Liturgieentwurf für den Sonntag "Sexagesimae"

(23.2.2003)

 

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter "Wochentexte") oder 497, 1-4

2. Wochenlied: 196,1+2, 5+6

3. Lied n.d. Predigt: 166,1,4-6

4. Schlußlied/-vers: 497, 11-14

 

Wochensspruch:
Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstockt eure Herzen nicht
. Hebr. 3,15

Im Namen...

 

Psalm: (Ps. 119, 89-90a; 105.114.116-117)

Herr, dein Wort bleibt ewiglich, so weit der Himmel reicht; deine Wahrheit währet für und für.

Dein Wort ist meines Fußes Leuchte

und ein Licht auf meinem Wege.

Du bist mein Schutz und mein Schild,

ich hoffe auf dein Wort.

Erhalte mich durch dein Wort, daß ich lebe,

und laß mich nicht zuschanden werden in meiner Hoffnung.

Stärke mich, daß ich gerettet werde, so will ich stets Freude haben an deinen Geboten.

Herr, dein Wort bleibt ewiglich, so weit der Himmel reicht; deine Wahrheit währet für und für.

Kommt laßt uns anbeten!

Kyrie:

Herr Jesus Christus, dein gutes Wort spricht auch heute noch mit uns. Es will uns den Weg durchs Leben weisen, es zeigt uns die Aufgaben, die wir an den Mitmenschen haben, es spricht uns Mut und Kraft zu, daß wir deine Aufträge auch erfüllen können. Oft genug aber verschließen wir unsere Ohren und verstocken selbst unser Herz. Dann dringt nichts mehr ein bei uns, dann bringen wir keine Frucht für deine Sache. Herr, erbarme dich!

Gloria:

Gottes Ruf verstummt nicht. Immer wieder lockt er uns, die Arbeit in seinem Weinberg aufzunehmen. Immer wieder lädt er uns ein, für ihn zu arbeiten und mit unserem Leben Frucht zu bringen. Gott traut uns viel zu und er gibt uns nicht auf. Wir schulden ihm viel Dank! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Laßt uns beten)

Guter Gott, jeden Morgen neu rufst du uns in deinen Dienst. Immer wieder schenkst du uns den Anfang, der alles, was war, hinter sich lassen darf. Es ist vergeben und vergessen, wie wir waren, unsere Schuld und unser Versagen - du vergibst es uns. Laß uns die Chancen, neu zu beginnen, nutzen. Hilf uns, Menschen zu werden, wie du sie haben willst durch unseren Herrn Jesus Christus.

 

Schriftlesung: (Hebr. 4,12-13)

Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.

Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern es ist alles bloß und aufgedeckt vor den Augen Gottes, dem wir Rechenschaft geben müssen.

Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halleluja!

Credo

Predigt: (Lk. 8,4-8 (9-15))

Machen können wir nichts auf dem Herzensacker unserer Mitmenschen. Aber helfen können wir wohl dazu, daß fester Boden ein wenig weicher wird, Krusten aufbrechen und der Same des Wortes hineinfällt.

Fürbitten: (Laßt uns beten:)

Himmlischer Vater, die Herzen der Menschen sind das Ackerfeld, in das dein gutes Wort eindringen soll. Wir sollen mithelfen, daß der Boder bereitet wird - bei uns selbst und bei den Mitmenschen.

Wir bitten dich heute für die Starren, die sich gegen deinen Willen und dein Wort wehren, daß ihr Herz aufbricht und weich wird, daß sie die Aufgaben, die du für sie in der Welt vorgesehen hast, gern übernehmen, erfüllen und daran Freude und Lebenssinn finden.

Wir bitten dich auch für die Überschwänglichen, die rasch für dich begeistert und schnell Feuer und Flamme für deine Sache sind, die aber schon beim ersten Widerstand, den sie erfahren müssen, umfallen und resignieren. Schenke ihnen auch ein wenig Erfolg ihrer Mühen, laß sie auch geduldig sein und aushalten, wenn alles nicht so gelingt, wie sie sich das wünschen. Gib ihnen Mut, der die Resignation überwindet und Kraft, die ihnen hilft, auch da weiterzumachen, wo der weitere Weg sehr mühsam und dunkel erscheint.

Besonders bitten wir dich für alle, deren Glauben an dich erschüttert wurde und deren Meinung von den Menschen schlecht ist. Gib ihnen auch immer wieder andere Erfahrungen, die ihnen helfen, weiterzugehen und Erlebnisse, die beitragen, daß sie ihr Vertrauen zurück gewinnen.

Gott, der Friede in der Welt ist gefährdet. Auch Christen sind beteiligt daran, daß mit Waffen gedroht und mit Gewalt eingeschüchtert wird. Wir sind klein und ohnmächtig vor dem, was da gerade auf der großen Bühne der Weltpolitik gespielt wird. Wir sind unsicher, was denn das Richtige, das für den Frieden Hilfreiche wäre. Eins aber wissen wir: Du willst keinen Krieg. Du willst den Frieden und daß deine Menschen ihm nachjagen, wo er schon verloren scheint und alles für ihn tun, was ihn noch retten kann. Und wir wissen, daß du Gebete hörst. Darum bitten wir dich: Erhalte den Frieden im Nahen Osten. Schenke allen, die Macht haben, ihn zu gefährden oder zu sichern vernünftige, gute Gedanken. Wehre dem Sinnen danach, eigene Macht zu beweisen und dafür unzählige Menschenleben zu opfern und unendliches Leid zu schaffen.

Stille

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte