Liturgieentwurf für den 6. Sonnt. nach Trinitatis

(12.7.2015)

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter "Wochentexte") oder 454, 1-6

2. Wochenlied: 200, 1-4 oder 204, 1-4

3. Lied n.d. Predigt: 66, 1-5 oder 320, 1-6

4. Schlusslied/-vers: 612, 1-3 "Fürchte dich nicht ..." oder 320, 7+8 oder 200, 6+7

Wochenspruch: Jes. 43,1

So spricht der Herr, der dich geschaffen hat: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!

Im Namen...

Psalm:

Ps 139, 1-16.23-24

HERR, du erforschest mich und kennst mich.

Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es;

du verstehst meine Gedanken von ferne.

Ich gehe oder liege, so bist du um mich

und siehst alle meine Wege.

Denn siehe, es ist kein Wort auf meiner

Zunge, das du, HERR, nicht schon wüsstest.

Von allen Seiten umgibst du mich und hältst

deine Hand über mir.

Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar und

zu hoch, ich kann sie nicht begreifen.

Wohin soll ich gehen vor deinem Geist, und

wohin soll ich fliehen vor deinem Angesicht?

Führe ich gen Himmel, so bist du da; bettete

ich mich bei den Toten, siehe, so bist du auch

da.

Nähme ich Flügel der Morgenröte und

bliebe am äußersten Meer,

so würde auch dort deine Hand mich führen

und deine Rechte mich halten.

Spräche ich: Finsternis möge mich decken

und Nacht statt Licht um mich sein -,

so wäre auch Finsternis nicht finster bei

dir, und die Nacht leuchtete wie der Tag. Finsternis

ist wie das Licht.

Denn du hast meine Nieren bereitet und

hast mich gebildet im Mutterleibe.

Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar

gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt

meine Seele.

Es war dir mein Gebein nicht verborgen,

als ich im Verborgenen gemacht wurde, als ich gebildet

wurde unten in der Erde.

Deine Augen sahen mich, als ich noch nicht

bereitet war, und alle Tage waren in dein Buch

geschrieben, die noch werden sollten und von denen

keiner da war.

Erforsche mich, Gott, und erkenne mein

Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich's meine.

Und sieh, ob ich auf bösem Wege bin, und

leite mich auf ewigem Wege.

Kommt lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus!

Heute, an diesem Sonntag, steht uns besonders vor Augen, dass wir getauft sind: Wir tragen deinen Namen. Wir gehören zu dir, sind deine Geschwister und Nachfolger. Nicht immer gelingt es uns, glaubhaft so zu leben, dass man uns das ansieht und uns abspürt. Oft genug machen wir dir und unserem Vater im Himmel keine Ehre. Herr, erbarme dich!

Gloria:

Ein für allemal hat Gott den Namen über uns ausgerufen, den er nie wieder von uns nehmen will: Mein Kind! Wir müssen uns in diesem Leben niemals fürchten, Gott behütet seine Kinder. Wir sind in dieser Welt nie allein, der Vater ist bei uns. In seiner Kraft können wir unser Leben bestehen und finden zu seinem ewigen Ziel. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten!)

Himmlischer Vater! Danke, dass du uns kennst, uns beim Namen nennst und uns zu deinen Kinden zählst. Wir wissen das und wir verhalten uns doch oft so, dass man glauben könnte, wir gingen in der Welt und in dem, was wir sind und haben auf. Wir bitten dich heute, führe uns zurück zu einem Leben, wie es deinen Kindern wohl ansteht. Stelle uns wieder groß und wichtig vor Augen, dass wir getauft sind und geh uns auf unserem Lebensweg voran und zur Seite durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: Röm. 6, 3-8.(9-11)

Oder wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft?

So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln.

Denn wenn wir mit ihm verbunden und ihm gleichgeworden sind in seinem Tod, so werden wir ihm auch in derAuferstehung gleich sein.

Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm gekreuzigt ist, damit der Leib der Sünde vernichtet werde, so dass wir hinfort der Sünde nicht dienen.

Denn wer gestorben ist, der ist frei geworden von der Sünde. Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden, und wissen, dass Christus, von den Toten erweckt, hinfort nicht stirbt; der Tod kann hinfort über ihn nicht herrschen. Denn was er gestorben ist, das ist er der Sünde gestorben ein für allemal; was er aber lebt, das lebt er Gott.

So auch ihr, haltet dafür, dass ihr der Sünde gestorben seid und lebt Gott in Christus Jesus. Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Halleluja!

Credo

Aus der Predigt: Mt. 28, 16 - 20

So spricht unser Herr: "Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende."

Dieses Wort will uns gewiss machen, dass Jesus Christus nicht nur Aufträge gibt, nicht nur Aufgaben, die er uns auferlegt und die wir kaum erfüllen können. Er ist auch selbst immer in unserer Nähe. Er hilft uns, er berät uns im Gebet und bei unserem Nachdenken, und wir dürfen ihm vertrauen, dass er uns nicht alleine lässt, was immer wir tun und reden.

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Herr, unser Gott, habe Dank, dass wir getauft sind! Habe Dank, dass alle Sünde und Schuld durch Jesus Christus aufgehoben und abgetragen ist. Jetzt führe du uns zu einem Leben, das dir Ehre macht und anderen Menschen zum Hinweis auf deine Liebe werden kann.

Wir bitten dich für alle Getauften, dass sie neu die Freude daran entdecken, zu deiner großen Familie zu gehören, dein Kind und Erbe zu sein. Lass sie aber auch um ihre Verantwortung wissen, dass andere Menschen danach fragen, was ihr Denken und Tun, ihr Reden und Urteilen für ein Zeugnis für dich ablegt.

Wir bitten dich für alle, die zwar getauft sind, doch heute nichts mehr davon wissen wollen und so ihre Taufe verachten. Mache ihnen neu wichtig, dass sie Christen sind - und nicht nur äußerlich so heißen, sondern als unverlierbares Zeichen die Taufe empfangen haben. Und hilf diesen Menschen zu einem Leben, das aus der Taufe Freude und Kraft für den Alltag schöpft.

Wir bitten dich für uns Christen in einer Welt, die viele Religionen kennt: Dass wir ohne Hochmut, aber doch auch deutlich und ohne ängstliche Zurückhaltung unseren Glauben leben und seine Wahrheit vertreten. Wir wollen den Glauben anderer achten, aber doch auch mit unserem Glauben und Bekenntnis zu Jesus Christus geachtet werden.

Gott, schenke ehrliche Toleranz zwischen den Religionen. Wehre allem Streit und den Kriegen, die darum geführt werden, weil Menschen einen unterschiedlichen Glauben haben. Bringe die religiösen Fanatiker und Eiferer zum Schweigen und lass sich in allen Religionen die Liebe und die gegenseitige Achtung durchsetzen.

Gib auch den Regierungen neu die Einsicht, dass Menschen eine Religion brauchen und gib denen Durchhaltevermögen und gute Argumente, die unsere christlichen Werte hochhalten, sie in der Gesellschaft, Wirtschaft und Politik durchzusetzen versuchen und unsere Feiertage schützen.

Herr, unser Gott, habe Dank, dass wir getauft sind! Habe Dank, dass alle Sünde und Schuld durch Jesus Christus aufgehoben und abgetragen ist. Jetzt führe du uns zu einem Leben, das dir Ehre macht und anderen Menschen zum Hinweis auf deine Liebe werden kann.

Stille

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte