Liturgieentwurf für den 3. Adventssonntag

(15.12.2002)

 

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter "Wochentexte") oder EG 11, 1-4

2. Wochenlied: 10, 1-4

3. Lied n.d. Predigt: 7, 1-5

4. Schlußlied/-vers: 22 (Kanon) oder 16, 1-3

 

Wochensspruch: Bereitet dem Herrn den Weg; denn siehe, der Herr kommt gewaltig. Jes. 40,3.10

Im Namen...

Psalm: (Ps. 85,8; 9-14)

Herr, erweise uns deine Gnade und gib uns dein Heil!

Könnte ich doch hören, was Gott der Herr redet,

daß er Frieden zusagte seinem Volk und seinen Heiligen,

damit sie nicht in Torheit geraten.

Doch ist ja seine Hilfe nahe denen, die ihn fürchten,

daß in unserem Lande Ehre wohne;

daß Güte und Treue einander begegnen,

Gerechtigkeit und Friede sich küssen;

daß Treue auf der Erde wachse

und Gerechtigkeit vom Himmel schaue;

daß uns auch der Herr Gutes tue,

und unser Land seine Frucht gebe;

daß Gerechtigkeit vor ihm her gehe

und seinen Schritten folge.

Herr, erweise uns deine Gnade und gib uns dein Heil! Kommt laßt uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, wie gerne würden wir dir den Weg bereiten, in diese Welt, zu allen Menschen - wenigstens denen in unserer Nähe, in unser Herz... Aber wir können es nicht. Nicht allein. Wenn du uns nicht selbst empfänglich machst für dich, dann bleiben wir allein, ohne deinen Besuch, unverändert durch deine Liebe. Darum bitten wir dich heute, komm zu uns, verwandle uns und mach uns so, daß wir selbst für deine Wunder bereit sind. Herr, erbarme dich!

Gloria:

Guter Gott, habe Dank, daß heute noch einmal alles anders werden kann bei uns. In einem kleinen Kind, einem ohnmächtigen König kommst du zu uns und zeigst uns, daß keine und keiner von uns zu gering ist, dich zu empfangen. Hilf uns, daß wir uns dir öffnen und dich recht begreifen und dein Wunder an uns geschehen lassen. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Laßt uns beten)

Himmlischer Vater, immer noch und immer wieder sind die Gedanken in uns, du müßtest doch mächtig und prunkvoll in dieser Welt einziehen. Auch für unser eigenes Leben wünschen wir uns ja einen Herrn, der Macht hat und mit starker Hand unser Leben verändert und alle Hindernisse für Glück und Erfüllung aus dem Weg räumt. Gott, lehre uns deinen Weg zum Glück. Geh uns auf diesem Weg voran durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: (1. Kor. 4,1-5)

Dafür halte uns jedermann: für Diener Christi und Haushalter über Gottes Geheimnisse. Nun fordert man nicht mehr von den Haushaltern, als daß sie für treu befunden werden. Mir aber ist's ein Geringes, daß ich von euch gerichtet werde oder von einem menschlichen Gericht; auch richte ich mich selbst nicht. Ich bin mir zwar nichts bewußt, aber darin bin ich nicht gerechtfertigt; der Herr ist's aber, der mich richtet.

Darum richtet nicht vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch ans Licht bringen wird, was im Finstern verborgen ist, und wird das Trachten der Herzen offenbar machen. Dann wird einem jeden von Gott sein Lob zuteil werden. Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halleluja!

Credo

Predigt: (Mt. 11, 2 - 6 (7 - 10))
Jesus will nicht unser Auge blenden, er will unser Herz! Der Glaube an ihn empfängt sogar Wunder!

Fürbitten: (Laßt uns beten:)

Himmlischer Vater, wir bitten dich heute für ein Wunder bei den Mächtigen dieser Welt, daß sie ihr Herz für die Menschen und für den Frieden entdecken. Daß sie einander die Hände reichen, wo Krieg herrscht und aufhören, sich mit Waffen und mit Gewalt gegenseitig bedrohen.

Wir bitten dich um ein Wunder für die Menschen, die Hunger leiden auf dieser Erde, die im Elend und in großer Not ihr Dasein fristen müssen. Daß alle, die in der Wirtschaft der reichen Nationen das Sagen haben, für eine gerechte Verteilung der Nahrungsmittel und des Wohlstands sorgen, daß die Reichen von ihrem Überfluß abgeben und auch wir alle mithelfen, daß die Lebensmöglichkeiten gerecht verteilt werden.

Wir bitten dich um ein Wunder für die Kinder dieser Welt, daß ihre Rechte geachtet und ihre Persönlichkeit respektiert wird. Daß sie Kind sein dürfen und nicht kleine Erwachsene sein müssen, daß sie Zeit haben für Spiel und Fröhlichkeit und nicht in Arbeit und Gelderwerb ihre Kindheit opfern müssen.

Wir bitten dich um ein Wunder für alle, die fremd sind, dort wo sie leben, daß sie Liebe erfahren, Achtung ihrer Mitmenschen, ein echtes Bemühen um Verständnis, dort wo sie anders sind und um freundliche Hilfe, dort wo sie sich anpassen müssen.

Wir bitten um ein Wunder für die Alten unter uns und überall auf der Welt, daß sie nicht das Gefühl vermittelt bekommen, sie wären überflüssig und ihre Zeit herum, daß ihnen ehrliches Interesse entgegen gebracht wird und die jüngeren Menschen gerne von ihren Erfahrungen und Erlebnissen hören und daran lernen.

Zuletzt bitten wir um ein Wunder für uns selbst, ganz persönlich, daß unser Leben noch einmal einen neuen Anfang nimmt, daß uns Schuld und Versagen vergeben wird und uns nicht mehr belastet, daß wir auch unsere Aufgabe an den Menschen in unserer Familie und Nachbarschaft neu sehen und uns gern in diese Aufgabe hineingeben und darin Freude und erfülltes, sinnvolles Leben finden.

Stille

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte