Liturgieentwurf für den 18. Sonnt. nach Trinitatis

(11.10.2009)

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter "Wochentexte") oder 454, 1-6

2. Wochenlied: 397, 1+2 oder 494, 1-4 (5+6)

3. Lied n.d. Predigt: 412, 1-4 oder 413, 1-4

4. Schlusslied/-vers: 82, 7 oder 413, 5-8

Wochensspruch:

Dies Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebe. 1. Joh. 4,21

Im Namen...

Psalm: (Ps. 78, 3-4a; 4b-7)

Was wir gehört haben und wissen und unsre Väter uns erzählt haben, das wollen wir nicht verschweigen ihren Kindern.

Wir verkündigen dem kommenden Geschlecht

den Ruhm des Herrn und seine Macht

und seine Wunder, die er getan hat.

Er richtete ein Zeugnis auf in Jakob

und gab ein Gesetz in Israel

und gebot unseren Vätern,

es ihre Kinder zu lehren,

damit es die Nachkommen lernten,

die Kinder, die noch geboren würden;

die sollten aufstehen

und es auch ihren Kindern verkündigen,

dass sie setzten auf Gott ihre Hoffnung

und nicht vergäßen die Taten Gottes,

sondern seine Gebote hielten.

Was wir gehört haben und wissen und unsre Väter uns erzählt haben, das wollen wir nicht verschweigen ihren Kindern.

Kommt lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, von dir haben wir all unser Ansehen bei Gott. Du hast dich für uns in Leiden und Tod gegeben. Weil du für uns dein Leben gegeben hast, ist unser himmlischer Vater uns gnädig. Mehr brauchen wir nicht. Mehr gibt es nicht zu verdienen. Aus uns selbst sind wir nichts. Du bist unser Heil. Vergib uns, wenn wir das immer wieder vergessen. Herr, erbarme dich!

Gloria:

Wir sind umgeben von Gottes Fürsorge. Wie ein Vater schaut er nach uns. Seine Freude ist es, uns mit seiner Hilfe zu begleiten. Mit Jesus Christus, seinem Sohn, unserem Bruder hat er uns als seine Kinder eingesetzt. Gottes Ruhm ist dies: Dass er uns Unwürdige annimmt. Seine Ehre heißt: Dass er uns liebt, ohne dass wir es verdient hätten. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Himmlischer Vater, immer wieder verdrehen uns Menschen den Kopf: Reiche, die uns mit dem blenden was sie haben und sich leisten können, Mächtige, auf deren Wort andere hören, Angesehene, die nur mit der Hand ein Zeichen geben müssen ... Wir bitten dich heute, lass uns das sehen und hoch achten, was von den Menschen in deinem Namen und in deinem Geist geschieht. Lass uns hinter die bloße Geste, hinter die schöne Maske und das nur vorgebliche Interesse an den Menschen schauen. Lass uns nach dem sehen, was deinem Willen entspricht und selbst das tun und reden, was in deinem Sinn getan und geredet werden muss durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: (Röm. 14, 17 - 19)

Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude in dem heiligen Geist. Wer darin Christus dient, der ist Gott wohlgefällig und bei den Menschen geachtet.

Darum lasst uns dem nachstreben, was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander.

Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halleluja!

Credo

Aus der Predigt: (Mk. 12, 28 - 34)

Ein für alle Mal hat Jesus deutlich gemacht, dass die Liebe zu Gott und die Liebe zu den Nächsten nicht voneinander zu trennen sind: Immer wird ein Mensch, der Gott wirklich lieb hat, auch seine Mitmenschen lieben - denn sie tragen ja Gottes Antlitz und sind in Jesus Christus unsere Schwestern und Brüder!

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Herr, unser Gott, leicht fallen wir auf das herein, was Menschen nach außen darstellen wollen - wenn sie nur genug Macht, Ansehen bei den Leuten oder Geld haben.

Wir bitten dich heute um neue Augen, die hinter die Fassade, hinter die Masken sehen können, die Menschen tragen. Wir wollen das prüfen, was übrig bleibt, wenn wir alle Äußerlichkeit, allen weltlichen Ruhm von ihnen abziehen.

Wir wollen aber auch selbst das tun, was du uns heißt und uns nicht auf unsere materielle Habe verlassen oder das Ansehen bei den Menschen, das wir uns nur angemaßt haben.

Wir bitten dich um neue Ohren, die hinter den vielen Worten, die Menschen machen, das heraushören, was wirklich dient und das Leben, das du gemeint hast, fördert.

Und wir wollen auch selbst keine leeren Worte machen, sondern so sprechen, dass man sich auf uns verlassen kann und unsere Worte Licht und Freude verbreiten und die Gemeinschaft untereinander voran bringen.

Wir bitten dich um ein neues Herz, das die Wohlfahrt und den Frieden aller Menschen sucht, ein Herz, das mitfühlen und mitleiden kann, das aber auch zu geben und zu teilen bereit ist.

Wir wollen selbst alles dazu tun, dass du, guter Gott, dir in uns solch ein Herz bereiten kannst. Wir wollen uns nicht sperren, wenn du an uns arbeitest, wir wollen uns dir und deinem Tun an uns öffnen, voll Vertrauen, dass du es gut mit uns meinst.

Stille

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte