Häufig gestellte Fragen zu Klingelbeutel und Spendentarif
an Manfred Günther - von ihm mit Antworten versehen - aktualisiert am 09.01.2012
Frage: Wenn Sie für Predigten eine Spende fordern, machen Sie sich da nicht der Simonie (vgl. Apg. 8,18ff), also des Verkaufs geistlicher Güter schuldig?
Antwort:
Erstens, ich fordere keine Spende, ich bitte darum. Zweitens, ich schreibe
erklärtermaßen besonders für Lektoren und Prädikanten. Diese bekommen in der
Landeskirche, auf deren Gebiet ich wohne, für einen Gottesdienst rund 15 €
plus Spesen. Ich denke, für die möglicherweise von mir stammende Predigt und
Liturgie dann zusammen 80 €-Cent zu spenden, ist nicht zu viel verlangt!
Manche Lektoren halten am Sonntag drei Gottesdienste - mit der einen Predigt
(!), macht dreimal 15 € plus Spesen!
(Mehrfach wurde mir jetzt schon geschrieben, in anderen Landeskirchen - z.B.
in Bayern und Württemberg - erhielten die Lektoren und Prädikanten nur eine
Fahrtkostenerstattung. Darum sind diese rein ehrenamtlich Tätigen
jetzt ausdrücklich von meiner Spendenbitte ausgenommen! Allerdings frage ich
mich, warum ich dann nicht wenigstens einmal in 10 Jahren von diesen
Ehrenamtlichen ein kleines Elektronisches Dankeschön erhalte. Ich arbeite
nämlich auch ehrenamtlich!)
Auch wenn PfarrerInnen mein Angebot nutzen, ziehen sie daraus einen zeit-
bzw. spendenwerten Vorteil (- und das tun sie zahlreich)! Ich glaube, eine
kleine Spende ist angemessen und tut niemandem weh!
Frage: Wie kommen Sie eigentlich dazu, von gerade Ihren Texten zu denken, sie wären eine Spende wert - andere Anbieter von Predigten oder Liturgien kommen doch gar nicht auf diese Idee!
Antwort:
Ich weiß aus vielen Äußerungen im Gästebuch, am Telefon
oder per E-Mail, dass die Zuverlässigkeit, mit der ich seit sechzehn Jahren für
jeden Sonn- und Feiertag "haltbare" Predigten und seit rund neun Jahren
wirklich verwendbare Liturgieentwürfe schreibe, sehr geschätzt wird. Meines
Wissens gibt es ein solches verlässliches Angebot sonst nirgends.
Umgekehrt macht mir diese Verlässlichkeit allerdings auch einige Mühe und
fordert viel Selbstdisziplin und vor Urlaubszeiten vorausschauende Planung.
Ich weiß von vielen Nutzern meiner Texte, dass sie andere Angebote (etwa die
"Predigtvorschläge" ihrer Landeskirche) abbestellt haben, weil sie die
Erfahrung machen konnten, dass sie mit einer Predigt von mir immer "gut
ankommen".
Schließlich - nicht das unwichtigste Argument! - meine Predigten sind
mindestens schon zwei (manchmal drei, vier)
Wochen vorher verfügbar - viele Lektoren und Prädikanten bereiten sich gern
schon sehr früh vor! - und es gibt bei mir immer zwei Alternativen: die Predigten von
sechs oder 12 Jahren zuvor!
Frage: Mindestens die Predigt von Ihnen findet man doch auch jede Woche auf der Seite von predigten.de; können Sie denn auf Ihrer Seite um eine Spende bitten und dort die Predigt frei anbieten?
Antwort: Klar, kann ich das! Ich gehe nämlich davon aus, dass die Nutzer, die sich die Predigt bei predigten.de abholen, meine eigene Seite sehr wohl kennen. Sie wissen also auch, dass ich mich dort über eine Spende freue. Leider muss ich annehmen, dass in den letzten Jahren (seit ich um eine Spende bitte!) viele Nutzer von meiner Seite auf die predigten.de-Seite gewechselt sind. Dort hat es nämlich eine gewaltige Steigerung der Abrufe meiner Predigten gegeben! Offensichtlich meinen manche Nutzer: Wenn es bei dem eine Spende kostet, dann hole ich mir die Predigt halt auf der Seite, die frei ist. - Seltsame Sicht, nicht wahr? Aber ich kann damit leben.
Frage: Da müssen Sie ja jetzt reich werden - bei all den Spenden, die Sie bekommen!?
Antwort: Nach zögerlichem Anlaufen in der ersten Zeit, in der ich um eine Spende für meinen Klingelbeutel gebeten habe, sind es inzwischen insgesamt über 250 Menschen, die eine kleine oder auch größere Spende gemacht haben! Außerdem gibt es vier Daueraufträge über einen kleineren Betrag, den ich monatlich erhalte. Ich staune, bedanke mich herzlich und freue mich darüber sehr! So richtig "reich" bin ich deshalb aber noch nicht!
Frage: Wie viele Nutzer sind das eigentlich, die wöchentlich die Predigt (und die Liturgie) bei Ihnen abrufen?
Antwort: Ganz ehrlich gesprochen, ich möchte darüber nicht deutlich reden, um niemanden abzuhalten, das Predigtangebot z.B. bei kanzelgruss.de oder predigten.de auch mit seiner / ihrer Predigt zu bereichern. Es kann nie genug Angebote der Auslegung der besten Botschaft dieser Welt geben! - Nur so viel dazu: Es sind mehr, viel mehr Abrufe meiner Predigten auf allen Seiten, auf denen sie angeboten werden, als Sie denken! Vor allem: Die Abrufe kommen aus allen möglichen Ländern der Welt, von überall dort, wo es deutschsprachige Gemeinden gibt: Ganz vorn stehen (nach Deutschland) Österreich und die Schweiz, dann Brasilien, Frankreich, Ungarn, Polen, Namibia, Rumänien, Niederlande, Mexiko, Kroatien, Japan ... uvm.