Liturgieentwurf zum Letzt. So. nach Epiphanias

25.1.2015

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter "Wochentexte") oder 263, 1-5

2. Wochenlied: 67, 1-4 oder 72, 1-6

3. Lied n.d. Predigt: 268, 1-5 oder 279, 1,2+4

4. Schlusslied/-vers: 70, 4 oder 263, 6+7

Wochenspruch:

Über dir geht auf der Herr, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. Jes. 60,2

Im Namen...

Psalm: (Ps 97,12; 6-11)

Ihr Gerechten, freut euch des Herrn und danket ihm

und preiset seinen heiligen Namen!

Die Himmel verkündigen seine Gerechtigkeit, und seine Herrlichkeit sehen alle Völker.

Schämen sollen sich alle, die Bildern dienen und sich der Götzen rühmen.

Betet ihn an, alle Götter!

Zion hört es und ist froh, und die Töchter Juda sind fröhlich, weil du, Herr, recht regierest.

Denn du, Herr, bist der Höchste über allen Landen, du bist hoch erhöht über alle Götter.

Die ihr den Herrn liebet, hasset das Arge!

Der Herr bewahrt die Seelen seiner Heiligen; aus der Hand der Gottlosen wird er sie erretten.

Dem Gerechten muss das Licht immer wieder aufgehen

und Freude den frommen Herzen.

Ihr Gerechten, freut euch des Herrn und danket ihm und preiset seinen heiligen Namen!

Kommt lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, wir haben unseren Glauben - oft aber ist er verschlossen in unserem Herzen. Wir vertrauen dir - aber unsere Mitmenschen merken manchmal wenig davon. Unsere Beziehung zu dir ist zu innerlich. Sie hat zu wenig Wirkung nach außen, in unserem Handeln an unseren Nächsten und in der Welt! Herr, erbarme dich!

Gloria:

Gott schenkt uns so gute Lebenschancen, so viele Gaben, unser Haus, unsere Kleidung, unser Auskommen. Und wir wissen auch von seiner Liebe zu uns und sind getragen von ihr und noch in den dunkelsten Tagen gehalten. Gott hilft uns auch dabei, dass seine Güte und Fürsorge an uns die anderen Menschen erreicht - in unseren Worten und Taten, dass auch sie einstimmen können in sein Lob und den Dank für seine Gnade! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Himmlischer Vater, heute bitten wir dich um mehr Aufmerksamkeit für die Menschen in unserer Umgebung: Dass wir auch die unausgesprochenen Bitten hören können und dass wir uns nicht entziehen, wo sie unsere Hilfe brauchen, unseren Beistand nötig haben und unsere materielle Unterstützung. Wir wollen den Namen "Christen" zu recht tragen und auf unseren Herrn hören und ihm Ehre machen. Hilf uns dabei durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: (2. Kor. 4, 6 - 10)

Denn Gott, der sprach: Licht soll aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsre Herzen gegeben, dass durch uns entstünde die Erleuchtung zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesu Christi.

Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überschwängliche Kraft von Gott sei und nicht von uns. Wir sind von allen Seiten bedrängt, aber wir ängstigen uns nicht. Uns ist bange, aber wir verzagen nicht. Wir leiden Verfolgung, aber wir werden nicht verlassen. Wir werden unterdrückt, aber wir kommen nicht um. Wir tragen allezeit das Sterben Jesu an unserm Leibe, damit auch das Leben Jesu an unserm Leibe offenbar werde. Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halleluja!

Credo

Aus der Predigt: (Mt. 17, 1-9)

Eines aber ist wie der Hintergrund aller Worte, die Gott an uns richtet. Und das war auch schon damals so, als Gott zu Petrus und den anderen Jüngern gesprochen hat. Vor allem das will Gott uns sagen: "Dieser Jesus ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe; den sollt ihr hören!" Wenn wir das tun, dann gibt es nichts in dieser Welt, wovor wir erschrecken und uns ängstigen müssten. Auf ihn hören, ist der Weg ins Leben - hier und einmal ewig.

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Herr, unser Gott, es stimmt: Auch wir haben die Herrlichkeit deines lieben Sohnes gesehen. Auch wir wissen davon, dass er der Herr der Welt und unseres Lebens ist. Und wir warten auf ihn am Ende aller Zeiten, dass er seine Herrschaft endgültig antritt und die Menschen - auch uns selbst! - richtet.

Und wir müssen bekennen, dass wir seine Herrlichkeit oft genug in uns verschlossen haben. Unser Gesicht wird nicht strahlend, wenn wir von ihm reden. Unserer Stimme merkt man keine Begeisterung an, wenn wir seine Taten an uns bezeugen. Ja, wenn wir überhaupt einmal seinen Namen im Mund führen. Und wir hören auch nicht auf das, was er sagt und wir folgen seiner Stimme nicht!

Gott, wir bitten dich heute darum, dass unser Reden und Handeln mehr als bisher mit unserem Glauben übereinstimmt. Menschen, die uns begegnen, sollen uns abspüren können, dass unser Herr Jesus Christus heißt!

Darum bitten wir dich guter Gott um wache Sinne und ein empfindliches Herz: Dass wir wieder neu sehen, wie begnadet wir leben dürfen. Dass wir all den Wohlstand, der uns umgibt, nicht länger als selbstverständlich hinnehmen und nur als den gerechten und verdienten Lohn für unsere Leistung. - Es könnte alles doch auch ganz anders sein! Und viele Menschen geraten täglich auch bei uns in Lebensumstände, die sie alles kosten, was sie hatten und oft genug auch ihren Glauben an einen gütigen Vater im Himmel.

Guter Gott, lass uns dankbar werden für alle Gaben, die du uns schenkst. Lass uns neu begreifen, dass alles, was wir sind und haben, von dir her kommt und mit unserer Leistung und gar mit unserem Verdienst nichts, aber auch gar nichts zu tun hat.

Gott, wie die Jünger damals waren auch wir auf dem Berg mit unserem Herrn, wie sie haben wir auch erkannt, wer er ist. Nun hilf uns dabei, dass wir auf ihn hören und deinem lieben Sohn folgen, dorthin wo die Menschen wohnen, die unsere Nächsten sind und uns brauchen.

Stille

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte