Liturgieentwurf für den 11. So.n.Trin. (23.8.2009) Liedvorschläge: 1. Eingangslied: „Neues Lied zum Wochenpsalm“ (unter „Wochentexte“) oder 440, 1-4 2. Wochenlied: 299, 1-3oder 146, 1-5 3. Lied n.d. Predigt: 353, 1-4 oder 382, 1-3 4. Schlusslied/-vers: 613, 1-4 „Freunde, dass der Man- delzweig ...“ oder 236, 1-6 Wochensspruch: Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demüti- gen gibt er Gnade. 1. Petr. 5,5 Im Namen... Psalm: (Ps. 113,3; 1-2.4-9) Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei ge- lobet der Name des Herrn! Lobet, ihr Knechte des Herrn, lobet den Namen des Herrn! Gelobt sei der Name des Herrn von nun an bis in Ewigkeit! Der Herr ist hoch über alle Völker; seine Herrlichkeit reicht, soweit der Himmel ist. Wer ist wie der Herr, unser Gott, im Himmel und auf Er- den? Der oben thront in der Höhe, der herniederschaut in die Tiefe, der den Geringen aufrichtet aus dem Staube und erhöht den Armen aus dem Schmutz, dass er ihn setze neben die Fürsten, neben die Fürsten seines Volkes. Der die Unfruchtbare im Hause zu Ehren bringt, dass sie eine fröhliche Kindermutter wird. Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei ge- lobet der Name des Herrn! Kommt lasst uns anbeten! Kyrie: Herr, Jesus Christus, immer wieder vergleichen wir uns mit anderen: Was tut dieser für seine Mitmenschen, was tue ich? Wessen Glaube ist besser, wer hat Gottes Wesen tiefer verstanden, wer ist näher bei ihm? Vertreibe alles hochmütige Denken aus unseren Köpfen und unserem Herzen! Stelle uns vor Augen und die See- le, was du für uns getan hast und lass uns begreifen, dass es in Ewigkeit genug ist. Herr, erbarme dich! Gloria: Gott ist die Güte selbst. Er hat in Jesus Christus alles da- für getan, dass wir vor ihm gerecht und gut dastehen. Es braucht keine Werke mehr. Wir sollen Gott nicht um Lohn dienen. Alles will er uns schenken. Wir sind Gott recht. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen! Gebet: (Lasst uns beten) Guter Gott, wir preisen dich für deine Güte, dass du uns alle gleichermaßen lieb hast. Du fragst nicht nach unseren guten Taten und Verdiensten, du willst keine Opfer und keine frommen Übungen. Schon unseren ehrlichen guten Willen rechnest du uns an, als wäre es die Tat. Wir danken dir für deine Gnade, dass du uns gerecht machst durch unseren Herrn Jesus Christus. Schriftlesung: (Eph. 2, 4 - 10) Aber Gott, der reich ist an Barmherzigkeit, hat in seiner großen Liebe, mit der er uns geliebt hat, auch uns, die wir tot waren in den Sünden, mit Christus lebendig ge- macht - aus Gnade seid ihr selig geworden -; und er hat uns mit auferweckt und mit eingesetzt im Himmel in Christus Jesus, damit er in den kommenden Zeiten er- zeige den überschwänglichen Reichtum seiner Gnade durch seine Güte gegen uns in Christus Jesus. Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme. Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen. Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halleluja! Credo Predigt: (Lk. 18, 9-14) Keiner hat dem anderen etwas voraus. Keine ist bess- er als die andere. Aus uns selbst haben wir alle Grund, den Blick zu senken, uns an die Brust zu schlagen und zu sprechen: „Gott, sei mir Sünder gnädig!“ Durch das Verdienst Jesu Christi aber erhöht uns Gott, zieht uns heraus aus Sünde und Schuld und spricht uns frei. Jetzt hat in unserem Herzen weder der Hochmut des Pharisäers, noch die Zerknirschung des Zöllners einen Platz - nur die Dankbarkeit! Fürbitten: (Lasst uns beten:) Himmlischer Vater, wem gleichen wir mehr, dem Phari- säer oder dem Zöllner? Für alle unter uns, die zum Hochmut neigen, die nicht ablassen können davon, dir ihre Werke hinzuhalten, um dafür Lohn zu erwarten, bitten wir: Lass uns das ein- leuchten, dass wir nichts sind aus uns selbst, alles von dir haben, was wir sind, ja, dass sogar unser Glaube, durch den wir dir vertrauen, dein Geschenk an uns ist. Für alle, die sich selbst klein machen und gering von sich denken, bitten wir: Schenke uns die Kraft und genügend Mut, dass wir den Kopf heben können und aufrecht ge- hen. Zwar sind wir nicht aus unserem eigenen Vermögen recht vor dir, aber du liebst uns - genau so wie alle deine Menschenkinder. Wir bitten dich für die Menschen, die groß von sich den- ken und andere damit klein machen: Lehre sie die rechte, die angemessene Demut, dass sie aufhören Mauern zwi- schen sich und anderen zu bauen und begreifen, dass ei- ner der Herr ist - wir aber alle gleich geliebt. Wir bitten dich für alle, die von der Überheblichkeit ihrer Mitmenschen zu Boden gedrückt werden. Dass sie frei werden von allem Druck und erkennen, dass sie nicht weniger wert, nicht schlechter angesehen sind bei dir, Gott, als jeder andere. Himmlischer Vater, wem gleichen wir mehr, dem Phari- säer, dem Zöllner? Bitte schenke du uns genau das, was wir brauchen, um gern und fröhlich in deiner Nähe zu leben. Nimm alles von uns, was zwischen dir und uns steht, und was uns von unseren Mitmenschen trennt und vor allem, guter Gott, mach uns dankbar! Stille Vaterunser Abkündigungen Segensbitte