Liturgieentwurf für den Sonntag "Judika"

(6.4.2003)

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter "Wochentexte") oder 83, 1-3

2. Wochenlied: 76, 1+2

3. Lied n.d. Predigt: 385, 1,5+6

4. Schlußlied/-vers: 87, 3+4

 

Wochensspruch:

Der Menschensohn ist nicht gekommen, daß er sich dienen lasse, sondern daß er diene und gebe sein Leben zu einer Erlösung für viele. Mt. 20,28

Im Namen...

Psalm: (Ps. 43,1a; 1b-5)

Gott, schaffe mir Recht und führe meine Sache wider das unheilige Volk.

Errette mich von den falschen und bösen Leuten!

Denn du bist der Gott meiner Stärke. Warum hast du mich verstoßen?Warum muß ich so traurig gehen,

wenn mein Feind mich dränget?

Sende dein Licht und deine Wahrheit, daß sie mich leiten

und bringen zu deinem heiligen Berg und zu deiner Wohnung, daß ich hineingehe zum Altar Gottes, zu dem Gott, der meine Freude und Wonne ist, und dir, Gott, auf der Harfe danke, mein Gott.

Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken,

daß er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist.

Gott, schaffe mir Recht und führe meine Sache wider das unheilige Volk. Kommt laßt uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, wir sind erlöste, begnadete, von Gott geliebte Menschen! Aber man sieht es uns nicht an. Wir haben keinen Grund für Furcht oder böse Erwartungen, es kann uns in Ewigkeit nichts geschehen. Aber wir strahlen diese Zuversicht nicht aus. Warum sind wir nur so, wie wir sind: so ängstlich, so arm an Glauben, so freudlos? Herr, erbarme dich!

Gloria:

Guter Gott, wie ein Vater sorgst du für uns, deine Kinder. An allem haben wir genug: Wir haben zu essen und zu trinken. Wir dürfen ein Haus bewohnen und haben darin eine schöne Einrichtung. Wir können uns kleiden und haben an nichts Mangel, was unser äußeres Leben schön und kurzweilig macht. Wir müssen dir so viel danken! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Laßt uns beten)

Himmlischer Vater, was wir nicht haben ist ein frohes Herz und ein dankbares Gemüt! Immer wieder machen wir uns Sorgen. Nie kommen wir in dir und unserem Glauben zur Ruhe. Jeder Schicksalsschlag ängstet uns, nie schweigen unsere inneren Wünsche, was wir noch erreichen oder haben wollen. Mach du selbst uns still, dankbar und zufrieden durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: (Hebr. 5, 7 - 9)

Jesus hat in den Tagen seines irdischen Lebens Bitten und Flehen mit lautem Schreien und mit Tränen dem dargebracht, der ihn vom Tod erretten konnte; und er ist auch erhört worden, weil er Gott in Ehren hielt.

So hat er, obwohl er Gottes Sohn war, doch an dem, was er litt, Gehorsam gelernt.

Und als er vollendet war, ist er für alle, die ihm gehorsam sind, der Urheber des ewigen Heils geworden,

Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Amen!

Credo

Predigt: (Mk. 10, 35 - 45)

Christus ist unser Lösegeld! Er hat uns frei gemacht vom Gesetz der Ellenbogen, denn unter uns soll es nicht so sein, wie es in der Welt ist!

Fürbitten: (Laßt uns beten:)

Vater im Himmel!

Jesus Christus hat das Lösegeld für uns bezahlt. Wir sind nun frei, müssen uns bei dir nichts mehr verdienen, dürfen ohne Schuld vor dich treten und sollen das Geschenk deines ewigen Lebens erhalten. - Was also fehlt uns noch?

Die Zufriedenheit fehlt uns - darum bitten wir dich heute, daß uns über allem, was wir haben und besitzen, was wir in der Welt darstellen und können, was uns an Liebe und Zuneigung der Menschen entgegenkommt, aufgeht, wie gut du zu uns bist und wie reich wir vor dir und durch dich sind.

Die Gelassenheit fehlt uns - und so bitten wir dich, daß du unser Vertrauen in dich stark machst, stärker als unsere Sorgen und Ängste, daß du uns immer wieder vor Augen führst, daß wir mit der stärksten Macht dieser Welt verbündet sind und auf eine herrliche Zukunft zugehen.

Und die Freude fehlt uns - darum, guter Gott, hilf uns dabei, daß wir sie wieder finden, wieder lernen... Schenke uns dazu einen klaren Blick auf die vielen Menschen - auch in unserer Nähe - denen es nicht so gut geht wie uns. Schenke uns ein gutes Gehör, daß wir ihre berechtigten Klagen und Bitten hören und daran begreifen, wie begnadet und gesegnet wir doch sind.

Gott, noch eines fehlt uns auf dieser Welt, der Friede!

Darum kommen wir jetzt wieder zu dir um dich zu bitten: Laß den Frieden dort zurückkehren, wo er so verletzt ist, wo Menschen, viele Kinder darunter, sterben müssen, wo Gewalt regiert und ganze Städte und Landstriche zerstört werden. Führe die Verantwortlichen zur Vernunft und an die Verhandlungstische, daß dieses sinnlose Töten und Verwüsten aufhört. Gott, höre unser Gebet. Schenke deiner Welt den Frieden.

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte