Fürsprache Ein Christ, beim Thema „Asylanten“, spannt einen Bogen durch die Zeit: Erfuhren nicht schon die Verbannten in Babylon dasselbe Leid, das heut - nach zweimal tausend Jahren - in unsrer reichen ersten Welt so viele Menschen hart erfahren. verachtet, fremd, ins Aus gestellt...? War nicht auch Jesus - kaum am Leben - von Josef ins Asyl verbracht, weil großer Männer Machtbestreben selbst Kinder schon zu Opfern macht? Und standen Juden nicht und Christen, zur Zeit des Kriegs und Widerstands, auf den Asylbewerberlisten so manchen freien Nachbarlands? Wie viele schützte dies Begehren vor Folterqual und Standgericht! Ist deshalb, um es umzukehren, nicht Schutz gewähren, Christenpflicht? So kommt, nach reiflichem Bedenken. der Christ zu folgendem Entschluss: Auch staatlich sei hier einzulenken, weil man doch christlich denken muss! So öffne man die Tür den Vielen, - dass Christi Geist an Raum gewinnt! - den Afrikanern und Tamilen..., die jüdisch oder christlich sind! Manfred Günther