Liturgieentwurf für den 3. So. n. Epiphanias (25.1.2009) Liedvorschläge: 1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" (unter "Wochentexte") oder 72, 1-6 2. Wochenlied: EG 293, 1-2 oder 288, 1-5 3. Lied n.d. Predigt: 66, 1-3+8 oder 637, 1-4 (Alle Knospen springen auf ...) 4. Schlusslied/-vers: 241, 8 oder 171, 1-4 Wochensspruch: Es werden kommen von Osten und von Westen, von Norden und von Süden, die zu Tische sitzen werden im Reich Gottes. Lk. 13,29 Im Namen... Psalm: (Ps 117,1-2; Ps 57,8-12) Lobet den Herrn, alle Heiden! Preiset ihn, alle Völker! Denn seine Gnade und Wahrheit waltet über uns in Ewigkeit. Mein Herz ist bereit, Gott, mein Herz ist bereit, dass ich singe und lobe. Wach auf, meine Seele, wach auf, Psalter und Harfe, ich will das Morgenrot wecken! Herr, ich will dir danken unter den Völkern, ich will dir lobsingen unter den Leuten. Denn deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen. Erhebe dich, Gott, über den Himmel und deine Herrlichkeit über alle Welt! Lobet den Herrn, alle Heiden! Preiset ihn, alle Völker! Denn seine Gnade und Wahrheit waltet über uns in Ewigkeit. Kommt lasst uns anbeten! Kyrie: Herr, Jesus Christus, gewiss glauben wir an dich. Und wir haben auch Vertrauen zu dir. Nur, wenn wir ehrlich sind, ist unser Glaube manchmal sehr klein und unser Vertrauen in dich kraftlos. Wenn du uns mit schwerem Geschick auf die Probe stellst, dann versagen wir. Wenn unser Leben nicht gut verläuft und so, wie es uns gefällt, dann wenden wir dir schnell den Rücken zu. Herr, er- barme dich! Gloria: Gott steht im Hintergrund unseres Lebens! Oft schon durften wir erfahren, dass er uns hilft, dass es nach einer dunklen Zeit auch wieder hell geworden ist und dass un- sere Gebete erhört wurden. Wir dürfen in unserem Glau- ben geborgen sein und erleben immer wieder, dass unser Vertrauen trägt. Das ist schön und dankenswert! Lobsin- get Gott, erhebt seinen heiligen Namen! Gebet: (Lasst uns beten) Himmlischer Vater, heute bitten wir dich um Glauben, einen Glauben der fest und unbeirrbar davon ausgeht, dass du uns liebst, unser Bestes willst und uns durch Je- sus Christus erlöst hast. Wir bitten dich um ein Herz, das dir in allem vertraut, das keine Angst hat und weiß, dass du es gut mit uns meinst und schließlich bitten wir dich um ehrliches Mitgefühl für unsere Mitmenschen und ein Gespür dafür, was unser Nächster von uns braucht. Das bitten wir durch unseren Herrn Jesus Christus. Schriftlesung: (Röm. 1,(14-15) 16-17) Ich bin ein Schuldner der Griechen und der Nichtgrie- chen, der Weisen und der Nichtweisen; darum, soviel an mir liegt, bin ich willens, auch euch in Rom das Evange- lium zu predigen. Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die daran glauben, die Juden zuerst und ebenso die Griechen. Denn darin wird offenbart die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welche kommt aus Glauben in Glauben; wie geschrieben steht (Habakuk 2,4): »Der Gerechte wird aus Glauben leben.« Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halle- luja! Credo Predigt: (Mt. 8, 5 - 13) Der Hauptmann von Kapernaum ist nicht nur ein Vorbild im Glauben und Vertrauen. Auch sein Mit- gefühl, seine Bereitschaft, nach dem anderen zu fra- gen und ihn in seinem Wesen und seinen Han- dlungsweisen zu verstehen, sein Gespür, dass auch der Fremde eigentlich nur einer ist, den man noch nicht genug kennt und der sich genauso wie wir da- nach sehnt, in Güte, Liebe und Freundlichkeit mit den anderen Menschen zusammenzuleben, sind beis- pielhaft. Fürbitten: (Lasst uns beten:) Herr, unser Gott, oft wissen wir gar nicht mehr, was für ein Geschenk das ist: Glauben zu können! Wir nehmen es achtlos hin, denken kaum darüber nach und freuen uns selten daran. Dabei erleben wir doch täglich die Men- schen, denen du das Geschenk des Glaubens nicht gege- ben hast. Wir sehen, wie haltlos und ohne Ziel sie durch ihr Leben gehen, wie ihnen die Geborgenheit fehlt und die Hilfe des Gebets ... Guter Gott, wir wollen dir heute danken: Dass wir dich kennen und zu dir Vertrauen haben. Dass wir von Jesus Christus gehört und ihn in unserem Leben erfahren ha- ben, dass er wirklich Macht hat, uns zu tragen und zu führen. Wir danken dir, dass wir wissen, dass unser Le- ben durch Jesus kein Weg ins Dunkel ist, sondern ins Licht der Hoffnung und einmal in dein ewiges Reich. Wir danken dir, dass wir darum keine Angst haben müs- sen, was auch immer geschieht. Wir wollen dich aber auch bitten: Dass unser Glaube immer noch fester wird, sich nicht durch schwere Zeit und böse Erfahrungen beirren lässt, sondern immer das Vertrauen und die Hoffnung bewahren kann. Und wenn wir die Durststrecken unseres Lebens bestanden haben, dann gib uns auch immer wieder Zeiten im Licht und im Glück. Auch für unsere Mitmenschen wollen wir dich bitten, die den Glauben noch nicht gefunden oder ihn nach schwe- rer Zeit verloren haben: Lass sie auch wieder gute Erfah- rungen machen, schenke ihnen frohe Stunden und gute Erlebnisse und führe sie so zurück an deine Hand, in eine Beziehung, die sie neu in deine Nähe bringt und sie trägt und erfüllt. Schenke uns Augen und Ohren und ein Herz, wie sie der Hauptmann von Kapernaum hatte: Dass wir sehen, wenn unser Mitmensch leidet, dass wir hören, wenn er uns braucht und dass wir bereit sind, alles für ihn zu tun, was in unserer Macht steht und was wir nach unseren Kräften können. Für all deine Menschen rings um die Erde bitten wir dich um Glauben an deine Macht, um die Hoffnung auf deine Zukunft, um das Vertrauen, dass du uns alles geben kannst, was wir zum Leben und für ein friedliches Mitei- nander der Menschen und Völker brauchen. Stille Vaterunser Abkündigungen Segensbitte