Advent Ein Christ hat vor dem Haus im Freien ein Lichterbäumchen aufgestellt. Es soll ihn niemand „gottlos“ zeihen, (zumal der Brauch ihm selbst gefällt!). Zwar lebt der Christ ansonsten weltlich und hat mit „Christus“ wenig vor. Doch ist hier Stimmung frei erhältlich: Das Herz wird leicht und schwebt empor. - Nun wird der Christ in diesen Tagen - im schönen, seligen Advent - der Nachbarschaft mit Lichtern sagen von einem, den er selbst nicht kennt, der aber in der Kerzen Zeichen sich gerne - uns zugut! - verhüllt, damit durch ihn die Schatten weichen und Glanz und Freude uns erfüllt. So wird der Christ in „Worten“ sprechen, die zwar er selber nicht versteht, die aber dennoch Härte brechen, wenn Kerzenlicht zu Herzen geht. So kann das „Licht“ - es gibt zu denken und wird an dem Exempel klar - mit dunklen Menschen Helle schenken! Ist das nicht schön und wunderbar!? Vielleicht sogar - man darf es hoffen - stehn Herz und Sinn bei unserm Christ dem Glanz des eignen Bäumchens offen!? (Gibts, was dem „Licht“ unmöglich ist?) Manfred Günther