Liturgieentwurf zu Trinitatis

(06.06.2004)

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter "Wochentexte") oder 445, 1-4

2. Wochenlied: 139, 1-5

3. Lied n.d. Predigt: 379, 1-3+5

4. Schlusslied/-vers: 562, 1- 3 (Segne und behüte...) oder 445, 5

Wochenspruch: Jes. 6,3

Heilig, heilig, heilig ist der Herr Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll!

Im Namen...

Psalm: (Ps. 145,1; 8-13)

Ich will dich erheben, mein Gott, du König, und deinen Namen loben immer und ewiglich.

Gnädig und barmherzig ist der Herr, geduldig und von großer Güte.

Der Herr ist allen gütig und erbarmt sich aller seiner Werke. Es sollen dir danken, Herr, alle deine Werke und deine Heiligen dich loben und die Ehre deines Königtums rühmen und von deiner Macht reden, daß den Menschen deine gewaltigen Taten kundwerden und die herrliche Pracht deines Königtums.

Dein Reich ist ein ewiges Reich, und deine Herrschaft währet für und für.

Ich will dich erheben, mein Gott, du König, und deinen Namen loben immer und ewiglich.

Kommt lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, wir rühmen die gewaltigen Taten Gottes - und stehen ihnen doch oft genug mit unserem Denken und Handeln im Wege. Wir preisen die Güte unseres himmlischen Vaters und sperren uns doch gegen seine Führung. Seit du für uns gestorben und auferstanden bist, wissen wir, dass Gott es gut mit uns meint. Lass uns doch davon ausgehen in allem, was uns widerfährt. Stärke unseren Glauben, unser Vertrauen in Gott und habe Dank für alles, was du für uns getan hast.

Herr, erbarme dich!

Gloria:

Gott wird uns nicht im Stich lassen, was immer auch geschieht. Sein Plan für uns hat ein Ziel: Das Leben in seiner ewigen Nähe. Gott will nicht einen von uns verlieren. Was er für uns tut, ist gut und heilsam. Auch wo es anders aussieht, muss uns alles, was uns widerfährt zu Gott und in sein ewiges Reich führen. Noch die schwersten Stunden, noch die bittersten Erfahrungen müssen uns dazu dienen, das Ziel Gottes für unser Leben zu erreichen. Darum: Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten!)

Himmlischer Vater, jetzt, im Augenblick da wir mit dir sprechen, ist für unsere Sache mit dir schon alles entschieden: Wir sollen einmal das Leben sehen. Davon kann uns nichts und niemand mehr trennen, denn es gründet auf der Liebe Jesu, der für uns in Leiden und ans Kreuz gegangen ist. Wir verstehen nicht, warum du uns soviel Barmherzigkeit schenkst, aber wir danken dir dafür von Herzen durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: Jes. 6,1-13

In dem Jahr, als der König Usija starb, sah ich den Herrn sitzen auf einem hohen und erhabenen Thron, und sein Saum füllte den Tempel.

Serafim standen über ihm; ein jeder hatte sechs Flügel: mit zweien deckten sie ihr Antlitz, mit zweien deckten sie ihre Füße, und mit zweien flogen sie.

Und einer rief zum andern und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der HERR Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll! Und die Schwellen bebten von der Stimme ihres Rufens, und das Haus ward voll Rauch.

Da sprach ich: Weh mir, ich vergehe! Denn ich bin unreiner Lippen und wohne unter einem Volk von unreinen Lippen; denn ich habe den König, den HERRN Zebaoth, gesehen mit meinen Augen.

Da flog einer der Serafim zu mir und hatte eine glühende Kohle in der Hand, die er mit der Zange vom Altar nahm, und rührte meinen Mund an und sprach: Siehe, hiermit sind deine Lippen berührt, daß deine Schuld von dir genommen werde und deine Sünde gesühnt sei.

Und ich hörte die Stimme des Herrn, wie er sprach: Wen soll ich senden? Wer will unser Bote sein? Ich aber sprach: Hier bin ich, sende mich!

Und er sprach: Geh hin und sprich zu diesem Volk: Höret und verstehet's nicht; sehet und merket's nicht! Verstocke das Herz dieses Volks und laß ihre Ohren taub sein und ihre Augen blind, daß sie nicht sehen mit ihren Augen noch hören mit ihren Ohren noch verstehen mit ihrem Herzen und sich nicht bekehren und genesen.

Ich aber sprach: Herr, wie lange? Er sprach: Bis die Städte wüst werden, ohne Einwohner, und die Häuser ohne Menschen und das Feld ganz wüst daliegt. Denn der HERR wird die Menschen weit wegtun, so daß das Land sehr verlassen sein wird. Auch wenn nur der zehnte Teil darin bleibt, so wird es abermals verheert werden, doch wie bei einer Eiche und Linde, von denen beim Fällen noch ein Stumpf bleibt. Ein heiliger Same wird solcher Stumpf sein. Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja!

Credo

Predigt: Röm. 11, (32) 33 - 36

Gott lenkt unser Leben. Aber er ist unser Vater. Darum wird er uns nur so führen, wie wir das zulassen und nicht wie er uns zwingen kann. Und er weiß den rechten Weg für uns. Dieser Weg führt an ein gutes, ewiges Ziel.

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Herr, unser Gott, du lenkst unser Schicksal in guten und schweren Tagen. Wir dürfen uns dir anvertrauen. In dunklen Stunden bist du bei uns und führst uns hindurch. Auf den Höhen unsere Lebens gibst du uns das Glück und die Kraft, die wir dann in uns empfinden. Lass uns nie vergessen, dass es keine Zeit und keinen Ort in dieser Welt gibt, da wir nicht unter deinen gütigen Augen leben.

Wir bitten dich heute für die Verzagten, dass sie neuen Mut gewinnen und spüren, du bist da und ganz in ihrer Nähe.

Wir bitten dich für die Zweifler, denen es nicht gelingen will, sich dir anzuvertrauen und tapfer den Weg zu gehen, den du sie weist. Gib ihnen ein Zeichen, dass sie erkennen, du gehst ihnen voraus.

Wir bitten dich für die Hochmütigen, die meinen, sie könnten ihr Leben selbst machen und erfüllen. Lass sie zu dir finden, bevor sie mit ihren Plänen und ihrer eigenen Kraft scheitern. Gib ihnen die nötige Demut, sich deinem guten Willen unterzuordnen.

Wir bitten dich für die Undankbaren, die den Sinn dafür verloren haben, dass sie nur von den Geschenken deiner Liebe und Fürsorge leben. Lehre sie klein denken von sich selbst und groß von dir.

Wir bitten dich auch für uns selbst, dass wir mit deiner Hilfe alles abtun können, was zwischen dir und uns steht und zu einem kindlichen Vertrauen zu dir, unserem Vater, finden. Schenke uns in unserem festen Glauben an dich, an deine unverbrüchliche Treue und Liebe zu uns, den Halt, die Hoffnung und das Ziel, die wir für unser Leben brauchen.

Herr, unser Gott, du lenkst unser Schicksal in guten und schweren Tagen. Wir dürfen uns dir anvertrauen. Hilf uns, dass wir es auch tun.

Stille

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte