Liturgieentwurf
zum 2. Advent
1. Eingangslied: "Neues Lied zum
Wochenpsalm"
(unter "Wochentexte") oder 69, 1-4
2. Wochenlied: 6, 1-5
3. Lied
n.d. Predigt: 16, 1-3
4. Schlusslied/-vers: 9, 5+6 oder 16, 4
Wochensspruch:
Seht
auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht. Lk. 21,28
Im
Namen...
Psalm: (Ps. 80,4; 2a.c.3b.5-7)
Gott, tröste uns wieder und lass leuchten dein
Antlitz, so genesen wir. Du Hirte Israels, höre; erscheine, der du thronst
über den Cherubim!
Erwecke deine Kraft und komm uns zu Hilfe!
Herr, Gott Zebaoth, wie lange willst du zürnen,
während dein Volk zu dir betet?
Du speisest sie mit Tränenbrot und tränkest sie
mit einem großen Krug voll Tränen.
Du lässest unsere Nachbarn sich um uns streiten,
und unsere Feinde verspotten uns.
Gott, tröste uns wieder und laß leuchten dein
Antlitz, so genesen wir. Kommt lasst uns
anbeten!
Kyrie:
Herr, Jesus Christus, Erlösung, ja, danach sehnen
wir uns! Aufschauen möchten wir können, frei werden von allem Kummer, den
Sorgen, den bösen Erwartungen.
Aber, das ist so schwer! Immer wieder mischen sich
die trüben Gedanken in unsere Versuche, zur Freude des Advents zu finden. Immer
wieder senken wir den Kopf, schauen nur vor uns auf unseren Weg und sehen dein
Licht nicht am Horizont. Hilf uns, Herr!
Erbarme dich!
Gloria:
Gott will uns zur Weihnacht besuchen. Auch in
diesem Jahr kommt er zu uns. Er macht sich auf, verlässt seinen Himmel und
steigt herab in unsere Welt. In eine Futterkrippe legt er sich, kommt uns ganz
nah, wird einer von uns. Welch ein Wunder geschieht da! Wie gewaltig die Liebe
Gottes, der für uns ein hilfloses Kind wird, Mensch wie wir. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen
Namen!
Gebet: (Lasst
uns beten)
Himmlischer Vater, wir bitten dich, wenn wir
verstrickt sind in unsere Sorglichkeit und Angst, wenn uns Leid, Krankheit und
Beschwerde niederdrückt, dann hebe du selbst unseren Blick und richte ihn auf
dich, die erlösende Zukunft, die du uns bereiten willst, die Hilfe, die von dir
her kommt und die Befreiung von allem, was uns quält und beschwert. Du bist
schon in dieser Welt und unserem Leben da und am Werk. Darauf lass uns vertrauen
durch unseren Herrn Jesus Christus.
Schriftlesung: (Mt. 24,1-14)
Und Jesus ging aus dem Tempel fort, und seine
Jünger traten zu ihm und zeigten ihm die Gebäude des Tempels.
Er aber sprach zu ihnen: Seht ihr nicht das alles?
Wahrlich, ich sage euch: Es wird
hier nicht ein Stein auf dem andern bleiben, der nicht zerbrochen werde.
Und als er auf dem Ölberg saß, traten seine
Jünger zu ihm und sprachen, als sie allein waren: Sage uns, wann wird das
geschehen? Und was wird das Zeichen sein für dein Kommen und für das Ende der
Welt?
Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Seht
zu, dass euch nicht jemand verführe. Denn es werden viele kommen unter meinem Namen und sagen:
Ich bin der Christus, und sie werden viele verführen. Ihr werdet hören von
Kriegen und Kriegsgeschrei; seht zu und erschreckt nicht. Denn das muss so
geschehen; aber es ist noch nicht das Ende da.
Denn es wird sich ein Volk gegen das andere
erheben und ein Königreich gegen das andere; und es werden Hungersnöte sein
und Erdbeben hier und dort. Das alles aber ist der Anfang der Wehen.
Dann werden sie euch der Bedrängnis preisgeben
und euch töten. Und ihr werdet gehasst werden um meines Namens willen von allen
Völkern.
Dann werden viele abfallen und werden sich
untereinander verraten und werden sich untereinander hassen.
Und es werden sich viele falsche Propheten erheben
und werden viele verführen. Und weil die Ungerechtigkeit überhandnehmen wird,
wird die Liebe in vielen erkalten.
Wer aber beharrt bis ans Ende, der wird selig
werden.
Und es wird gepredigt werden dies Evangelium vom
Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für
alle Völker, und dann wird das Ende kommen.
Selig
sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halleluja!
Credo
Fürbitten: (Lasst uns beten:)
Herr, unser Gott!
Wir sollen aufschauen zu dir, den Kopf heben und
dir vertrauen. Das Leben, in dem wir heute sind, ist nicht das letzte, das du
für uns bereit hältst. Am Horizont geht schon dein Licht auf, Freude, Zukunft,
Herrlichkeit...
Wir bitten dich heute für Schwermütigen, dass
sie fröhliche Gedanken bekommen.
Wir bitten dich für die Kranken, dass sie zur
Genesung und neuem Leben finden - und wo das nicht geschehen kann, hilf ihnen
tragen, was du ihnen auferlegst.
Wir bitten dich für die Sorglichen, die sich in
Angst verzehren. Gib ihnen die Leichtigkeit, die Menschen haben, die sich in
allem auf dich verlassen.
Wir bitten dich für die von Schuld Belasteten,
schenke ihnen den Glauben, dass du ihnen abnehmen willst, was sie beschwert.
Wir bitten dich für die Undankbaren, lass sie
erfahren, wie gut es tut, einmal danke zu sagen und anzuerkennen, was ihre
Mitmenschen für sie tun.
Wir bitten dich für die Menschen, denen der
Glaube an dich abhanden gekommen ist. Zeige ihnen einen neuen Weg zu dir, gib
ihnen ein Zeichen, wie gut du es doch mit ihnen meinst.
Wir bitten dich für die Hartherzigen, die für
sich festhalten wollen, was du
ihnen doch auch für ihre Mitmenschen gegeben hast. Lehre sie das Teilen und
mache ihnen Freude daran, anderen Freude zu schenken.
Wir bitten dich für deine Welt, die zerrissen ist
in Arm und Reich, von Kriegen und seinen Folgen verletzt und von Hass und
Unterdrückung gezeichnet. Lass uns das Licht deines Friedens aufgehen und gib
den Machthabern in Ost und West, Nord und Süd deinen Heiligen Geist, dass sie
das suchen und tun, was dem Frieden und der Wohlfahrt der Menschen dient.
Zuletzt bitten wir dich für uns selbst, hebe auch
unseren Blick nach vorn, nach oben, dass wir den hellen Glanz in der Ferne sehen
und voller Mut und Vertrauen darauf zugehen.
Stille
Vaterunser
Abkündigungen
Segensbitte