Liturgieentwurf für den Sonntag "Rogate"

(25.5.2003)

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter "Wochentexte") oder 161, 1-3

2. Wochenlied: 133, 1-5

3. Lied n.d. Predigt: 328, 1-4

4. Schlußlied/-vers: 369, 7

 

Wochensspruch:

Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet. Ps. 66,20

Im Namen...

Psalm: (Ps. 66,20; 16-19)

Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft

noch seine Güte von mir wendet. Halleluja.

Kommt her, höret zu, alle, die ihr Gott fürchtet;

ich will erzählen, was er an mir getan hat.

Zu ihm rief ich mit meinem Munde

und pries ihn mit meiner Zunge.

Wenn ich Unrechtes vorgehabt hätte in meinem Herzen,

so hätte der Herr nicht gehört.

Aber Gott hat mich erhört

und gemerkt auf mein Flehen.

Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft

noch seine Güte von mir wendet. Halleluja.

Kommt laßt uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, wenn wir beten, dann hörst du meist nur unsere Bitten, was wir uns wünschen und worüber wir klagen. Mit dem Preis deines Namens, mit dem Lob deiner Taten an uns haben wir es nicht so. Wir sind undankbare Leute. Herr, erbarme dich!

Gloria:

Guter Gott, welch ein Vorrecht ist das doch, beten zu dürfen! Gewiß sein können, du hörst uns und willst unser Gebet und gehst auch auf unsere Wünsche ein. Zeig uns heute wieder, wie gut wir es doch haben, zu dir sprechen zu dürfen in der Gewißheit, daß du auf uns achtest! Mach uns und unser Beten zu dir neu! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Laßt uns beten)

Himmlischer Vater, all unsere Sorgen dürfen wir vor dich bringen, was uns belastet und quält, was uns freut und gut tut. Es ist schön, mit allem, was uns beschäftigt nicht allein zu sein, sondern dir davon sagen zu können. Laß uns nicht müde werden darin, alles im Gebet täglich vor dir auszubreiten. Und gib du uns dann deinen Rat und deine Gedanken dazu. Und vor allem: Mach uns dankbar dafür, beten zu dürfen durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: (1.Tim 2,1-6a)

So ermahne ich nun, daß man vor allen Dingen tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen, für die Könige und für alle Obrigkeit, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit.

Dies ist gut und wohlgefällig vor Gott, unserm Heiland, welcher will, daß allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.

Denn es ist EIN Gott und EIN Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung, daß dies zu seiner Zeit gepredigt werde.

Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halleluja!

Credo

Predigt: (Jh. 16,23b-28 (29-32) 33)

Wie wichtig mag das sein, daß auch in unserer Zeit die nach uns kommen bei uns das "Gebet" lernen, denn es kann uns durchs das Leben tragen, selbst durch ein Leben, das nicht leicht ist und in dem vieles zerbricht.

Fürbitten: (Laßt uns beten:)

Herr, unser Gott, wir danken dir für das Vorrecht deiner Kinder, beten zu dürfen in der Gewißheit, daß du uns hörst.

Wir wollen dich heute für die Menschen bitten, die nicht beten oder nicht mehr beten können, weil du ihre Wünsche nicht erfüllen konntest oder weil ein Schicksalsschlag sie an dir hat irre werden lassen. Zeige ihnen auch wieder die guten Entwicklungen ihres Lebens, wende ihren Blick auf die Erlebnisse, die schön waren und sie froh gemacht haben und hilf ihnen so, wieder einen neuen Anfang mit dem Beten machen zu können.

Wir bitten dich auch für die Menschen, die immer nur wünschen und sogar fordern können. Laß sie doch wissen, daß zum Gebet auch der Dank gehört, auch der Lobpreis deiner Macht, auch das fröhliche Weitergeben deiner Geschenke. Öffne du das Herz dieser Menschen für ihre Mitmenschen. Öffne ihnen auch die Augen, daß sie sehen, wie gut es ihnen doch geht, wenn sie sich mit anderen vergleichen. Mach sie so dankbar und froh über ihr eigenes Schicksal.

Wir bitten dich besonders für unsere Jugend, für die Kinder und die Heranwachsenden. Wo sie niemanden haben, der ihnen von der Macht des Gebets spricht, wo keine Mutter und kein Vater sie das Beten gelehrt hat, da gib uns den Mut und zeige uns den Weg hier einzuspringen. Und wenn es dein Wille ist, wecke in den jungen Leuten dann auch den festen Glauben an dich und das Vertrauen dazu, daß du ihr Leben lenkst und sie trägst.

Auch für unsere Gesellschaft, für die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft, bei den Medien und der Wissenschaft bitten wir dich um Menschen, die noch beten können oder wieder das Beten lernen. So laß unsere Welt, wenigstens unser Land wieder zu dir und deinen Geboten, zu den Werten des Christentums und den Maßstäben Jesu Christi zurückfinden - uns allen zugut!

Herr, unser Gott, wir danken dir für das Vorrecht deiner Kinder, beten zu dürfen in der Gewißheit, daß du uns hörst.

Stille

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte