Falsche Adresse (Ein Hinweis aus gegebenem Anlass) Ein Christ legt seine Stirn in Falten: Ihm wird - von einem Pfarrersmann! - im Vers der Spiegel vorgehalten, was - zugegeben! - ärgern kann. Zwar sieht er drin die eigne Miene, das weiß er wohl, doch wollt er gern, dass manches nicht so hart erschiene: „Die Schale ist ja nicht der Kern!“ Doch sagt der „Spiegel“ ihm recht offen, dass vieles an ihm hässlich ist. Das macht - verständlich! - sehr betroffen. Wer gilt scho Dann wird das Ganze übertragen: Es ist der Spiegel nicht allein, auch der ihn hält, weckt Unbehagen: „Der wird wohl selbst nicht besser sein!“ Als gings darum, nun durch Vergleichen zu prüfen, wer als „besser“ gilt! Für sich das Gute zu erreichen, ist Sinn und Zweck vom Spiegelbild! So wende sich der Christ nach innen, betrachte Seele und Gesicht. Wer stets sich sperrt, wird nichts gewinnen, es muss am Ende doch ans Licht! Manfred Günther cht und tief! Dann wird das Ganze übertragen: Es ist der Spiegel nicht allein, auch der ihn hält, weckt Unbehagen: „Der wird wohl selbst nicht besser sein!“ Als gings darum, nun durch Vergleichen zu prüfen, wer als „besser“ gilt! Für sich das Gute zu erreichen, ist Sinn und Zweck vom Spiegelbild! So wende sich der Christ nach innen, betrachte Seele und Gesicht. Wer stets sich sperrt, wird nichts gewinnen, es muss am Ende doch ans Licht! Manfred Günther