Liturgieentwurf für den 2. So.n.Trinitatis (21.6.2009) Liedvorschläge: 1. Eingangslied: „Neues Lied zum Wochenpsalm“ (unter „Wochentexte“) oder 262, 1-7 2. Wochenlied: 250, 1-4 oder 363, 1-3,6+7 3. Lied n.d. Predigt: 257, 1-4 oder 256, 1-3 4. Schlusslied/-vers: 256, 4+5 oder 245, 1-3 Wochensspruch: Christus spricht: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Mt. 11,28 Im Namen... Psalm: (Ps. 36,10; 6-9) Bei dir, Gott, ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht. Herr, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen. Deine Gerechtigkeit steht wie die Berge Gottes und dein Recht wie die große Tiefe. Herr, du hilfst Menschen und Tieren. Wie köstlich ist deine Güte, Gott, daß Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben. Sie werden satt von den reichen Gütern deines Hauses, und du tränkst sie mit Wonne wie mit einem Strom. Bei dir, Gott, ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht. Kommt lasst uns anbeten! Kyrie: Bei dir, Gott, ist die Quelle des Lebens ... Wie oft kann man nicht mehr viel davon spüren, dass wir das wissen, Herr? Die Quellen unseres Lebens fließen woanders, wie wir meinen: Dort, wo uns weltliche Sicherheiten vorgau- keln, wir könnten unser Leben selbst machen. Wo wir den eigenen Kräften vertrauen und uns auf unsere Fähig- keiten oder unser Geld verlassen. Führe du uns zurück zu dir, Herr. Zeig’ uns die wahre Quelle mit lebendigem Wasser! Herr, erbarme dich! Gloria: Gott ruft uns: Kommt her zu mir alle ... Heute sind wir von ihm selbst neu eingeladen in sein Haus, an seinen Tisch, in die Gemeinschaft der Menschen, die mit ihm und von seiner Güte leben wollen. Dazu sind keine Bu- ßübungen nötig, keine Unterwerfung ... Wir sollen die freundliche Einladung Gottes annehmen. Das ist alles, das ist das Ganze. So werden wir selbst neu und unser Leben bekommt einen neuen Anfang. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen! Gebet: (Lasst uns beten) Herr, unser Gott, noch manches will uns abhalten, dir endlich ganz zu gehören, nicht nur mit einem Teil unserer Freizeit, nicht nur am Sonntag und nicht nur in Stunden seelischer Erhebung. Die Frage, was es uns bringt, in deiner Nähe zu leben, stellt sich laut in unserem Inneren! Setze du deine freundliche Einladung dagegen, überwin- de unsere Vorbehalte und unseren Stolz durch unseren Herrn Jesus Christus. Schriftlesung: (Eph. 2, 17 - 22) Und er ist gekommen und hat im Evangelium Frieden verkündigt euch, die ihr fern wart, und Frieden denen, die nahe waren. Denn durch ihn haben wir alle beide in einem Geist den Zugang zum Vater. So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, son- dern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen, erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Je- sus Christus der Eckstein ist, auf welchem der ganze Bau ineinandergefügt wächst zu einem heiligen Tempel in dem Herrn. Durch ihn werdet auch ihr miterbaut zu einer Wohnung Gottes im Geist. Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halle- luja! Credo Aus der Predigt: (Lk. 14, 15 - 24) Es geht alles darum, dass wir uns das heute und im- mer wieder einmal klar machen und auf uns wirken lassen: Gott hat uns zu einem Leben mit ihm eingela- den. Dieses Leben beginnt heute und es wird in alle Ewigkeit reichen. Das ist eine so unglaubliche Aus- zeichnung, ein so großes Geschenk ... Wir sollten diese Einladung nicht ausschlagen, sondern ihr noch heute folgen! Fürbitten: (Lasst uns beten:) Himmlischer Vater, dein Tisch steht in dieser Zeit und einmal in deiner Ewigkeit. Wir sollen hier wie dort deine Gäste sein. Lass uns doch begreifen, wie groß dieses Geschenk ist! Lass uns die Gnade erkennen, die darin liegt, dass du uns in deine Nähe rufst! Wir bitten dich für die Menschen, die in dieser Welt nir- gends zu Hause sind, die arm sind, hungern und täglich ums Überleben kämpfen müssen. Gib ihnen durch den Glauben an dich die Kraft, ihr so schweres Leben zu be- stehen. Gib uns anderen, denen es so viel besser geht, den Mut, wirklich und wirksam mit diesen Menschen zu teilen, was doch allen deinen Kindern gehört. Wir bitten dich für die Menschen, die es sich an deinem Tisch allzu bequem gemacht haben. In deren Gedanken sich die Meinung eingeschlichen hat, deine Einladung gelte ja auch besonders ihnen und sie hätten den Platz an deiner Tafel ja auch verdient ... Zeige ihnen, dass sie, was sie sind und haben, allein deiner Güte verdanken, mach’ sie demütig und schenke ihnen Freude daran, dass viele Menschen neu an deinem Tisch hinzukommen. Wir bitten dich für alle, die sich von dir haben als Boten beauftragen lassen. Schenke ihnen immer wieder neu den Mut, deine Einladung vor die Menschen zu bringen - oh- ne Scham und Scheu, ohne Angst und mit viel Geduld und Beharrlichkeit. Dabei lass sie auch immer wieder einmal erleben, dass sie „Erfolg“ haben, dass sich Men- schen wirklich rufen lassen und sich aufmachen zu dir. Wir bitten dich aber auch für jene, die deine Einladung (vielleicht schon lange!) immer wieder ausschlagen. Gib du sie nicht auf und mach’ auch uns stark genug, sie nicht aufzugeben. Wir wissen es doch von uns selbst, wie vernarrt Menschen sein können in den eigenen Weg, die eigenen Pläne und Ziele ... Zuletzt bitten wir dich für uns selbst: Wenn wir schon an deinem Tisch sitzen, dann mach’ uns dankbar und zu Boten, die auch die anderen, wenigstens die in unserer Nähe, zu dir einladen. Wenn wir deiner Tafel noch fern sind, dann bringe uns heute neu in Bewegung und zum Nachdenken. Lass uns erkennen, wo und wie wir auch mühselig und beladen sind und hole uns heim, dorthin, wo du uns erquickst. Wenn du uns die Aufgabe stellen willst, als Boten deiner Einladung andere zu dir zu rufen, dann lass uns das fröh- lich tun in dem Bewusstsein, selbst auch nur durch deine Güte einen Platz an deinem Tisch zu haben. Himmlischer Vater, dein Tisch steht in dieser Zeit und einmal in deiner Ewigkeit. Wir sollen hier und dort deine Gäste sein. Lass uns doch begreifen, wie groß dieses Geschenk ist! Lass uns die Gnade erkennen, die darin liegt, dass du uns in deine Nähe rufst! Stille Vaterunser Abkündigungen Segensbitte