Liturgieentwurf für "Quasimodogeniti"

(19.4.2009)

Liedvorschläge:

  1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" oder EG 100, 1-5
  2. Wochenlied: 102, 1-3 oder 108, 1-3
  3. Lied n.d. Predigt: 405, 1-5 oder 114, 1-4
  4. Schlusslied/-vers: 405, 6 oder 432, 1-3

    Wochensspruch: 1. Petr. 1,3

    Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wieder- geboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten.

    Im Namen ...

    Psalm: (Ps. 116,9; 1-8)

    Ich werde wandeln vor dem Herrn im Lande der Lebendigen. Halleluja.

    Ich liebe den Herrn, denn er hört die Stimme meines Flehens.

    Er neigte sein Ohr zu mir; darum will ich mein Leben lang ihn anrufen.

    Stricke des Todes hatten mich umfangen, des Totenreichs Schrecken hatten mich getroffen;

    ich kam in Jammer und Not.

    Aber ich rief an den Namen des Herrn: Ach, Herr, errette mich!

    Der Herr ist gnädig und gerecht, und unser Gott ist barmherzig.

    Der Herr behütet die Unmündigen; wenn ich schwach bin, so hilft er mir.

    Sei nun wieder zufrieden, meine Seele; denn der Herr tut dir Gutes.

    Denn du hast meine Seele vom Tode errettet, mein Auge von den Tränen, meinen Fuß vom Gleiten.

    Ich werde wandeln vor dem Herrn im Lande der Lebendigen. Halleluja.

    Kommt lasst uns anbeten!

    Kyrie:

    Wie die Neugeborenen, so heißt dieser Sonntag. Aber wir spüren, wir sind nicht neu geworden an Ostern. Wir sind immer noch die Alten. Herr, erbarme dich!

    Gloria:

    Und doch ist uns auch heute von Gott ein neuer Anfang geschenkt. Noch heute kann es geschehen, dass wir auferstehen aus unseren Zweifeln, unserer Angst, unserem ewig nörglerischen Wesen ... Alles kann anders werden! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

    Gebet: (Lasst uns beten)

    Himmlischer Vater!

    Wenn uns die Osterfreude noch nicht erreicht hat, dann lass sie uns heute finden. Wenn wir immer noch in den Gräbern unseres alten Wesens liegen, dann wecke uns heute morgen auf. Wenn für uns das Wunder des Osterfests noch nicht wahr geworden ist, dann lass es heute geschehen durch unseren Herrn J. Christus.

    Schriftlesung: (1.Petr. 1, 3 - 9)

    Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten, zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das aufbewahrt wird im Himmel für euch, die ihr aus Gottes Macht durch den Glauben bewahrt werdet zur Seligkeit, die bereit ist, daß sie offenbar werde zu der letzten Zeit.

    Dann werdet ihr euch freuen, die ihr jetzt eine kleine Zeit, wenn es sein soll, traurig seid in mancherlei Anfechtungen, damit euer Glaube als echt und viel kostbarer befunden werde als das vergängliche Gold, das durchs Feuer geläutert wird, zu Lob, Preis und Ehre, wenn offenbart wird Jesus Christus.

    Ihn habt ihr nicht gesehen und habt ihn doch lieb; und nun glaubt ihr an ihn, obwohl ihr ihn nicht seht; ihr werdet euch aber freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freude, wenn ihr das Ziel eures Glaubens erlangt, nämlich der Seelen Seligkeit.

    Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren!

    Credo

    Wichtigste Botschaft der Predigt: (Jh. 20, 19 - 29)

    Der Evangelist Johannes will den Christen damals, aber auch uns heute das Gefühl nehmen, wir wären durch den Abstand der Zeit oder durch die fehlende Begegnung mit dem Jesus des Evangeliums irgendwie im Nachteil. Einmal musste die Geschichte Gottes mit seinen Menschen in der konkreten Welt spielen. Einmal musste Jesus in dieser Welt geboren werden, seine Worte sagen, seinen Weg gehen und für alle Menschen leiden und sterben. Einmal musste Gottes Heilsplan Fleisch und die Erlösung seiner Menschen vollbracht werden. Das ist in den ersten 30 Jahren unserer Zeitrechnung gewesen. Seit der Himmelfahrt aber ist Jesus Christus dort, von wo er ausging: Beim Vater. Nun aber gilt: "Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!"

    Fürbitten: (Lasst uns beten:)

    Lasst uns beten zu Gott, unserem Vater, durch den wir in Christus das Leben haben:

    Dass er uns Augen schenke, die den Herrn und seine Wunder und Zeichen in dieser Welt und unseren Beziehungen entdecken, auch wenn er für unsere Augen verborgen bleibt.

    Dass er uns Ohren schenke, die uns in jedem guten Wort, das jemand an uns richtet, seine Güte heraushören, mit der er uns erfreuen will.

    Dass er uns ein offenes Herz schenke, dass wir in allen Dingen ihn am Werk sehen für uns, unser Wohl und Heil - hier und in Ewigkeit.

    Dass er uns eine Stimme schenke, die auch von allem redet, was er für uns tut und was wir an ihm haben.

    Dass er uns ein Gesicht schenke, auf dem etwas von der Freude widerstrahlt, die ein Leben im Vertrauen auf ihn geben kann.

    Dass er uns ein Wesen schenke, das ohne Angst, falsche Toleranz oder Scham vor allen Menschen das sagt und lebt, was unserem christlichen Glauben entspricht.

    Und dass er uns den Frieden unserer Seele schenke, dass wir nichts anderes suchen, als was ihm gefällt und was unserer Beziehung mit ihm und mit unseren Mitmenschen dient.

    So werde wahr an uns, was der Name dieses Sonntags verheißt: Quasimodogeniti - wie die Neugeborenen.

    (Stille einleiten)

    Vaterunser

    Abkündigungen

    Segensbitte