichen in das Reich Gottes kommen! Die Jünger aber entsetzten sich über seine Worte. Aber Jesus antwortete wiederum und sprach zu ihnen: Liebe Kinder, wie schwer ist's, ins Reich Gottes zu kommen! Es ist leichter, daß ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als daß ein Reicher ins Reich Gottes komme. Sie entsetzten sich aber noch viel mehr und sprachen untereinander: Wer kann dann selig werden? Jesus aber sah sie an und sprach: Bei den Menschen ist's unmöglich, aber nicht bei Gott; denn alle Dinge sind möglich bei Gott. Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja! Credo Predigt: Röm. 14, 17 - 19 Fürbitten: (Lasst uns beten:) Himmlischer Vater, wir brauchen sie alle, wir wünschen sie uns und wir sehnen uns nach ihr: der Gemeinschaft mit dir und untereinander. Dass wir in herzlichem Ein- vernehmen miteinander leben, dass unser Leben unter deiner Führung und deinem Segen steht, dass wir Frieden verbreiten und Frieden empfangen in unseren Beziehun- gen in Ehe und Familie, in Verwandschaft und unter Freunden, in der Nachbarschaft und in allen Verbindun- gen, in denen wir leben. Gott, wir bitten dich für unsere Ehen und Partnerschaf- ten, dass wir ehrlich miteinander sind, dass kein Miss- trauen und kein Streit unsere Liebe zu einander trüben, dass wir so gemeinsam das Leben bestehen. Gott, wir bitten dich für unsere Verwandten und Freunde und für uns, dass wir uns gegenseitig bereichern, dass keiner ausgeschlossen ist durch Neid oder Missgunst, dass wir vielmehr einander gönnen und füreinander ein- setzen, was du uns an materiellen und geistigen Gaben geschenkt hast. Gott wir bitten dich für unser Dorf (unsere Stadt), dass wir hier gute Gemeinschaft halten, aus der nicht einer heraus fällt oder - gedrängt wird. Lass uns entdecken, wie gut auch schwierige Menschen zu gewinnen sind, wenn wir sie nur gelten lassen, so wie sie sind. Gott wir bitten dich für unsere Kirchengemeinde: Gib immer wieder deinen guten Geist hinein in unsere Kreise und Gruppen und überall dort, wo wir einander unter deinem Wort begegnen. So lass unsere Gemeinde einen Ort werden, an dem wir uns immer neu aufrichten kön- nen, Halt finden, Zuwendung und Liebe, die wir uns nicht verdienen müssen. Schaffe Frieden zwischen uns, dass man in unseren Beziehungen etwas von dir und dei- nem Heiligen Geist erfahren kann. Lass uns in diesen Frieden auch die einbeziehen, die bei uns fremd sind. Lass sie an uns Menschen finden, die ihnen vorbehaltlos entgegenkommen und sie in ihre Gemeinschaft aufneh- men. - - - Aktuelle Fürbitten - - - Stille Vaterunser Abkündigungen Segensbitte