Liturgieentwurf für den 2. Adventssonntag (7.12.2008) Liedvorschläge: 1. Eingangslied: „Neues Lied zum Wochenpsalm“ (unter „Wochentexte“) oder EG, 1, 1-4 2. Wochenlied: 6, 1-5 oder 149, 1-5 3. Lied n.d. Predigt: 7, 1-5 oder 152, 1-4 4. Schlusslied/-vers: 7, 6+7 der 69, 1-4 Wochensspruch: Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht. Lk. 21,28 Im Namen... Psalm: (Ps. 80,4; 2a.c.3b.5-7) Gott, tröste uns wieder und lass leuchten dein Antlitz, so genesen wir. Du Hirte Israels, höre; erscheine, der du thronst über den Cherubim! Erwecke deine Kraft und komm uns zu Hilfe! Herr, Gott Zebaoth, wie lange willst du zürnen, während dein Volk zu dir betet? Du speisest sie mit Tränenbrot und tränkest sie mit einem großen Krug voll Tränen. Du lässest unsere Nachbarn sich um uns streiten, und unsere Feinde verspotten uns. Gott, tröste uns wieder und lass leuchten dein Antlitz, so genesen wir. Kommt lasst uns anbeten! Kyrie: Herr, gebannt schauen wir auf alles, was uns in dieser Welt den Mut nehmen will und uns Sorgen macht: Die Katastrophen, die Kriege, die Ausbeutung der Natur, die Gefahren durch den Klimawandel, durch die Atomkraft und die Gentechnik ... Lass uns bei aller Angst und Sorg- lichkeit doch das eine nicht vergessen: Wir gehen auf deine ewige Welt zu, Erlösung von aller Furcht und allen Sorgen wartet auf uns. Darum lass uns hoffnungsvoll und mutig sein. Herr, erbarme dich! Gloria: Herr, unser Gott, du hast die Welt nicht für den Unter- gang geschaffen. Nach allem Leid, allem Kriegsgeschrei, nach aller Furcht und selbst nach dem Tod kommt noch etwas für uns, und nicht nur „etwas“, sondern das Ei- gentliche. Gott, erhalte in uns die Hoffnung auf diese Aussicht und schenke es uns heute schon, dass sie alle Angst besiegt und stärker ist als alle unsere Befürchtun- gen! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen! Gebet: (Lasst uns beten) Gott, himmlischer Vater, bei allem, was noch auf uns wartet in unserem Leben, wollen wir doch nicht verges- sen, dass diese Welt schon erlöst ist durch den Tod Jesu Christi am Kreuz. Was jetzt noch kommen kann, ist al- lenfalls eine Zeit des Wartens, eine Zeit, die von uns Ge- duld fordert und täglich neue Zuversicht. Wir bitten dich um Kraft und Ausdauer, dass uns die Hoffnung nicht ausgeht durch unseren Herrn Jesus Christus. Schriftlesung: (Jak. 5, 7-8) So seid nun geduldig, liebe Brüder, bis zum Kommen des Herrn. Siehe, der Bauer wartet auf die kostbare Frucht der Erde und ist dabei geduldig, bis sie empfange den Frühregen und Spätregen. Seid auch ihr geduldig und stärkt eure Herzen; denn das Kommen des Herrn ist nahe. Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halle- luja! Credo Predigt: (Lk. 21, 25-33) Weder das Nichts noch das Chaos, weder der Tod noch das Vergessen ist Ziel und Ende der Welt und unseres Lebens. Wir werden das nicht „wissen“, bis die Stunde da ist, an der Gott seine Schöpfung neu macht. Aber wir dürfen es glauben und darauf hoffen. Fürbitten: (Lasst uns beten:) Herr, unser Gott, viele Menschen warten, vielleicht alle ... Der Unterschied ist nur der, worauf sie warten und wonach sie Ausschau halten. Wir bitten dich heute, dass unser Blick nicht an den Din- gen dieser Welt hängenbleibt, sondern darüber hinaus- schauen kann: In die Weite deiner Ewigkeit, in die herr- liche Zukunft, die du uns schenken willst. Ein solcher Blick sieht alles in dieser Welt und diesem Leben anders, nimmt es leichter und muss auch über schwerer Zeit und schlimmen Erfahrungen die Hoffnung nicht verlieren. Wir bitten dich für die Menschen, die wirklich unter schwere Lebensumständen leiden müssen, dass sie auch einmal gute Tage haben und Hilfe und Beistand durch ihre Mitmenschen erfahren. Wir bitten dich für alle, die anderen das Leben schwer machen, dass sie sich besinnen und selbst auch einen neuen Horizont gewinnen, dass sie ihre Verantwortung vor dir erkennen und umkehren zu einem Leben, das auch Platz für ein würdiges Leben ihrer Mitmenschen lässt. Wir bitten dich für alle, denen über ihrem schweren Los die Hoffnung auf deine neue Welt verloren ging, dass sie nicht aufgeben zu suchen, dass ihnen ihre Sehnsucht wieder neuer Antrieb ist, nicht nachzulassen, bis auch ihnen wieder das Licht einer Zuversicht über diese Welt hinaus aufgeht. Lass du ihre Suche zum Ziel kommen. Zuletzt bitten wir dich für uns selbst, dämpfe unsere Sor- ge angesichts der Zukunft, gib uns immer wieder neuen Mut und die Gewissheit, dass in deiner neuen Welt ein- mal alles zu einem guten Ende kommt und alle Fragen und Rätsel, die uns heute noch beschäftigen, beantwortet und gelöst werden. Stille einleiten Vaterunser Abkündigungen Segensbitte