Liturgieentwurf zum Sonntag "Palmarum" (05.04.2009) Liedvorschläge: 1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm" (unter "Wochentexte") oder 91, 1-6 2. Wochenlied: 87, 1-4 oder 78, 1-3 3. Lied n.d. Predigt: 221, 1-3 oder 314, 1-5 4. Schlusslied/-vers: 164 oder 314, 6 Wochenspruch: Der Menschensohn muss erhöht werden, damit alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben. Jh. 3,14.15 Im Namen... Psalm: (Mt. 21,9b; Ps. 69,17-19.30-31.33) Hosianna dem Sohn Davids! Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe! Erhöre mich, Herr, denn deine Güte ist tröstlich; wende dich zu mir nach deiner großen Barmherzigkeit und ver- birg dein Angesicht nicht vor deinem Knechte, denn mir ist angst, erhöre mich eilends. Nahe dich zu meiner Seele und erlöse sie, erlöse mich um meiner Feinde willen. Ich bin elend und voller Schmerzen. Gott, deine Hilfe schütze mich! Ich will den Namen Gottes loben mit einem Lied und will ihn hoch ehren mit Danken. Die Elenden sehen es und freuen sich, und die Gott su- chen, denen wird das Herz aufleben. Hosianna dem Sohn Davids! Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe! Kommt lasst uns anbeten! Kyrie: Herr, Jesus Christus, wenn wir uns betrachten und dann die anderen Menschen, dann ist unser Urteil immer schnell fertig: Wir bemühen uns um Liebe und Treue, wir versuchen ernsthafte Christinnen und Christen zu sein, wir stehen im Glauben und haben Hoffnung ... Die anderen aber leben ohne dich, fragen nicht nach Gott, nicht nach seinem Willen und die Erlösung, die du uns geschenkt hast, ist ihnen gleichgültig. - Und wenn die anderen in ihrem Leben nun nie eine Chance hatten, zum Glauben zu finden? Und wenn wir ihnen das glaubhafte Zeugnis für deine Sache immer vorenthalten haben? Herr, erbarme dich! Gloria: Gott will, dass alle Menschen erlöst werden und alle zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Er arbeitet daran, dass auch die Menschen, die wir für hoffnungslose Fälle hal- ten, zu Glauben und Vertrauen finden. Gott gibt keinen auf. Keiner lebt auf dieser Erde, den er nicht mit gütigen Augen ansieht. Wirklich gott-los ist niemand. Ohne Hoffnung ist keines Menschen Leben. Darum: Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen! Gebet: (Lasst uns beten) Himmlischer Vater, seit Jesus Christus über diese Erde ging, wissen wir, dass du deine Menschen niemals auf- gibst. Wir mögen heute noch fern von dir sein, du hast uns schon unter deinen gütigen Augen. So gilt es für uns, aber auch für all unsere Mitmenschen. Wir wollen deiner Güte nicht im Wege stehen. Wir wollen nach Kräften helfen, dass Menschen in unserer Nähe durch unser Bei- spiel, unser Reden und Handeln auf dich neugierig wer- den und zu dir finden durch unseren Herrn Jesus Chris- tus. Schriftlesung: Phil. 2, 5-11 Seid so unter euch gesinnt, wie es auch der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht: Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt. Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz. Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist, dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters. Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren. Amen. Credo Wichtigste Botschaft der Predigt: Jh. 12, 12 - 19 Jesus Christus liebt - und will geliebt werden. Er sucht - und will Menschen finden, die sich ihm öffnen. Er heilt - und macht uns ganz heil und für immer. Fürbitten: (Lasst uns beten:) Herr, unser Gott, du hast uns für die Gemeinde, die Ge- meinschaft miteinander geschaffen. Die Erlösung durch unseren Herrn ist nicht nur für uns geschehen. Die Aus- sicht der Auferstehung und des ewigen Lebens gilt allen deinen Kindern. Wir bitten dich, Gott, hilf uns dabei, die anderen Men- schen zu verstehen. Dass wir nicht nur fragen, wie sie heute sind, sondern auch, wie sie so werden konnten, ja, werden mussten ... Oft wissen wir ja gar nicht viel über die Herkunft, die Kindheit eines Menschen und die Ein- flüsse, denen er ausgesetzt war und ist. Wir wollen barmherzig sein und ausdauernd und geduldig, wenn wir von unserem Glauben reden und ihn auch praktisch le- ben. Wir bitten dich, Gott, dass wir immer die nötige Kraft bekommen, liebevoll und gütig auch mit schwierigen Menschen umzugehen. Dass wir niemanden aufgeben, den du doch auch in deiner Nähe haben willst. Dass wir niemanden abschreiben, dessen Geschichte mit dir und deiner Sache doch noch lange nicht zu Ende ist. Wir bitten dich auch um ein freundliches Gesicht, das ja oft viel mehr von unserem Glauben zeugen kann, als un- sere Worte. Und wir bitten dich, dass wir etwas von der Freude und der Erlösung ausstrahlen können, die in uns ist und von der wir wissen. Herr, unser Gott, wir gehen in die Stille Woche, die Zeit, in der dein Sohn unser Heil erwirbt. Schenke uns auch in diesem Jahr wieder die nötige Ruhe und Besinnung, dass die Tage der Passion nicht vergehen, ohne in uns gute, heilsame Gedanken auszulösen. Lass uns nicht vergessen, dass wir genau so wie alle anderen Menschen vor dir schuldig sind und das Opfer deines Sohnes nötig haben. Und guter Gott, habe Dank für das Heil, das du uns in Jesus Christus schenkst. Stille Vaterunser Abkündigungen Segensbitte