Wie man’s macht... (Tipp 3) ...dass man Müll kalt entsorgt Der Tipp von heute (schon der dritte!) erscheint nach eines Lesers Bitte nicht erst demnächst, vielmehr schon jetzt. Der Grund: Das schwüle Wetter setzt dem Müll in unsrer Riesentonne erheblich zu. Die Kraft der Sonne lockt unsern Abfall vor dem Haus verstärkt in die Natur hinaus: Der Müll kriegt sozusagen Beine! Gerüche steigen (nicht sehr feine!), die, wer sich auf den Deckel stellt, nicht lange in der Tonne hält und wer mag, wenn die Düfte wehen, ganztägig auf dem Deckel stehen? So ist die Sache ziemlich klar und das Problem ist offenbar: Wird - hat man ihren Raum vermehrt - die Tonne länger nicht entleert, dann fängt, weil sie nicht anders kann, sie fürchterlich zu stinken an und das verstärkt in heißen Zeiten. - Hier seine Lösung zu verbreiten, bat mich aus Bobenhausen Zwei* per Mail der Kai. Hier ist Tipp drei: Herrscht sommers Hitze oder Schwüle, mit andern Worten: fehlt die Kühle, gehört - es muss ja auch nicht sein! - kein Müll in unsre Tonnen rein. Was aber machen wir stattdessen? Dasselbe wie nach einem Essen, bei dem man aß mit ganzer Kraft, mit Einsatz und mit Leidenschaft und doch vergeblich sich bemühte: Ein Rest blieb für die Plastiktüte und wird, eh’ man den Bauch verrenkt, in unserm Tiefkühlschrank versenkt - genauso geht’s dem Abfall künftig! Das ist im Sommer sehr vernünftig: In unsrer Tonne stinkt nichts mehr. Erloschen jeglicher Verkehr von Maden, Würmern oder Fliegen. Zwar kommt Entsorgung zum Erliegen, doch sind die Tonnen ja sehr groß! Geht’s im November wieder los ist Platz für hundert Tiefkühltüten! Doch aufgepasst! Man muss sich hüten, dass man die Tüten nicht vermischt! Sonst wird uns später aufgetischt, was lang schon auf Entsorgung wartet! - Damit die Sache nicht entartet, erspare ich mir, was der Kai, zu diesem Thema in Tipp drei noch weiter schreibt - und sehr ausführlich! Doch fände ich es ungebührlich, wenn man viel Worte noch verliert, was uns mit „Knochen leicht passiert, die wieder sich als Kot’letts tarnen“! Dazu mein Rat: Ich möchte warnen, den Abfall dort zu deponier’n, wo auch die guten Sachen frier’n! Am besten wäre, dann ist Ruhe, die eig’ne Restmüll-Tiefkühltruhe. Ansonsten, dort wo das nicht geht, verklebt man Schildchen, darauf steht (ich biete hier mal ein Exempel): Zuoberst stets der Tagesstempel! Darunter der Entsorgungsort. Wer warf genau den Abfall fort? Wie lange wird er haltbar bleiben? Am Ende ist zu unterschreiben, womit man, dass auch alles stimmt, dafür die Haftung übernimmt, den Müll dann in Novembertagen zur Restmülltonne hinzutragen, wobei darauf zu achten ist, dass man zum einen nichts vergisst, von dem, was wir zum Abfall zählen, zum andern, nichts von dem zu wählen, was vorgesehen zum Verbleib: Des Gänsebratens kalter Leib zum Beispiel für das Fest der Feste! - Noch eins zum Schluss: Es wär’ das Beste und sparte Energie und Zeit, man stellte Tonnen uns bereit mit eingebauten Friergeräten! Verderbliches wie Knochen, Gräten verpestete nicht mehr die Luft, wenn Tiefkühltonnen ohne Duft die Sommerzeit erträglich machen! - Mag sein, dass Leser heut’ noch lachen, dass einer seinen Müll gefriert... Seit gestern ist es patentiert, ganz amtlich: „ZAV vier, sieben“. - Hier noch ein Dank, dass er geschrieben, an Kai aus Bobenhausen Zwei für seinen Tipp mit Nummer drei! Manfred Günther * Der Ortsname und der Eigenname sind des Reimes wegen gewählt. Der Karl, die Frieda und die andern... - Gedichte für Alsfelder Allgemeine Zeitung 36