Liturgieentwurf für „Pfingstsonntag“ (31.5.2009) Liedvorschläge: 1. Eingangslied: „Neues Lied zum Wochenpsalm“ (unter „Wochentexte“) oder 255, 1-5 2. Wochenlied: 125, 1-3 (schwer singbar!) oder 331, 1-3+10 3. Lied n.d. Predigt: 130, 1-3 oder 129, 1-3 4. Schlusslied/-vers: 268, 1-5 oder 129, 4 Wochensspruch: Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen,spricht der Herr Zebaoth. Sach. 4,6 Im Namen... Psalm: (Ps. 118,24; 25-29) Dies ist der Tag, den der Herr macht; lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein. O Herr, hilf! O Herr, lass wohlgelingen! Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn! Wir segnen euch, die ihr vom Hause des Herrn seid. Der Herr ist Gott, der uns erleuchtet. Schmückt das Fest mit Maien bis an die Hörner des Altars! Du bist mein Gott, und ich danke dir; mein Gott, ich will dich preisen. Danket dem Herrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich. Dies ist der Tag, den der Herr macht; lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein. Kommt lasst uns anbeten! Kyrie: Herr, zu Pfingsten hast du uns deinen Heiligen Geist ver- sprochen, dass er uns beisteht, uns tröstet und anspornt und begeistert. Er soll uns neu machen, unser Leben ver- ändern, uns anstecken zur Freude und anspornen zu allen guten Taten. Wenn wir ehrlich sind, sind wir aber noch die Alten. Darum bitten wir dich: Sende deinen Heiligen Geist herab auf uns: Herr, erbarme dich! Gloria: Es gibt keine Lebenssituation, die wir nicht mit Gottes Hilfe bestehen können, keinen Tag, an dem uns nicht seine Kraft zuwächst, keine Stunde, in der wir uns allein und verlassen fühlen müssen! Gottes Heiliger Geist ist in der Welt. Er will auch uns beseelen und verändern, uns gute Gedanken schenken und unsere Gemeinschaft unte- reinander stärken. Wie gut, dass Gott es Pfingsten wer- den lässt! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen! Gebet: (Lasst uns beten) Himmlischer Vater! Pfingsten ist ein gutes Fest. Wir müssen nichts machen, nichts vorbereiten und uns nicht mühen. Du schickst uns deinen Geist. Du lehrst uns durch ihn die neue Sprache der Liebe. Du schenkst mit ihm Kraft und Trost. Wir bit- ten dich, dass wir uns loslassen und zulassen, dass dein Heiliger Geist uns ergreift. Mach uns zu neuen, geistes- gegenwärtigen Menschen durch unseren Herrn Jesus Christus. Schriftlesung: (Apg. 2, 1 - 18) Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander. Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen zerteilt, wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, und sie wurden alle erfüllt von dem heiligen Geist und fingen an, zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen. Es wohnten aber in Jerusalem Juden, die waren got- tesfürchtige Männer aus allen Völkern unter dem Him- mel. Als nun dieses Brausen geschah, kam die Menge zu- sammen und wurde bestürzt; denn ein jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden. Sie entsetzten sich aber, verwunderten sich und sprachen: Siehe, sind nicht diese alle, die da reden, aus Galiläa? Wie hören wir denn jeder seine eigene Muttersprache? Sie entsetzten sich aber alle und wurden ratlos und spra- chen einer zu dem andern: Was will das werden? Andere aber hatten ihren Spott und sprachen: Sie sind voll von süßem Wein. Da trat Petrus auf mit den Elf, erhob seine Stimme und redete zu ihnen: Ihr Juden, liebe Männer, und alle, die ihr in Jerusalem wohnt, das sei euch kundgetan, und lasst meine Worte zu euren Ohren eingehen! Denn diese sind nicht betrunken, wie ihr meint, ist es doch erst die dritte Stunde am Tage; sondern das ist’s, was durch den Propheten Joel gesagt worden ist: »Und es soll geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, da will ich ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter sollen weissa- gen, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen, und eure Alten sollen Träume haben; und auf meine Knechte und auf meine Mägde will ich in jenen Tagen von meinem Geist ausgießen, und sie sollen weissagen. Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halle- luja! Credo Aus der Predigt: (Jh. 14, 23 - 27) Wir wollen nachher von diesem Gottesdienst nach Hause gehen in der Gewissheit, dass unser Herr immer bei uns ist. Wir nehmen seine Worte und seinen Willen mit, von dem wir wissen, dass es das Wort und der Wille unseres himmlischen Vaters ist. Wir nehmen seinen Frieden mit, der uns nicht schläfrig macht, sondern zu den anderen Menschen hinführt, den nahen und den fernen, dass auch sie seinen Frieden spüren. Schließlich nehmen wir heute, am Tag der Pfingsten noch die Verheißung mit, dass uns der Heilige Geist begleitet, uns tröstet, lehrt und erinnert, dass wir in dieser Welt vor Gott leben und mit anderen Menschen, die er genauso liebt wie uns. Fürbitten: (Lasst uns beten:) Herr, unser Gott, wir bitten um deinen Heiligen Geist, dass er uns leite und unser Leben erneuert. Für deine Welt bitten wir dich, dass dein guter Geist von den Menschen und Völkern Besitz ergreift, dass die Re- gierungen der Staaten sich von ihm bewegen und beraten lassen - zum Wohl ihres Landes und der Menschenge- meinschaft rings um die Erde. Für dein Schöpfung bitten wir, dass endlich Vernunft und Ehrfurcht über Gewinnstreben und Ausbeutung sie- ge! Gib deinen Geist, dass er uns lehrt, das Leben in all seinen Formen zu achten, die Natur und die Vielfalt der Arten bei Tieren und Pflanzen zu bewahren und so an die Wohlfahrt zukünftiger Generationen zu denken. Für alle Menschen bitten wir, die unter einem Regime leben müssen, das von deinem guten Geist nichts wissen will und den Glauben an seine Macht unterdrückt. Lass sie standhaft sein und bleiben und stärke sie durch dei- nen guten Geist, dass sie aushalten und vielleicht doch die eine oder andere gute, segensreiche Entwicklung er- fahren dürfen, die dein Heiliger Geist bewirkt. Für deine Kirche auf Erden bitten wir, für die Religions- gemeinschaften und Konfessionen, die sich auf dich und deinen Sohn Jesus Christus berufen: Lenke durch deinen Heiligen Geist die Augen und Gedanken weg von dem, was uns von einander trennt, wo wir unterschiedliche Auffassungen haben. Lass uns das neu entdecken, was uns verbindet, was wir gemeinsam glauben und wo wir miteinander beten und feiern können. Zuletzt bitten wir dich für uns selbst: Schenke uns deinen Geist, gieße ihn aus in unser Leben, dort wo wir freudlos und stumpf geworden sind, wo wir nicht herauskommen aus schlechter Gewohnheit und dem Immer-so-weiter ... Lass deinen Geist kräftig werden bei uns, dass er alle Müdigkeit und Trauer besiegt, alle geistliche Lähmung überwindet und uns zu anderen, fröhlichen Menschen macht. Herr, unser Gott, wir bitten um deinen Heiligen Geist, dass er uns leite und unser Leben erneuert. Stille Vaterunser Abkündigungen Segensbitte