Liturgieentwurf für den 3. Adventssonntag (14.12.2008) Liedvorschläge: 1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" (unter "Wochentexte") oder EG 69, 1-4 2. Wochenlied: 10, 1-4 oder 11, 1-4 3. Lied n.d. Predigt: 7, 1-5 oder 5, 1-6 4. Schlusslied/-vers: 11, 6+7 oder 16, 1-3 Wochensspruch: Bereitet dem Herrn den Weg; denn siehe, der Herr kommt gewaltig. Jes. 40,3.10 Im Namen... Psalm: (Ps. 85,8; 9-14) Herr, erweise uns deine Gnade und gib uns dein Heil! Könnte ich doch hören, was Gott der Herr redet, dass er Frieden zusagte seinem Volk und seinen Heili- gen, damit sie nicht in Torheit geraten. Doch ist ja seine Hilfe nahe denen, die ihn fürchten, dass in unserem Lande Ehre wohne; dass Güte und Treue einander begegnen, Gerechtigkeit und Friede sich küssen; dass Treue auf der Erde wachse und Gerechtig- keit vom Himmel schaue; dass uns auch der Herr Gutes tue, und unser Land seine Frucht gebe; dass Gerechtig- keit vor ihm her gehe und seinen Schritten folge. Herr, erweise uns deine Gnade und gib uns dein Heil! Kommt lasst uns anbeten! Kyrie: Herr, Jesus Christus, wie gerne würden wir dir den Weg bereiten, in diese Welt, zu allen Menschen - wenigstens denen in unserer Nähe, in unser Herz ... Aber wir können es nicht. Nicht allein. Wenn du uns nicht selbst empfäng- lich machst für dich, dann bleiben wir allein, ohne deinen Besuch, unverändert durch deine Liebe. Darum bitten wir dich heute, komm zu uns, verwandle uns und mach uns so, dass wir selbst für deine Wunder bereit werden. Herr, erbarme dich! Gloria: Noch heute kann alles anders werden bei uns. In einem kleinen Kind, einem ohnmächtigen König kommst Gott zu uns und zeigt uns, dass keine und keiner von uns zu gering ist, ihn zu empfangen. Gott kommt nicht nur zu uns, er hilft uns auch, daß wir uns ihm öffnen können und ihn recht begreifen und sein Wunder an uns gesche- hen lassen. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Na- men! Gebet: (Lasst uns beten) Himmlischer Vater, immer noch und immer wieder sind die Gedanken in uns, du müsstest doch mächtig und prunkvoll in dieser Welt einziehen. Auch für unser eige- nes Leben wünschen wir uns ja einen Herrn, der Macht hat und mit starker Hand unser Leben verändert und alle Hindernisse für Glück und Erfüllung aus dem Weg räumt. Gott, lehre uns deinen Weg zum Glück. Geh uns auf diesem Weg voran durch unseren Herrn Jesus Chris- tus. Schriftlesung: (1. Kor. 4,1-5) Dafür halte uns jedermann: für Diener Christi und Haus- halter über Gottes Geheimnisse. Nun fordert man nicht mehr von den Haushaltern, als dass sie für treu befun- den werden. Mir aber ist’s ein Geringes, dass ich von euch gerichtet werde oder von einem menschlichen Ge- richt; auch richte ich mich selbst nicht. Ich bin mir zwar nichts bewusst, aber darin bin ich nicht gerechtfertigt; der Herr ist’s aber, der mich richtet. Darum richtet nicht vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch ans Licht bringen wird, was im Finstern verborgen ist, und wird das Trachten der Herzen offenbar machen. Dann wird einem jeden von Gott sein Lob zuteil werden. Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halle- luja! Credo Predigt: (Mt. 11, 2 - 6 (7 - 10)) Jesus Christus wartet gar nicht immer so lang, bis wir zu ihm kommen. Er tritt uns einfach in den Weg und sagt uns: Du, ich brauche dich. Ich habe eine Aufgabe für dich. Du musst dein Leben ändern - aber ich helfe dir dabei. Das Wunder, dass er nicht abwartet, bis wir ihn finden, ist für mich mindestens ebenso groß wie die anderen: Dass auch heute noch Blinde sehen, Lahme gehen, Aussätzige rein werden, Taube hören, Tote aufstehen, und Armen das Evangelium gepredigt wird! Fürbitten: (Lasst uns beten:) Himmlischer Vater, wir bitten dich heute um ein Wunder bei den Mächtigen dieser Welt, dass sie ihr Herz für die Menschen und für den Frieden entdecken. Dass sie ei- nander die Hände reichen, wo Krieg herrscht und aufhö- ren, sich mit Waffen und mit Gewalt gegenseitig zu be- drohen. Wir bitten dich um ein Wunder für die Menschen, die Hunger leiden auf dieser Erde, die im Elend und in gro- ßer Not ihr Dasein fristen müssen. Dass alle, die in der Wirtschaft der reichen Nationen das Sagen haben, für ei- ne gerechte Verteilung der Nahrungsmittel und des Wohlstands sorgen, dass die Reichen von ihrem Über- fluss abgeben und auch wir alle mithelfen, dass die Le- bensmöglichkeiten gerecht verteilt werden. Wir bitten dich um ein Wunder für die Kinder dieser Welt, dass ihre Rechte geachtet und ihre Persönlichkeit respektiert wird. Dass sie Kind sein dürfen und nicht kleine Erwachsene sein müssen, dass sie Zeit haben für Spiel und Fröhlichkeit und nicht in Arbeit und Gelder- werb ihre Kindheit opfern müssen. Wir bitten dich um ein Wunder für alle, die fremd sind, dort wo sie leben, dass sie Liebe erfahren, Achtung ihrer Mitmenschen, ein echtes Bemühen um Verständnis, dort wo sie anders sind und um freundliche Hilfe, dort wo sie sich anpassen müssen. Wir bitten um ein Wunder für die Alten unter uns und überall auf der Welt, dass sie nicht das Gefühl haben müssen, sie wären überflüssig und ihre Zeit herum, dass ihnen ehrliches Interesse entgegen gebracht wird und die jüngeren Menschen gerne von ihren Erfahrungen und Er- lebnissen hören und daran lernen. Zuletzt bitten wir um ein Wunder für uns selbst, ganz persönlich, dass unser Leben noch einmal einen neuen Anfang nimmt, dass uns Schuld und Versagen vergeben wird und uns nicht mehr belasten, dass wir auch unsere Aufgabe an den Menschen in unserer Familie und Nach- barschaft neu sehen und uns gern in diese Aufgabe hi- neingeben und darin Freude und erfülltes, sinnvolles Le- ben finden. Stille Vaterunser Abkündigungen Segensbitte