Liturgieentwurf für „Rogate“ (17.5.2009) Liedvorschläge: 1. Eingangslied: „Neues Lied zum Wochenpsalm“ (unter „Wochentexte“) oder 161, 1-3 2. Wochenlied: 133, 1-5 oder 387, 1-4 3. Lied n.d. Predigt: 328, 1-4 oder 65, 1-4 4. Schlusslied/-vers: 369, 7 oder 387, 5+6 Wochensspruch: Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet. Ps. 66,20 Im Namen... Psalm: (Ps. 66,20; 16-19) Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet. Halleluja. Kommt her, höret zu, alle, die ihr Gott fürchtet; ich will erzählen, was er an mir getan hat. Zu ihm rief ich mit meinem Munde und pries ihn mit meiner Zunge. Wenn ich Unrechtes vorgehabt hätte in meinem Herzen, so hätte der Herr nicht gehört. Aber Gott hat mich erhört und gemerkt auf mein Flehen. Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet. Halleluja. Kommt lasst uns anbeten! Kyrie: Herr, Jesus Christus, wenn wir beten, dann hörst du meist nur unsere Bitten, was wir uns wünschen und wo- rüber wir klagen. Mit dem Preis deines Namens, mit dem Lob deiner Taten an uns haben wir es nicht so. Wir sind undankbare Leute. Herr, erbarme dich! Gloria: Gott hat uns das Vorrecht geschenkt, beten zu dürfen! Wir dürfen gewiss sein, dass er uns hört und unser Gebet will. Gott geht auch auf unsere Wünsche ein. Auch heute dürfen wir wieder zu ihm sprechen in der Gewissheit, dass er auf uns achtet! Durch das Beten will Gott uns neu machen! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen! Gebet: (Lasst uns beten) Himmlischer Vater, all unsere Sorgen dürfen wir vor dich bringen, was uns belastet und quält, was uns freut und gut tut. Es ist schön, mit allem, was uns beschäftigt nicht allein zu sein, sondern dir davon sagen zu können. Lass uns nicht müde werden darin, alles im Gebet täglich vor dir auszubreiten. Und gib du uns dann deinen Rat und deine Gedanken dazu. Und vor allem: Mach uns dankbar dafür, beten zu dürfen durch unseren Herrn Jesus Christus. Schriftlesung: (1.Tim 2,1-6a) So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen, für die Könige und für alle Obrigkeit, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit. Dies ist gut und wohlgefällig vor Gott, unserm Heiland, welcher will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Denn es ist EIN Gott und EIN Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung, dass dies zu seiner Zeit gepredigt werde. Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halle- luja! Credo Aus der Predigt: (Jh. 16,23b-28 (29-32) 33) Halten wir das fest in unserem Herzen, dass diese Welt uns nicht mehr schrecken muss, dass unser Herr alles Böse, Belastende, Bedrückende und Ängstigende dieser Zeit schon bestanden hat, dass es uns also nicht mehr überwältigen kann, nicht mehr in die Verzweiflung trei- ben und nicht mehr den Mut nehmen kann. Jesu Aufer- stehung hat auch uns schon den Himmel aufge- schlossen! Hören wir doch: „In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“ Fürbitten: (Lasst uns beten:) Herr, unser Gott, wir danken dir für das Vorrecht deiner Kinder, beten zu dürfen in der Gewissheit, dass du uns hörst. Wir wollen dich heute für die Menschen bitten, die nicht beten oder nicht mehr beten können, weil du ihre Wün- sche nicht erfüllen wolltest oder weil ein Schicksals- schlag sie an dir hat irre werden lassen. Zeige ihnen auch wieder die guten Entwicklungen ihres Lebens, wende ih- ren Blick auf die Erlebnisse, die schön waren und sie froh gemacht haben und hilf ihnen so, wieder einen neu- en Anfang mit dem Beten machen zu können. Wir bitten dich auch für die Menschen, die immer nur wünschen und sogar fordern können. Lass sie doch wis- sen, dass zum Gebet auch der Dank gehört, auch der Lobpreis deiner Macht, auch das fröhliche Weitergeben deiner Geschenke. Öffne du das Herz dieser Menschen für ihre Mitmenschen. Öffne ihnen auch die Augen, dass sie sehen, wie gut es ihnen doch geht, wenn sie sich mit anderen vergleichen. Mach sie so dankbar und froh über ihr eigenes Schicksal. Wir bitten dich besonders für unsere Jugend, für die Kinder und die Heranwachsenden. Wo sie niemanden haben, der ihnen von der Macht des Gebets spricht, wo keine Mutter und kein Vater sie das Beten gelehrt hat, da gib uns den Mut und zeige uns den Weg hier einzusprin- gen. Und wenn es dein Wille ist, wecke in den jungen Leuten dann auch den festen Glauben an dich und das Vertrauen dazu, dass du ihr Leben lenkst und sie trägst. Auch für unsere Gesellschaft, für die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft, bei den Medien und der Wis- senschaft bitten wir dich um Menschen, die noch beten können oder wieder das Beten lernen. So lass unsere Welt, wenigstens unser Land wieder zu dir und deinen Geboten, zu den Werten des Christentums und den Maßstäben Jesu Christi zurückfinden - uns allen zugut! Bei allem, was uns in dieser Welt ängstigt, bei allem, was uns im Blick auf die Zukunft den Mut nehmen will, lass uns nicht müde werden, dir, dem Vater im Gebet unsere Sorgen und unseren Kummer vorzutragen. Bei allem, was uns erschreckt und furchtsam macht, stelle uns das Wort deines lieben Sohnes vor die Augen und die Seele: „In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“ Herr, unser Gott, wir danken dir für das Vorrecht deiner Kinder, beten zu dürfen in der Gewissheit, dass du uns hörst. Stille Vaterunser Abkündigungen Segensbitte