Liturgieentwurf für Sonntag „Judika“ (29.3.2009) Liedvorschläge: 1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" (unter "Wochentexte") oder 83, 1+2 2. Wochenlied: 76, 1+2 oder 87,1+2, 3. Lied n.d. Predigt: 385, 1,5+6 oder 87, 3+4 4. Schlusslied/-vers: 87, 5+6 oder 83, 3 Wochensspruch: Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Le- ben zu einer Erlösung für viele. Mt. 20,28 Im Namen... Psalm: (Ps. 43,1a; 1b-5) Gott, schaffe mir Recht und führe meine Sache wider das unheilige Volk. Errette mich von den falschen und bösen Leuten! Denn du bist der Gott meiner Stärke. Warum hast du mich verstoßen? Warum muss ich so traurig gehen, wenn mein Feind mich dränget? Sende dein Licht und deine Wahrheit, dass sie mich lei- ten und bringen zu deinem heiligen Berg und zu deiner Wohnung, dass ich hineingehe zum Altar Gottes, zu dem Gott, der meine Freude und Wonne ist, und dir, Gott, auf der Harfe danke, mein Gott. Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken, dass er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist. Gott, schaffe mir Recht und führe meine Sache wider das unheilige Volk. Kommt lasst uns anbeten! Kyrie: Herr, Jesus Christus, wir sind erlöste, begnadete, von Gott geliebte Menschen! Aber man sieht es uns oft nicht an. Wir haben keinen Grund für Furcht oder böse Erwar- tungen, es kann uns in Ewigkeit nichts geschehen. Aber wir strahlen diese Zuversicht nicht aus. Warum sind wir nur so, wie wir sind: so ängstlich, so arm an Glauben, so freudlos? Herr, erbarme dich! Gloria: Gott sorgt wie ein Vater für uns, seine Kinder. An allem haben wir genug: Wir haben zu essen und zu trinken. Wir dürfen ein Haus bewohnen und haben darin eine schöne Einrichtung. Wir können uns kleiden und haben an nichts Mangel, was unser äußeres Leben schön und kurzweilig macht. Wir müssen unserem Gott so viel danken! Darum: Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen! Gebet: (Lasst uns beten) Himmlischer Vater, wir haben so viel!, was wir nicht ha- ben ist ein frohes Herz und ein dankbares Gemüt! Immer wieder machen wir uns Sorgen. Nie kommen wir in dir und unserem Glauben zur Ruhe. Jeder Schicksalsschlag ängstet uns, nie schweigen unsere inneren Wünsche, was wir noch erreichen oder haben wollen. Mach du selbst uns still, dankbar und zufrieden durch unseren Herrn Je- sus Christus. Schriftlesung: (Hebr. 5, 7 - 9) Jesus hat in den Tagen seines irdischen Lebens Bitten und Flehen mit lautem Schreien und mit Tränen dem dargebracht, der ihn vom Tod erretten konnte; und er ist auch erhört worden, weil er Gott in Ehren hielt. So hat er, obwohl er Gottes Sohn war, doch an dem, was er litt, Gehorsam gelernt. Und als er vollendet war, ist er für alle, die ihm gehorsam sind, der Urheber des ewigen Heils geworden. Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Amen! Credo Wichtigste Botschaft der Predigt: (Mk. 10, 35 - 45) Unser Leben wird im Dienst an den Menschen keines- falls weniger, sondern mehr. Wenn wir den Menschen wirklich dienen, dann verlieren wir nichts, sondern wir gewinnen. Und Freude macht es auch noch! Fürbitten: (Lasst uns beten:) Vater im Himmel! Jesus Christus hat das Lösegeld für uns bezahlt. Wir sind nun frei, müssen uns bei dir nichts mehr verdienen, dür- fen ohne Schuld vor dich treten und sollen das Geschenk deines ewigen Lebens erhalten. - Was also fehlt uns noch? Die Zufriedenheit fehlt uns - darum bitten wir dich heute, dass uns über allem, was wir haben und besitzen, was wir in der Welt darstellen, was wir können und was uns an Liebe und Zuneigung der Menschen entgegenkommt, aufgeht, wie gut du zu uns bist und wie reich wir vor dir und durch dich sind. Die Gelassenheit fehlt uns - und so bitten wir dich, dass du unser Vertrauen in dich stark machst, stärker als unse- re Sorgen und Ängste, dass du uns immer wieder vor Augen führst, dass wir mit der größten Macht dieser Welt verbündet sind und auf eine herrliche Zukunft zu- gehen. Und die Freude fehlt uns - darum, guter Gott, hilf uns dabei, dass wir sie wieder finden, wieder lernen ... Schenke uns dazu einen klaren Blick auf die vielen Men- schen - auch in unserer Nähe - denen es nicht so gut geht wie uns. Schenke uns ein gutes Gehör, dass wir ihre be- rechtigten Klagen und Bitten hören und daran begreifen, wie begnadet und gesegnet wir doch sind. Auch die Entschlossenheit fehlt uns, dass wir dem auch Taten folgen lassen, wenn wir bei anderen Not gehört und Kummer und Leid gesehen haben. Herr, wenn wir uns vornehmen, mehr für andere Menschen zu leben, ih- nen nach Kräften zu helfen und ihre Not zu lindern, dann stärke du unseren Willen, dass wir es auch tun und es im Trott unseres Alltags nicht wieder vergessen. Steh und bei und segne unser Tun. Stille Vaterunser Abkündigungen Segensbitte