Liturgieentwurf für den 2. So. nach Epiphanias

(19.01.2003)

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter "Wochentexte") oder 452, 1-4

2. Wochenlied: 398, 1-2

3. Lied n.d. Predigt: 66, 1-3+8

4. Schlußlied/-vers: 562, 1-3

Wochensspruch:

Das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden. Joh. 1,17

Im Namen...

Psalm: (Ps 105,1; 2-9)

Danket dem Herrn und rufet an seinen Namen; verkündigt sein Tun unter den Völkern!

Singet und spielet ihm, redet von allen seinen Wundern!

Rühmet seinen heiligen Namen; es freue sich das Herz derer, die den Herrn suchen!

Fraget nach dem Herrn und nach seiner Macht,

suchet sein Antlitz allezeit!

Gedenket seiner Wunderwerke, die er getan hat, seiner Zeichen und der Urteile seines Mundes, du Geschlecht Abrahams, seines Knechtes, ihr Söhne Jakobs, seine Auserwählten.

Er ist der Herr, unser Gott, er richtet in aller Welt.

Er gedenkt ewiglich an seinen Bund, an das Wort, das er verheißen hat für tausend Geschlechter, an den Bund, den er geschlossen hat mit Abraham, und an den Eid, den er Isaak geschworen hat.

Danket dem Herrn und rufet an seinen Namen; verkündigt sein Tun unter den Völkern!

Kommt laßt uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, heute ist Sonntag. Wir sitzen wir in unserer Kirche und wollen auf dein Wort hören. Was davon werden wir mitnehmen in die nächste Woche? Wie schnell werden wir dich und deinen Willen wieder vergessen haben, morgen, wenn uns der Alltag wieder hat? Ob unser Leben heute eine Wendung bekommen kann? Ob wir auch im Alltag mit dir verbunden bleiben? Herr, erbarme dich!

Gloria:

Himmlischer Vater, immer wieder dürfen wir neu anfangen, immer wieder muß uns nicht belasten, was war und was wir falsch gemacht haben. Noch heute kann unser Leben neu beginnen: Mit dir, unserem Gott und Vater, mit einer guten Beziehung zu deinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn. Schenke uns Mut und Durchhaltevermögen, daß wir einen Vorsatz von heute mitnehmen und ihn auch erfüllen können! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Laßt uns beten)

Guter Gott, mach uns nun still und empfänglich für dein gutes Wort an uns. Bringe all unsere Vorbehalte, unsere Zweifel und Ängste zum schweigen und laß diesen Tag zu einem neuen Anfang im Glauben und im Leben werden durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: (Röm 12,(4-8) 9-16)

Denn wie wir an einem Leib viele Glieder haben, aber nicht alle Glieder dieselbe Aufgabe haben, so sind wir viele ein Leib in Christus, aber untereinander ist einer des andern Glied, und haben verschiedene Gaben nach der Gnade, die uns gegeben ist. Ist jemand prophetische Rede gegeben, so übe er sie dem Glauben gemäß.

Ist jemand ein Amt gegeben, so diene er. Ist jemand Lehre gegeben, so lehre er.

Ist jemand Ermahnung gegeben, so ermahne er. Gibt jemand, so gebe er mit lauterem Sinn. Steht jemand der Gemeinde vor, so sei er sorgfältig. Übt jemand Barmherzigkeit, so tue er's gern.

Die Liebe sei ohne Falsch. Haßt das Böse, hängt dem Guten an. Die brüderliche Liebe untereinander sei herzlich. Einer komme dem andern mit Ehrerbietung zuvor. Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt. Seid brennend im Geist. Dient dem Herrn. Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet. Nehmt euch der Nöte der Heiligen an.

Übt Gastfreundschaft.

Segnet, die euch verfolgen; segnet, und flucht nicht.

Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden.

Seid eines Sinnes untereinander. Trachtet nicht nach hohen Dingen, sondern haltet euch herunter zu den geringen. Haltet euch nicht selbst für klug.

Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halleluja!

Credo

Predigt: (Joh. 2, 1 - 11)

Wenn wir Jesus in unserer Nähe bleiben lassen, dann kann unser ganzes Leben eine Hochzeit sein und er verwandelt auch uns Wasser in Wein.

Fürbitten: (Laßt uns beten:)

Herr, unser Gott, wir danken dir, daß wir in unserer Kirche die Gemeinschaft deiner Christen erfahren können. Wir danken dir für jedes gute Wort, das uns hier erreicht und für alle Anregung, die wir von hier mitnehmen.

Aber dennoch ist es wahr: Unser Sonntag reicht oft nicht einmal bis zum Abend. Und am Montag haben wir das meiste schon wieder vergessen, was wir heute gehört und bedacht haben und auch das, was wir uns vornehmen und ändern wollten.

Heute bitten wir dich um ein gutes Gedächtnis! Laß uns von hier mit nach Hause nehmen, daß wir auch morgen alles daran setzen, daß unsere Verbindung zu Jesus Christus, dem Herrn unseres Lebens und der Welt nicht abreißt. Wir bitten dich um eine gute, deutliche Beziehung zu ihm, die uns trägt, hält, aber auch anspornt und ermahnt, das zu sagen, was er gesagt hätte und das zu tun, was in seinem Sinn wäre.

Gott wir bitten dich, daß wir von morgen an Wege gehen, auf denen uns dein Sohn Jesus Christus begleitet. Daß wir in seiner Nähe bleiben und ihn und seinen Willen ertragen und nach Kräften in unserem Leben verwirklichen.

Gott, wir bitten dich, daß wir auf unserem Weg die Gelegenheiten wahrnehmen, für dich Zeugnis abzulegen, zu dir und einem Leben mit Jesus zu rufen und so zum Glück und zum Lebenssinn unserer Mitmenschen beizutragen.

Gott, wir bitten dich, daß wir die Menschen am Rande unseres Weges nicht übersehen, nicht links liegen lassen, sondern als unsere Brüder und Schwestern und als Geschwister deines lieben Sohnes erkennen und als solche behandeln. Laß uns da sein, wo wir gebraucht werden, dort sprechen, wo unser Wort nötig ist und erst da schweigen, wo nur noch du helfen kannst.

Gott, wir bitten dich, daß wir es auch in unserem Alltag immer wieder erleben dürfen, daß du uns aus dem schalen Wasser eines Lebens nur für uns selbst den Wein eines Lebens für deine Sache und die Mitmenschen machst.

Gott, ganz besonders bedrückt uns heute die Kriegsgefahr, in der deine Welt gerade schwebt. Darum bitten wir dich für die Mächtigen dieser Erde, daß sie sich bei ihren Entscheidungen nicht von Macht- oder gar Wirtschaftsinteressen leiten lassen, sondern von dem, was du willst - besonders da, wo diese Mächtigen Christen sind. Schaffe du Einsicht und Demut bei denen, die sich anmaßen, ein Land und vielleicht die Welt mit Gewalt und Krieg zu überziehen.

Stille

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte