Liturgieentwurf für den 12. So.n.Trin.

(7.9.2003)

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter "Wochentexte") oder 454, 1-5

2. Wochenlied: 289, 1-3

3. Lied n.d. Predigt: 241, 1-4

4. Schlußlied/-vers: 620, 1-4 Gottes Liebe ist wie die Sonne... oder: 72, 1,4+5

 

Wochensspruch:

Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. Jes. 42,3

Im Namen...

Psalm: (Ps. 30,3; 5-6.12-13)

Herr, mein Gott, als ich schrie zu dir, da machtest du mich gesund.

Lobsinget dem Herrn, ihr seine Heiligen,

und preiset seinen heiligen Namen!

Denn sein Zorn währet einen Augenblick

und lebenslang seine Gnade.

Den Abend lang währet das Weinen,

aber des Morgens ist Freude.

Du hast mir meine Klage verwandelt in einen Reigen,

du hast mir den Sack der Trauer ausgezogen

und mich mit Freude gegürtet,

daß ich dir lobsinge und nicht stille werde.

Herr, mein Gott, ich will dir danken in Ewigkeit.

Herr, mein Gott, als ich schrie zu dir, da machtest du mich gesund. Kommt laßt uns anbeten!

Kyrie:

Herr Jesus Christus!

Grund genug haben wir alle, dir zu danken und zu lobsingen. Auch uns hast du in der Trauer getröstet, gesund gemacht und neue Freude geschenkt. Wir aber bekommen den Mund nicht auf, daß wir dich preisen. Wir haben keine Stimme, wenn es um deinen Ruhm geht. Ach, mach uns doch dankbar und zu Menschen, die ihre Dankbarkeit auch auf den Lippen haben und so für dich zeugen. Herr, erbarme dich!

Gloria:

Gott hat auch uns schon geholfen. Er sieht nach uns und weiß um all unser Leid. Wenn die rechte Zeit da ist, dann löst er uns von allem, was uns schwer aufliegt. Wir alle haben das schon erlebt. Gott ist da, er ist gnädig und er vergilt uns nicht, wie wir es verdient hätten. Sein Wesen ist Güte. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Laßt uns beten)

Himmlischer Vater, wir möchten so gern fröhlicher leben als bisher. Wir möchten so gern all deine Gnade an uns vor den Menschen loben und unseren Dank ausstrahlen, mit dem, was wir tun und reden. Immer wieder aber bleiben wir stumm und in uns gekehrt. Immer wieder vergessen wir, wie gut du zu uns bist. Hilf uns, zu Menschen zu werden, denen man ansieht, daß du sie erlöst hast durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: (Apg. 9,1-9 (10-20))

Saulus aber schnaubte noch mit Drohen und Morden gegen die Jünger des Herrn und ging zum Hohenpriester und bat ihn um Briefe nach Damaskus an die Synagogen, damit er Anhänger des neuen Weges, Männer und Frauen, wenn er sie dort fände, gefesselt nach Jerusalem führe.

Als er aber auf dem Wege war und in die Nähe von Damaskus kam, umleuchtete ihn plötzlich ein Licht vom Himmel; und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die sprach zu ihm: Saul, Saul, was verfolgst du mich?

Er aber sprach: Herr, wer bist du? Der sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst.

Steh auf und geh in die Stadt; da wird man dir sagen, was du tun sollst.

Die Männer aber, die seine Gefährten waren, standen sprachlos da; denn sie hörten zwar die Stimme, aber sahen niemanden.

Saulus aber richtete sich auf von der Erde; und als er seine Augen aufschlug, sah er nichts. Sie nahmen ihn aber bei der Hand und führten ihn nach Damaskus; und er konnte drei Tage nicht sehen und aß nicht und trank nicht.

Es war aber ein Jünger in Damaskus mit Namen Hananias; dem erschien der Herr und sprach: Hananias! Und er sprach: Hier bin ich, Herr.

Der Herr sprach zu ihm: Steh auf und geh in die Straße, die die Gerade heißt, und frage in dem Haus des Judas nach einem Mann mit Namen Saulus von Tarsus. Denn siehe, er betet und hat in einer Erscheinung einen Mann gesehen mit Namen Hananias, der zu ihm hereinkam und die Hand auf ihn legte, damit er wieder sehend werde.

Hananias aber antwortete: Herr, ich habe von vielen gehört über diesen Mann, wieviel Böses er deinen Heiligen in Jerusalem angetan hat; und hier hat er Vollmacht von den Hohenpriestern, alle gefangenzunehmen, die deinen Namen anrufen.

Doch der Herr sprach zu ihm: Geh nur hin; denn dieser ist mein auserwähltes Werkzeug, daß er meinen Namen trage vor Heiden und vor Könige und vor das Volk Israel.

Ich will ihm zeigen, wieviel er leiden muß um meines Namens willen.

Und Hananias ging hin und kam in das Haus und legte die Hände auf ihn und sprach: Lieber Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir auf dem Wege hierher erschienen ist, daß du wieder sehend und mit dem heiligen Geist erfüllt werdest.

Und sogleich fiel es von seinen Augen wie Schuppen, und er wurde wieder sehend; und er stand auf, ließ sich taufen und nahm Speise zu sich und stärkte sich.

Saulus in Damaskus und Jerusalem Saulus blieb aber einige Tage bei den Jüngern in Damaskus.

Und alsbald predigte er in den Synagogen von Jesus, daß dieser Gottes Sohn sei.

Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halleluja!

Credo

Predigt: (Mk. 7, 31 - 37)

Jesus kann auch heute die Tauben hörend und die Sprachlosen redend machen!

Fürbitten: (Laßt uns beten:)

Herr unser Gott!

Heute bitten wir dich um das rechte Hören auf dein Wort, um Verständnis deines Willens über uns und um einen Mund, der dich rühmt.

Sei mit denen, die in dieser Welt wirklich nichts zum Freuen und Fröhlichsein haben. Nimm du die Unterdrückung und die Ausbeutung von allen, die sich und ihre Familien kaum ernähren und die nicht zuversichtlich und ohne Angst in die Zukunft blicken können.

Sei auch mit denen, die andere zum Opfer ihrer Willkür machen. Daß sie die Menschlichkeit entdecken und die Liebe, die auch das Leben und die Wohlfahrt der anderen sieht und sucht und allein Freude und Sinn schenken kann.

Für uns hier in ................ bitten wir dich um weite Herzen für einander: Daß wir ehrlichen Anteil nehmen an dem, was anderen Schönes widerfährt, aber auch dort hinsehen und mittragen, wo sie belastet sind und Kummer haben. Dazu schenke uns gute Ohren, die schon die unausgesprochenen Bitten der Menschen hören. Und gib uns Augen, die auch in den Gesichtern und Mienen unserer Nächsten lesen können. Und dann sende uns noch den Mut und die rechten Gedanken, daß wir wirklich helfen und beistehen können.

Wenn uns selbst Gutes widerfährt, dann schenke uns Lippen, die davon sprechen, daß auch die anderen Menschen durch uns erfahren, wie herrlich und väterlich du bist.

Herr, unser Gott, heute bitten wir dich um das rechte Hören auf dein Wort, um Verständnis deines Willens über uns und um einen Mund, der dich rühmt.

Stille

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte